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Disputiere mit mir nicht darüber; denn eh du mir schreibst, ist der Schritt schon geschehen. Wegen der herrschenden Vorurteile will ich meinen Namen verändern, weil ich mich ohnehin schäme, als Meister aufzutreten. Lebe wohl.

Denn keine Wahl ist an mich herangetreten, ich gehörte nicht mir, ich stand außerhalb der Dinge." Victoria entsetzte sich. "Wie? Bist du kein Mensch? Bist du ein Geist ohne Fleisch und Blut? Betrittst du den Boden nicht, über den du wandelst?" "Meine Gottheit", antwortete er, "hat den Sturm rings um meine Ruder beruhigt."

Als ich, mich auf irgendein neues Lied besinnend, in den Akkorden herumfuhr, sprang Fräulein Adelheid, die in einer Ecke des Zimmers gesessen, herbei, kniete vor der Baronin hin und bat, ihre beiden Hände erfassend und an die Brust drückend: »O liebe Baronin Seraphinchen, nun mußt du auch singenDie Baronin erwiderte: »Wo denkst du aber auch hin, Adelheid! wie mag ich mich denn vor unserm Virtuosen da mit meiner elenden Singerei hören lassen

Philo hatte sich indessen öfters in der Bibliothek aufgehalten und führte mich nunmehr auch in selbiger ein. Wir bewunderten die Auswahl und dabei die Menge der Bücher.

"Du könntest Dich Sonntags auch wohl ein bißchen ordentlich anziehen", sagte Nils, indem er an ihr vorbei in die Stube ging. "Ja, jetzt habe ich Zeit, mich anzuziehen, wo meine Arbeit getan ist", sagte Margit und ging hinterher. Sie fing auch gleich damit an und sang, während sie sich putzte. Nun sang Margit recht hübsch, aber bisweilen war ihre Stimme ein bißchen hart.

Eine Uhr schlug von irgend einer Kirche her, vielleicht vom nahen Münster, ein Luftzug wehte über mich hin. Da saß ich plötzlich aufrecht im Bett mit offenen Augen und hatte in Wahrheit noch nasse Backen von den vergossenen Tränen des Traumes. Der Mond sah neugierig ins Zimmer und legte eine lange, schmale Lichtbahn auf den Fußboden.

Wie lange soll ich um den letzten Tannenbaum, den sie mir aufrichtete, herumhüpfen, eh' ich ihn plündern darf? Nimm rasch das Deinige weg, daß ich zum Meinigen komm! Agnes. Wie sollt' ich! Albrecht. Du bist ihr freilich keinen Gehorsam schuldig, aber ich, und wahrlich, ich will ihn der Toten am wenigsten weigern. Du wirst mich nicht hindern wollen, ein frommer Sohn zu sein! Also! Nicht doch!

Das Mädchen hing an mir, und es war alles verabredet für baldige Hochzeit. Da hielt ich mich gestern für verpflichtet, ihr mein Leben zu schildern. Droben am Hange sind wir gewesen. Da habe ich ihr das Schwere gesagt. Sie hat sehr geweint und sich schwer von mir losgerissen; aber sie bleibt dabei, daß sie den geschiedenen Mann einer noch lebenden Frau nicht heiraten dürfe. Du weißt wohl warum?“

Ihre blauen Augen sahen ernst und mit Zurückhaltung auf mich, aber ohne andere Einschätzung, als die einer natürlichen Neugier. Ich wechselte nur ein paar Worte mit ihr, als wäre es Geld, denn sie war von unwahrscheinlicher Schüchternheit und nicht gewohnt, andere Menschen als die Dorfbewohner zu sehen. Auch wollte ich mich aufmachen, um im Wasserschlößchen meinen geplanten Besuch zu machen.

In einem Keller der übelsten Vorstadt versammelten sich nachts die Mitglieder einer kleinen hungrigen Schauspielertruppe, deren groteske, oft recht abgeschmackte Sitten mich immer noch mehr anzogen, als die abgezirkelten jener blutlosen Gesellschaft.