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Das Stineli war ganz begeistert vor Freude und schaute auf und ab und sang wieder: »Und die Schäflein, und die Schäflein, Und der Himmel, so blau, Und rot’ und weiße Blumen Auf der grasgrünen Au’Und Rico geigte und sang mit und sagte: »Sing noch weiter

Aber diesmal war das Lachen am Stineli; denn Silvio sprach seine Worte meistens so ganz verwunderlich aus, daß es vor Lachen gar nicht singen konnte, und wie nun der Silvio das Stineli so mit dem ganzen Gesicht lachen sah, da fing auch er an, und dann sang er noch vernehmlicher und lauter, daß das Stineli noch mehr lachen mußte, und dazu geigte der Rico mit aller Kraft sein: »Schäflein hinunter«.

Da fing Rico wieder an, und nun fielen die Studenten ein und sangen mit aller Macht: »Und die Schäflein, und die Schäflein« – und dazwischen lachten sie so ungeheuer, daß man nichts mehr hörte von Ricos Geige, und dann sangen sie wieder und einer sang zwischenein ganz allein: »Und tät’ er nichts denken, So tät’ ihm nichts weh

Für die Schäflein, und sonderlich natürlich für Asmussen, kamen schlimme Tage, und die kleine schieläugige Schwester des Schicksals lachte, daß ihr der Buckel tanzte und rief: »Du glaubst, wer recht hat, müsse obendrein auch noch Recht bekommen? Du bist wohl verrückt?!«

Nicht anders als ein Schäflein, das sich vor der Herde verlaufen hat und in der Wildnis herumirrt, wenn es wieder zu seinesgleichen kommt, so hat es keinen Kummer mehr. Der Taglöhner fragt das Kind, wo es herkomme. "Oben aben von Gutenberg." "Wie heisst dein Vater?" "Ich habe keinen Vater." "Wie heisst deine Mutter?" "Ich habe keine Mutter." "Wem gehörst du denn sonst an?"

