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»Schon gut, schon gut, Klärchen, da kommt ja auch deine Freundin schon wieder. Na, schönes, frisches Wasser geholt?«, fragte Herr Sesemann, da ihm Heidi nun ein Glas Wasser hinstreckte. »Ja, frisch vom Brunnen«, antwortete Heidi. »Du bist doch nicht selbst zum Brunnen gelaufen, Heidi?«, sagte Klara.

Konnte nicht aus Freundschaft und dem heiligen Willen zu nützlicher Gemeinsamkeit auch ein Glück erwachsen? Klara wußte, was das war: heiraten. Ihr Mann hatte alles von ihr zu fordern. Sie durfte in einer Ehe, die sie mit Bewußtsein schloß, nichts verweigern

Die blonde Baronin war desto munterer, und Klara sah, wie leicht und lebhaft sich ihr Mann in den neckischen Ton fand. Agathe konnte auf eine so durchsichtige und naive Weise klagen, um sich die Vorteile eines faustdicken Kompliments oder eines Versprechens zu gemeinsamen Vergnügungsfahrten zu erringen. Sie nahm es aber nicht im mindesten übel, wenn man sie mit ihrer Methode neckte. Klara glaubte auch zu beobachten, daß Stephan von Marning wenig sprach. – Sie wußte längst: Agathe hoffte auf ihn. Man hätte blind sein müssen, das nicht zu erkennen. Und sie fragte sich wieder: wird er sich herbeilassen

»Nein; Großpapa geht zu seiner Erholung für ein paar Wochen zu Onkel Karl und zu Tante Klara aufs Land; deshalb kann Tante Toni diesmal etwas länger bleiben.« »Hurra, sie bleibt lange diesmalschrie Anna, und sie wirbelte springend und hopsend durchs Zimmer, während die kleine Toni, das Patenkind der Tante, in die Hände klatschend ausrief: »O, wie froh bin ich, wie froh

Er bezweifelte im Grunde nicht, daß Klara seinen Sohn mit Freuden annehmen werde. Sie war seit jenem Sonntag so verändert! In ihrer Stimme bebte ein Nebenklang mitsie war wie von zärtlicher Ergebenheit gefärbt und umschmeichelte den Hörer wie Liebkosung.

Sebastian und Tinette mußten diese Gabe in hohem Grade besitzen, denn eben, als der Herr Doktor, von Sebastian begleitet, die Treppe hinunterging, trat Tinette ins Zimmer der Klara ein, die nach dem Mädchen geschellt hatte.

Da trat eine Leere und Stille im Hause ein, als wäre alles vorüber, und solange noch der Tag währte, saßen Klara und Heidi wie verloren da und wussten gar nicht, wie es nun weiter kommen sollte.

Aber Klara fragte: »Haben Sie das Hüttenwerk schon besucht?« »Nein; ich fand noch keine Gelegenheit, darum zu bitten.« »Wir wollen es Ihnen zeigenWynfried und ichoder mein Mann alleinsetzte sie rasch hinzu. »Wenn er mich nicht dabei haben mag

Erst jetzt fiel es Klara auf, daß er sie immer voll Bedeutung dabei angesehen. Sie war so arglos gewesen. – Wie hatte sie eine so schwindelerregende Schicksalswendung für sich erahnen können! Sie fragte sich, immer ruhiger werdend: »Ist er mir unangenehm

Nach und nach kam Joseph spärlicher, und dann geschah es, daß er sich ein ganzes Jahr nicht mehr blicken ließ. Ein Tages erhielt Klara dann plötzlich einen wunderlich kurzen Brief, ob er sie wieder besuchen dürfe? Sie hieß ihn willkommen, und so ein paar Male, nach wiederholten, langen Absenzen, immer wieder. Und nun saß er da am Fenster, und sie lauschte dem, was er erzählte.