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Großmutter erzählte eigentlich nicht, sondern sie schuf; sie zeichnete; sie malte; sie formte. Jeder, auch der widerstrebendste Stoff gewann Gestalt und Kolorit auf ihren Lippen. Und wenn zwanzig ihr zuhörten, so hatte jeder einzelne von den zwanzig den Eindruck, daß sie das, was sie erzählte, ganz nur für ihn allein erzählte. Und das haftete; das blieb.

»Ich kannte einen alten Musikus in Madrid hahaha, ich muß jetzt noch lachen, wenn ich an den alten Burschen denke, und es sind lange, lange Jahre verflossen, seit sie ihn in sein letztes Bett hinaustrugen der hatte einen unverwüstlichen Humor und eine Gabe zu erzählen, und das Erzählte mit Akkorden und kurzen Sätzen, Präludien und Nachspielen seiner Geige zu begleiten, daß man manchmal wahrhaftig gar nicht mehr wußte, ob er spielte oder erzählte, die Töne schienen mit zu sprechen, die Worte zu tönen und eine eigene barocke Manier, die er sich angewöhnt und mit der er das Producirte gewissermaßen von sich abstieß, riß seine Zuhörer, in ihrem wunderlichen Effekt nicht selten zum stürmischen Jubel hin.

Er erzählte mit packendem Humor von einer Jagd in der Lausitz und charakterisierte die Personen, die dabei zugegen gewesen, mit solcher Meisterschaft, daß ihm Graf Lavard und Graf Knut unter lebhaftem Gelächter und mit sehr beifälligen Mienen zutranken. Aber Axel benutzte auch diese Gelegenheit, um dem Doktor Prestö einen Denkzettel zu geben.

Sobald ich nur zum heiligen Kreuz wandern kann, soll mein Gebet den Segen Gottes auf sie niederflehen, auf daß ihr nie ein Unglück widerfahren mögeEin Dorf in geringer Entfernung von der Stadt Brügge. Es war dort eine berühmte Kapelle zum heiligen Kreuze. Inzwischen erzählte Machteld eifrig flüsternd ihrem Falken von der erfreulichen Besserung.

Sagte am Abend die Großmama: »Nun liest uns Heidi vor«, so war das Kind sehr beglückt, denn das Lesen ging ihm nun ganz leicht, und wenn es die Geschichten laut vorlas, so kamen sie ihm noch viel schöner und verständlicher vor, und die Großmama erklärte dann noch so vieles und erzählte immer noch mehr dazu.

Justine sah alles und fühlte diesen Frieden; aber sie fand keinen rechten Mut, die Stille zu unterbrechen, bis sie zu weinen anfing und nun bedrängt und beklemmt den Frauen anvertraute und erzählte, daß sie religionslos geworden sei und bei ihnen Rat und Aufschluß suche, worin ihr Glück bestehe und woher ihr Seelenfrieden komme.

In ihr Gesicht kam ein Zug von Schrecken, ihr Lächeln verschwand, ihre Augen sahen mich forschend an und sie unterbrach mich ängstlich: »Woher hast du das Geld? Du hattest kein GeldIch erzählte von Anfang bis zu Ende alles.

Über hundert Jahre sind es jetzt, daß keine Menschenseele hier gewesen istHalvor erzählte ihnen, daß er nach Soria-Moria-Schloß wolle, und fragte, ob sie nicht den Weg dahin wüßten. »Neinsagte die Frau: »den weiß ich nicht; aber nun kommt gleich der Mond, den will ich fragen; denn der scheint auf Alles und sieht Alles, der mag es wohl wissenAls nun der Mond hell und klar über den Bäumen stand, ging die Frau hinaus und rief: »Du Mond, Du Mond! kannst Du mir nicht den Weg nach Soria-Moria-Schloß sagen?« »Neinsagte der Mond: »das kann ich nicht; denn als ich in der Gegend schien, stand eine Wolke davor.« »Warte nur ein wenigsagte die Frau zu Halvor: »nun kommt bald der Westwind, der weiß es gewiß; denn der weh't und bläs't in jeden Winkel.« »Ei! hast Du auch ein Pferdrief sie darauf, als sie Halvors Pferd erblickte: »laß doch das arme Thier ein wenig in die Koppel hinaus, und hier nicht bei der Thür stehen und hungern!« »Aber willst Du es mir nicht vertauschensagte sie: »Ich habe hier ein Paar alte Stiefeln stehen, womit Du sieben Meilen in einem Schritt machen kannst; die will ich Dir für Dein Pferd geben; dann kannst Du um so viel eher nach Soria-Moria-Schloß kommenDas war Halvor schon recht, und die Alte freu'te sich so sehr über das Pferd, daß sie tanzte und sprang. »Nun kann ich doch, wenn ich will, zur Kirche reitensagte sie.

Ich gab mir zwar die größte Mühe, aber ich konnte den Schlag, der mich soeben getroffen hatte, doch nicht ganz verbergen. Ich wollte nur von Großmutter wissen, jetzt weiter nichts, und man erzählte mir. Sie hatte sehr viel von mir gesprochen, aber niemals ein Wort, welches mich hätte kränken müssen, wenn ich dabeigewesen wäre. Und sie hatte nie geklagt oder gar geweint.

»Was sagst du dazu, Mutterfragte er. Sein kleiner Körper war jetzt ganz steif vor Würde, und seine hohe, schmale Stirn hatte er in majestätische Falten gelegt. »Icherwiderte die Gräfin, »ich sage, daß Anna Stjärnhök ein kluges Mädchen ist und daß sie wohl wußte, was sie tat, als sie Elisabeth diese Geschichte erzählte