Laut umtönt’ ihn einhelliger Ruf: „Hoch lebe der Held uns!“ Doch nun sah ihn zugleich der blühende König der Ungern Traulicher an, und sprach: „Stets bist du wohl glücklich gewesen? Denn ein heiterer Geist wohnt dir in den freundlichen Augen.“ Jener begann: „Nicht also: denn vieles erduldet’ ich seither, Ander’n Sterblichen gleich, im wechselnden Laufe des Lebens; Leidengeübt erkenn’ ich das Maß auch der härtesten Leiden Anderer; doch, ich lernete dem, was über uns waltet, Frühe mich fügen; hab’ treu an des Heilands Lehre gehalten, Die uns gewiß, denn einzig wahr, hienieden und jenseits Leitet zum dauernden Glück. Mit Dank genoß ich des Guten; Setzte dem Schlimmen ein Ziel durch Geduld; stets ehrt’ ich die Wahrheit; Meine Wege befahl ich dem Herrn, und schau’ in des Grab’s Nacht Ruhigen Blicks: mir winket aus ihr das ewige Lichtreich.“ Sagt’ es, und sah, bewegt, nach Albrecht, seinem Erzeugten, Der an den Lippen des Vaters hing, und weinte, hinüber. Stiller wurd’ es im Zelt, da rief mit umschallender Stimme Lichtenstein: „Was soll uns der Ernst bei der fröhlichen Mahlzeit? Morgen ruft uns die Schlacht mit donnerndem Laut’, und des Frohsinns Jubel verhallt. Wer kehret, wer nicht? Weß’ Sitz an dem Tisch hier Leer ist bei’m künftigen Mahl: das steht uns zum Glück noch verborgen; D’rum genießet des Augenblicks, eh’ er schwindet auf immer! Soll dieß herrliche Fest des Sängers ermangeln? Er harret D’raußen nur eures Winks: der gemeinsamen Freude gedacht’ ich.“ „Sage mir an,“ sprach Rudolph jetzt, „weß’ Landes und Volkes Rühmt sich dein Sänger? Bekannt sind mir die Weisen der Meister: Denn mir waren sie stets ersehnete Gäste; so mancher Wallte zur Habsburg hin, und geehrt ging jeder von dannen. Gierig horcht mein Ohr den zaubergewaltigen Männern: Denn mit frischerem Grün bekleidet ihr Sang in dem Winter Selbst, den entblätterten Wald, und mit Frühlingsblumen die Matten, Die der herbstliche Wind versengt’: auf den nebligen Himmel Sä’t er glänzende Stern’ umher, und weckt in des Menschen Fühlender Brust, gar mächtig die Ahnung der schöneren Zukunft, Der hier unter dem Druck der Gegenwart, wie erstarret, Ach, nach jener, so oft, mit inniger Liebe sich sehnet! Eilt, und führt ihn herein den werthen Gast bei dem Mahl hier.“ Jener eilte hinaus; dann kehrt’ er, und sagte dem Herrscher: „Nicht unrühmlich bekannt ist Hornecks Name, des Sängers, Der aus der Steyermark entsproß, und in blühender Jugend Fort nach Deutschland zog an den Hof des würdigen Bischofs, Werner von Mainz, wo ihm Rotenburg zum Meister geworden. Aber ihn drängte das Herz: ein redlicher Hirte der Schäflein Seines Heilands zu seyn, und er weidete solche mit Sorgfalt, Jahrlang, bis ihm die Feder zugleich und das Siegel der Bischof Wieder vertraut’. Er starb, und Horneck kehrt’ in die Heimath: Erst dem Sänger des Frauenbuch’s, deß’ Sohn ich mich rühme, Sich zum Frommen zu weih’n: dann mir, als jener gestorben: Denn mit unsäglichem Fleiß, in zierlichem Reim die Geschichten Schreibend, folgt er mir treulich nach im Krieg’ und im Frieden.“ Doch nun trat im langen Talare der heilige Sänger Leise herein. Er trug die tönende Harfe mit Vorsicht Unter dem Arm, und grüßte die Schar vor allen den Kaiser Tief, und mit innigem Blick’. Erstaunt besann der Beherrscher Deutschlands sich. Ihm schien: als hätt’ er ihn früher gesehen; Nur vom lastenden Alter gebeugt, und ergrauet an Haaren Stand er, ein Fremdling, vor ihm. Da ließ er mit freundlichen Mienen Auf den niedrigen Stuhl am Zelteingange sich nieder; Langte die Harfe hervor, und fuhr mit flüchtigen Fingern Ueber die Saiten dahin, die herzerschütternden Lautes Töneten. Still ward’s d’rauf in dem Zelt, und es stockte der Odem Allen umher in der Brust, da er jetzt den feierlichernsten, Heiligen Sang begann im Klange der bebenden Saiten: „Laut erbrauset der Sturm, und jagt tiefhangende Wolken Ueber die finsteren Berge hinaus. Der laubige Hochwald Trieft, der Gießbach rauscht, vom dauernden Regen geschwollen. Sieh’, dort ruhete nun, aus dem Sattel gestiegen, ein Ritter, Nach ermüdendem Weidwerk aus. Von dem heiteren Antlitz Strahlt ihm der Heldenmuth aus den bläulichen Augen die Wahrheit, Liebe, und Treu’. Er sah in die Fluthen: sie saus’ten, und braus’ten, Eilten im Fluge dahin, und er dachte des fliehenden Lebens. Aber der Rappe scharrt; laut winselt der gierige Schweißhund: Denn kein Wild auftrieb er im Forst, und der Ritter erhebt sich Heim zu zieh’n in die Burg, wo sein die Liebenden harren. Jetzt erreicht Geklingel sein Ohr. Von dem finsteren Wald her Naht dem Ufer ein Priester des Herrn: im schimmernden Chorrock, Und mit goldener Stol’ an der Brust, nachschreitend dem Meßner Eilig, das Engelsbrot zu dem sterbenden Manne zu tragen. Doch jetzt schaut er, voll Angst, umher: denn siehe, der Gießbach Schwemmte den Steg aus dem Grund’, und drüben aufjammert die Hausfrau: Hörbar poche der Tod an der Thür’, und es lechze der Gatte Nach der Labung, die ihn auf die Reis’ in die Ewigkeit stärke. Schnell entblößt’ er die Füß’ an des Ufers felsigem Abhang, Dort die rauschende Fluth kühn durch zu waten, entschlossen. Aber der Ritter kam in Eile herüber, und both ihm

Diese rührte sich aber nicht und blieb schüchtern sitzen, bis von einer Reihe von fünf oder sechs älteren Waschfrauen, die an hervorragender Stelle feierlich auf einem Baumstamme saßen, wie ebensoviel Bischöfe, eine sich erhob und das verlorene Schäflein mit seinem Jungen abholte und an der Hand herbeiführte.

Der Pfarrer war sehr erfreut, in seiner Gemeinde ein Schäflein zu haben, das irrende Seelen erlösen könne. Er belobte den Bauer um seine Guttat und wies ihn an, den Burschen herbeizubringen.

und sieben oder acht Beherzte hatten sich ihm angeschlossen. Das war nun die Fraktion Semper; bei den Feinden aber hießen sie »die Schäflein«, weil sie nach deren Meinung im allgemeinen ein unrühmlich gesittetes Betragen zeigten. XX. Kapitel. Asmus ist trotz seiner trüben Erfahrungen anderer Meinung als Schiller und verfällt in eine unglückliche Liebe.

Die Wittfrauen sind eben gute Schäflein!" Auch die "Geschichte vom lachenden Kinde" fand großen Beifall und selbst der Spaniol meinte, er sei zwar gegen die Todesstrafe sehr eingenommen, doch diesen Knecht aus dem Breisgau würde er dazu verurtheilt haben, von vier Pferden lebendig zerrissen oder durch Herabtröpfeln von Wasser auf den geschorenen Schädel nach jahrelanger Marter getödtet zu werden.