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Wie wäre es, wenn sie Kephirmilch trinken würdenHerr Lottelott hatte zwei Schwächen; die eine, daß er das Familienoberhaupt, die andre, daß er den Arzt spielen wollte. Seine Frau verhöhnte ihn erbarmungslos. Sie liebte es, ihn vor Andern zu blamiren, damit alles Licht auf sie, als auf die kluge Frau eines dummen Mannes falle. Dabei war sie noch wie ein junges Mädchen in ihn verliebt.

Katharina, des Herrn Doctor Martinus Luther gelassene Witfrau.“ Kapitel. Luthers Testament. „Ich denke noch oft“, erzählt der treue Hieronymus Weller nach Luthers Tod, „an den Mann Gottes, Doktor Martin Luther, daß er sein Gemahl ließ den 31. Psalm auswendig lernen, da sie noch jung und frisch und fröhlich war und sie noch nicht wissen konnte, wie dieser Psalm so lieblich und tröstlich war.

Mein Sinn ist noch nicht verändert; aber fast zweifle ich an meinen Fähigkeiten. Husch, husch! sagte der andere und schüttelte den Zeigefinger. Ich müßte Gesichter nicht kennen, oder Ihr habt Eures in Eurer Gewalt, und wer verbergen kann, was er denkt, hat schon halb erraten, was für Gedanken andere zu verbergen suchen. Und wer entscheidet, ob man mich brauchen kann oder nicht?

Während ihres kurzen Alleinseins hatte Anna Borromeo einen erschreckenden Gedanken. Sie legte beide Hände an die Stirn und dachte nach. Ungewißheit war ihr das verhaßteste aller Gefühle, deshalb beschloß sie, noch heute ihrem Zweifel ein Ende zu machen.

Und dennoch als er mit ihr der Veranda zuschritt, zögerte sie; sie wagte nicht, ihm dahinein zu folgen. Durch Tränen sah sie zu ihm auf; er zwang sie vorwärts, Schritt für Schritt; noch auf der Treppe zögerte sie.

Der Mordbrenner wird dem Hasenmaul ein langes und unter Sträflingen sehr beliebtes Gesicht, nämlich Kotzebue's "Verzweiflung" gleichmüthig ins Schreibheft eintragen und wenn ihm das Hasenmaul nur noch ein kleines Stücklein Butter weiter verschafft, wird er die furchtbaren Worte: Ha, wo bin ich und was soll ich hier Unter Tigern, unter Affen?

Das Geschrei der Gackeleia und der sterbenden Gallina weckte die Mutter, die noch auf dem Lager schlief und mit Entsetzen ihre ganze Hoffnung von der Katze erwürgt sah, die sich, nebst ihren Jungen, bald mit ihrer Beute davon machte. Gackeleia und Hinkel weinten und rangen die Hände, und der arme Alektryo, der das Wehgeschrei der Seinigen wohl gehört hatte, flatterte und schrie in dem Sack.

Es war bekannt, daß einige von ihnen Begnadigungen erlangt, es wurde vermuthet, daß andere Geld bekommen hatten. Ihr Vorbild war der schwache Apostel, der aus Angst den Herrn verleugnete, dem er prahlerisch die unverbrüchlichste Treue gelobt hatte, oder der noch schlechtere Apostel, der seinen Herrn um eine Handvoll Silberlinge verkaufte.

Der Direktor schrieb einen versöhnlichen Brief, sie solle nur ruhig zurückkommen, sie würde es schon noch zu was bringen. In den Tagen, da sie zu Haus war, frischte sie alte Bekanntschaften wieder auf. Sie erschrak vor ihrer inneren Unruhe und suchte sich zu betäuben. Man muß das Leben vernichten erinnerte sie sich.

Trotzdem machte sich Leo endlich los und eilte wiederum in den Boulogner Hof. Emma war nicht mehr da. Im höchsten Grade aufgebracht, war sie fortgegangen. Jetzt haßte sie Leo. Das Stelldichein zu versäumen, das faßte sie als Beschimpfung auf! Nun suchte sie nach noch andern Gründen, mit ihm zu brechen.