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Als er uns erblickte, erhellten sich seine Mienen zwar, aber nicht auf lange. Er wollte mit uns fröhlich und heiter sein; aber es gelang ihm schlecht. Er sprach sehr gut und freundlich zu meinem Schatz; doch je länger er mit uns ging und je munterer wir auf ihn einplauderten, desto stiller wurde er.

26 Nach achtzehn Jahren starb sein redlicher Gefährte. Er blieb allein. Doch desto fester kehrte Sein stiller Geist nun ganz nach jener Welt sich hin, Der, was er einst geliebt, itzt alles angehörte, Der auch er selbst schon mehr als dieser angehörte.

Salamankas Damen glühen, Wenn er durch die Straßen schreitet, Sporenklirrend, schnurrbartkräuselnd, Und von Hunden stets begleitet. Doch in stiller Abendstunde Sitzt er ganz allein daheime, In den Händen die Gitarre, In der Seele süße Träume. In die Saiten greift er bebend Und beginnt zu phantasieren, Ach! wie Katzenjammer quält mich Sein Geschnarr und Quinquilieren.

Ich ärgerte mich über die langsame Zeit, aber über das Gartentor klettern wie gestern mochte ich wegen der guten Lebensart nicht. Ich ging daher ein Weilchen auf dem einsamen Platze auf und ab und setzte mich endlich wieder auf den steinernen Brunnen voller Gedanken und stiller Erwartung hin.

Die alte Welt versank, der Todeskampf Friedrichs III. war auch der ihre. Und mit wilder Zerstörungslust schienen die Elemente ihn zu begleiten. Unaufhörlich strömte der Regen, aus ihren Ufern traten die Flüsse, die Dämme brachen tausende stiller Heimstätten wurden vernichtet, hunderttausenden armer Menschen drohte Hunger und Elend.

Die Fahrt wird kurz sein, dachte er; möchte sie immer währen! In leisem Schwanken fühlte er sich dem Gedränge, dem Stimmengewirr entgleiten. Wie still und stiller es um ihn wurde!

Ich glaube, jener Hurrapatriotismus, der sich heute breit macht, gedeiht nur in Friedenszeiten. Wer dem Kriege Aug in Auge sieht, dessen Vaterlandsliebe wird vielleicht nicht weniger tief, wohl aber ernster und stiller sein. Erst wenn die großen Kämpfe der Völker lange vorüber sind, werden sie zu Mitteln, die Begeisterung auch der Kinder anzufachen.

Vor einem ländlich schmucken Hause stand ich, In meiner Brust bewegte sich's, im Kopfe War's ruhig, ruhig schüttelte ich ab Den Staub von meinen Reisekleidern, Grell klang die Klingel, und die Tür ging auf. Da waren Männer, Frauen, viel bekannte Gesichter. Stiller Kummer lag auf allen Und heimlich scheue Angst.

Es war nur weisser und feiner geworden von den Jahren. Man sagte sich, dass zwölf Spinnerinnen daran gewebt zwölf Jahre. Alle untadelige Jungfrauen, die der Welt entsagt, den Faden zogen in stiller Klosterzelle.

Der Bauer draußen hinter seinem Pflug, den der nahe Grenzrain, der ihn zu wenden und immer wieder zu wenden zwingt noch nie so schwer geärgert, und der im Geist schon die langen geraden Furchen zieht, weit über dem Meer drüben, in dem fetten, herrlichen Land; der Handwerker in seiner Werkstatt, dem sich Meister nach Meister in die Nachbarschaft setzt, mit Neuerungen und großen, marktschreierischen Firmen, die wenigen Kunden die ihm bis dahin noch geblieben in seine Thür zu locken; der Künstler in seinem Atelier, oder seiner Studirstube, der über einer freieren Entwickelung brütet, und von einem Lande schwärmt wo Nahrungssorgen ihm nicht Geist und Hände binden; der Kaufmann hinter seinem Pult, der Nachts, allein und heimlich, die Bilanz in seinen Büchern zieht, und, das sorgenschwere Haupt in die Hand gestützt, von einem neuen, andern Leben, von lustig bewimpelten Schiffen, von reich gefüllten Waarenhäusern träumt; in Tausenden von ihnen drängt's und treibt's und quält's, und wenn sie auch noch vielleicht Jahre lang nach außen die alte frühere Ruhe wahren, in ihren Herzen glüht und glimmt der Funke fort ein stiller aber ein gefährlicher Brand.