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Er ahnte, was ihm im dunkeln Spiel der Zufälle und Schicksale für ein Los fallen könne, und daß er, an ödem Strande kauernd, sich begnügen würde, wenn ihm die Woge aus einem Schiffbruch ein armseliges Buch vor die Füße spülte. Nach Wissen und Belehrung stand ihm der Sinn nicht vor dem Bücherkasten, er verlangte nach anderm, nach Seelenspeise, Wärme des Herzens.

Luther, der unter Schriften und Buechern an seinem Pulte sass, und den fremden, besonderen Mann die Tuer oeffnen und hinter sich verriegeln sah, fragte ihn: wer er sei? und was er wolle? und der Mann, der seinen Hut ehrerbietig in der Hand hielt, hatte nicht sobald, mit dem schuechternen Vorgefuehl des Schreckens, den er verursachen wuerde, erwidert: dass er Michael Kohlhaas, der Rosshaendler sei; als Luther schon: weiche fern hinweg! ausrief, und indem er, vom Pult erstehend, nach einer Klingel eilte, hinzusetzte: dein Odem ist Pest und deine Naehe Verderben!

Oder glauben Sie wirklich, daß der Odem Gottes im Spezialdienste des Protestantismus, oder gar Preußens und seiner Armee steht?« »Ich hoffe, ja.« »Und ich fürchte, =nein=. Wir haben die ›propreste Armee‹, das ist alles. Aber mit der ›Propretät‹ gewinnt man keine Schlachten.

Und erzählte: wie verödet Und verunreint jetzt die Stätte, Wo am Boden noch die Lichtspur Von dem Fuße der Propheten Wo die Luft noch balsamieret Von dem ewgen Odem Gottes O des Jammeranblicks! rief Einst ein Pilger, dessen Bart Silberweiß hinabfloß, während Sich das Barthaar an der Spitze Wieder schwärzte und es aussah, Als ob sich der Bart verjünge

Wohin schwillt er empor? Was schwingt er überm Chor Unendlich sein amor'!! Alte Dienstboten. In dem sanften Wallen der alten Frühlinge Stehn die alten Dienerinnen von Haus zu Haus. Der ausgebrannte Himmel schwebt dem Mond entgegen, Der Sonntag füllt mit seinem zarten Tod die Straße aus. Sein letzter Odem trägt den Schall von Ruderschlägen, Von Ufer, Hügelton und Klang von Weggesprächen her.

Es sind prächtige Seldwyler Menschen darin, besonders die beiden Ehepaare Salander und Weidelich, und tragische Szenen, die das unverminderte künstlerische Vermögen des alten Meisters anzeigen, so namentlich die, wie die Weidelichs die Schande ihrer Söhne erfahren, und das Sterben der Mutter; und vieles über die Beschaffenheit eines Kunstwerks ließe sich daraus erlernen von dem, was überhaupt erlernbar ist –: das, was sich nicht gebieten läßt, den Odem des Lebens, hat der müde Dichter seinem letzten Werke nicht einblasen können.

SIHO: Ein mächtiger Odem befiehlt mir zu reden; laß es mich sagen, daß ich des Grauens entledigt werde. STIMME DES MAGIERS: Und in der Nacht des obern Gewölbes hast du die Gattin erblickt. SIHO: Das Grauen verwehrt mir die Worte. Die Gattin hab' ich erblickt. STIMME DES PILGERS: Die Gefangene im obern Gewölbe büßt den Frevel des Vaters, die rasende Untat.

Schlagt Schild und Schwert zusammen, Hört nicht, was er in seinem Wahnwitz spricht! Bancbanus. Ihr wollt nicht hören? Krieg denn wollt ihr? Habt ihn! Doch gegen euch mit meinem letzten Odem. Gebt mir mein Schwert! Mein Schwert! Mein Schwert! Simon. Laßt ihn, und überlaßt ihn seiner Schwäche! Die Zeit verrinnt. Folgt mir! Kommt mit aufs Schloß! Der Rache sei ihr Recht, dem Recht sei Rache! Pause.

Die Liebenden blühn ihren Sternen zu Und süßer fließt ihr Odem durch die Nacht. So schmerzlich gut und wahrhaft ist, was lebt; Und leise rührt dich an ein alter Stein: Wahrlich! Ich werde immer bei euch sein. O Mund! der durch die Silberweide bebt. Musik summt im Gehölz am Nachmittag. Im Korn sich ernste Vogelscheuchen drehn.

Da ich solches eben in meiner Eitelkeit bedachte, sprach die harte Stimme des Pastors neben mir: "Es ist nicht meines Sinnes, daß der Schein des Staubes dauere, wenn der Odem Gottes ihn verlassen; aber ich habe der Gemeine Wunsch nicht widerstreben mögen; nur, Meister, machet es kurz; ich habe besseren Gebrauch für meine Zeit."