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So konnte die Großmama auch sogleich wissen, wenn sie oben nötig werden sollte, und bis dahin ruhig unten bleiben. »Müssen wir in die Hütte hinein zum Schreibenfragte Klara, die wohl dafür war, der Großmama Bericht zu geben; aber da draußen war es ihr so wohl, daß sie gar nicht weg mochte. Aber das Heidi wußte sich einzurichten.

»Von der Großmama, sie hat mir alles erklärtDer Großvater ging eine Weile schweigend weiter. Dann sagte er, seine Gedanken verfolgend, vor sich hin: »Und wenn's einmal so ist, dann ist es so; zurück kann keiner, und wen der Herrgott vergessen hat, den hat er vergessen

Als Heidi eintrat mit seinem großen Buch unter dem Arm, winkte ihm die Großmama, dass es ganz nahe zu ihr herankomme, legte das Buch weg und sagte: »Nun komm, Kind, und sag mir, warum bist du nicht fröhlich? Hast du immer noch denselben Kummer im Herzen?« »Ja«, nickte Heidi. »Hast du ihn dem lieben Gott geklagt?« »Ja.« »Und betest du nun alle Tage, dass alles gut werde und er dich froh mache

Das war Heidis Lieblingsgeschichte, die es immer wieder las, laut und leise, und es konnte nie genug der Erklärungen bekommen, welche die Großmama den Kindern dazu machte.

So durfte es keinem Menschen sagen, dass es heimgehen möchte, denn dass die Großmama, die so freundlich mit ihm war, auch böse würde, wie Fräulein Rottenmeier geworden war, das wollte Heidi nicht verursachen. Aber in seinem Herzen wurde die Last, die darinnen lag, immer schwerer; es konnte nicht mehr essen, und jeden Tag wurde es ein wenig bleicher.

Daß er, der Großgrundbesitzer, Freihändler war und blieb, daß er, der Aristokrat, sich der Fortschrittspartei näherte, machte ihn »unmöglich«. Großmama stand jenseits solcher Vorurteile.

Komm, sag mir mal: Hast du denn nicht auch einen Wunsch, den du gern erfüllt hättest?« »Ja freilich, das hab ich schon«, antwortete das Heidi und blickte sehr erfreut zu der Großmama auf. »So, das ist recht, so komm heraus damit«, ermunterte diese. »Was hättest du denn gern, Kind

Zu Goethes Füßen sah ich die Großmutter sitzen, stumm, ehrfurchtsvoll ein Lauschen, ein Empfangen. Zur ärmsten Zeit Deutschlands, wie reich war sie gewesen! Und eine Heimat hatte sie gehabt, aus der die Wurzeln ihrer Seele noch heute Lebenskräfte sogen. Ich saß am Kupeefenster im Abenddämmerlicht; Großmama schlummerte mir gegenüber, noch ein Lächeln der Erinnerung auf den Zügen.

Ganz bedauerlich rief Klara zurück: »O Großmama, wenn ich doch nur Schwänli und Bärli noch erwarten könnte und alle die anderen Geißen und den Peter! Die kann ich ja alle gar nicht sehen, wenn wir dann immer so früh fort müssen, wie du gesagt hast; das ist so schade

»Liebes Kind, jetzt erfreuen wir uns an all dem Schönen, das da ist, und denken nicht daran, was noch fehlen könnte«, berichtigte die Großmama, dem Stuhle folgend, der nun wieder weitergeschoben wurde. »Oh, die Blumenschrie Klara wieder auf. »Ganze Büsche so feine, rote Blümchen und alle die nickenden Blauglöckchen! Oh, wenn ich doch heraus könnte und sie holen