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Er bellte den Namen Gottes durch das Gewölbe. »Gott lässt die Sünde wider den Heiligen Geist nicht geschehen! Derweil ihr Leib das Gefäss unseres Unrats war, hielt der Ewige ihre Seele fest und machte ihr Leben unverwundbar . . .!« Den jungen Leuten war, als peitsche ihnen einer in die Kniekehlen und zwänge sie nieder. Am Boden liegend wimmerten sie klägliche Gebete.

Sollte er mir wohl eine Wohltat erweisen, um sie mir zuletzt zu meinem Verderben gereichen zu lassen? Sollte er mir eine Tochter wiedergeben, damit ich über seine Abfoderung aus diesem Leben murren müsse? Nein, nein; er schenkt mir sie wieder, um in der letzten Stunde nur um mich selbst besorgt sein zu dürfen. Dank sei dir, ewige Güte! Wie schwach ist der Dank eines sterblichen Mundes!

Fürchtete er seine Behauptungen nicht beweisen zu können? War er bange vor Verfolgungen? Ach ihr kennt Onkel Eberhard nicht. So sollt ihr es denn wissen! Die Wahrheit hat er geliebt, nicht seine eigene Ehre; darum hat er diese, nicht jene geopfert, damit das Kind, das er wie ein Vater geliebt hat, im Glauben an das sterben kann, was es geliebt hat! O Liebe, du bist der in Wahrheit Ewige!

Diese Arbeit wäre dem Mädchen leichter gewesen als die frühere, aber das ewige Fluchen und Zanken der Mutter ließ ihr vom Morgen bis zum Abend keine Ruhe. Versuchte die Jungfrau, sich zu entschuldigen, so wurde die Sache noch ärger. Wenn einem Weibe einmal die Galle überläuft, und der Zorn ihre Kinnladen geöffnet hat, so vermag keine Gewalt sie wieder zu schließen.

Ich hörte gern von Gott reden, ich war stolz darauf, besser als meinesgleichen von ihm reden zu können; ich las nun mit Eifer manche Bücher, die mich in den Stand setzten, von Religion zu schwatzen, aber nie fiel es mir ein zu denken, wie es denn mit mir stehe, ob meine Seele auch so gestaltet sei, ob sie einem Spiegel gleiche, von dem die ewige Sonne widerglänzen könnte; das hatte ich ein für allemal schon vorausgesetzt.

Der alte Herr fuhr sich mit dem Finger zwischen Hals und Hemdkragen und stöhnte auf. »Herrgott, himmlischer Vater, dieses Blindschleichentempo ist ja kaum noch auszuhalten! Wenn ich ein paar Ackergäule vorspanne und hau' sie ordentlich über den Zagel, geht's rascher vorwärts. Und dieses ewige Angehalte an den kleinen Nestern steigt ja doch kein Mensch ein oder aus

»Es scheint nur soberuhigte er mich lächelnd; »es strömt ein Glücksgefühl aus der Unbeweglichkeit des Herzens, das Sie sich nicht träumen lassen. Es ist wie eine ewige süße Melodie, dieses 'ich bin', die nie mehr erlöschen kann, wenn sie einmal geboren ist, weder im Schlaf, noch, wenn die Außenwelt wieder aufwacht in unsern Sinnen, noch auch im Tod.

Dennoch ist mir, hier im Süden müßten Nah sein und erreichbar deine Küsten. Georg Heym. Geboren am 30. Oktober 1887 zu Hirschberg in Schlesien; ertrank am 16. Januar 1912 beim Eislaufen in der Havel bei Schwanenwerder, in der Umgebung Berlins. Der ewige Tag 1911. +Umbra vitae+ 1912. Die Seefahrer.

Wie ist das klein, womit wir ringen, Was mit uns ringt, wie ist das groß; Ließen wir, ähnlicher den Dingen, Uns so vom großen Sturm bezwingen, Wir würden weit und namenlos. Was wir besiegen, ist das Kleine, Und der Erfolg selbst macht uns klein. Das Ewige und Ungemeine Will nicht von uns gebogen sein.

Zum Himmel schauend, sehe ich den Gipfel Des Fuji-Yama gross und feierlich Ins Ewige schimmern; also ragt er schon Seit jenen Zeiten, da die Erde sich Vom Himmel schied; blick ich zu ihm empor, So ist mir, dass der Glanz der Sonne sich Verdunkelt, und der milde Schein des Mondes Verschwindet ganz; die weissen Wolken aber Tragen Bedenken, über seinen Gipfel Dahinzuschweben, und es sinkt der Schnee Mit stiller Ehrfurcht sanft auf ihn hinab.