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»Ich konnte nicht eher kommen; mein Vater hat meine Mutter ’rausgeschmissen.« »Warum das denn?« »So früh schon?« »Ja, er säuft immer ’rumAsmus erschrak. Gab es Kinder, die so über ihren Vater reden konnten? »Geh’ nur zusagte er. Das war ja selbstverständlich, daß man die nicht aufschrieb. Er sah ihr nach und dachte daran, daß sie fror.

Als Asmus am nächsten Sonnabend in die Stube seines Freundes trat, fiel ihm sofort dessen Verlegenheit auf. Nach einiger Zeit stotterte Herrig: »AbendAbendbrot hast du wohl schon gegessen!« »Jasagte Asmus, »AdieuUnd nun war er sich klar über John Herrig. Er hatte vorläufig kein Glück mit den »Freunden« unter seinen Studiengenossen. X. Kapitel.

Als obendrein der Architekt nach Süddeutschland übersiedelte und auch diese Speisung ihr Ende fand, sah Asmus sich wieder ganz auf dem alten Punkte.

Und davon sagt er zu Hause kein WortIm innersten Herzen fühlte sich Asmus von diesem Freunde wohl mehr abgestoßen als angezogen; aber eines besaß dieser Freund, was ihn festhielt, und das war seine außerordentliche musikalische Begabung, im besonderen sein vorzügliches Geigenspiel.

Man ging schnell über die Taktlosigkeit des Freitischlers hinweg, und als Asmus zehn Minuten später eine bescheidene Bemerkung an die »Frau Senator« richtete, tat sie, als hätte sie nichts gehört. Das nächste Mal war ein Professor von der Familie zugegen.

Ein Leutnant der Reserve erläuterte Plan und Idee der am Morgen unternommenen Felddienstübung, und er machte das so fein, so frisch und so klar, daß Asmussens Schulmeisterherz vor Freuden hüpfte. »Wenn das kein Schulmeister ist, so will ich Erzbischof seindachte Asmus, und als die Entladung aus dem Dienste in der Kantine mit einem gemeinsamen Trunk gefeiert wurde, kam Asmus in die Nachbarschaft desselben Leutnants, der sich bald als Gymnasiallehrer #Dr.# Rumolt zu erkennen gab.

Dann gab es einen Tag, da gingen John und Asmus lange schweigend nebeneinander her. »Warum reden wir eigentlich nichtssagte Asmus endlich. »Hmmachte Herrig, »weil wir nichts mehr zu streiten haben. Ich habe nach und nach alle deine Anschauungen angenommenAsmus erschrak fast, als Herrig so nüchtern den wahren Sachverhalt feststellte.

»Ich danke Ihnen sehr, Herr Schulratsagte Asmus, »aber ich möchte die Kinder, die ich nun einigermaßen kenne, noch einige Jahre weiterführen. Und dann hab’ ich in meinem Kollegium so liebe Freunde gefunden, daß ich mich ungern von ihnen trennen würde

Und obwohl Asmus ihn nicht ansah, wußte er wieder ganz genau, daß die Augen seines Vaters auf ihm ruhten, und er hütete sich wohl, den Blick zu erheben und die zärtlichen, sommerwarmen Augen seines Vaters zu verscheuchen.

Dieser las nämlich den Marinelli wie einen stellungsuchenden Schneidergesellen, und sein Odoardo wäre durch ein gutes Glas Bier mit Leichtigkeit zu besänftigen gewesen. Er sah das auch selbst ein, und Asmus widersprach seiner Selbstkritik mit keinem Wort. Einig waren alle darin, daß Fräulein Chavonne die Angst Emiliens und die Eifersucht der Gräfin Orfina vorzüglich gelesen habe.