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Es hatte begriffen, dass es nicht heimgehen könne, wenn es wolle, wie ihm die Base gesagt hatte, sondern dass es in Frankfurt zu bleiben habe, lange, lange, vielleicht für immer. Es hatte auch verstanden, dass Herr Sesemann es sehr undankbar von ihm finden würde, wenn es heimgehen wollte, und es dachte sich aus, dass die Großmama und Klara auch so denken würden.

Nun stieg sie befriedigt die Leiter hinunter und trat zu den Kindern heraus, die mit strahlenden Angesichtern nahe zusammensaßen und ausmachten, was sie nun tun wollten vom Morgen bis zum Abend, solange Klara auf der Alp bleiben durfte. Aber wie lange würde das sein? Das war nun die große Frage, welche augenblicklich der Großmama vorgelegt wurde.

Ein schmales, blasses Antlitz, von schwarzen Spitzen umschlossen, beugte sich über mich. »Großmamaflüsterte ich, und es war, als ob die Hoffnung eine Türe öffnete, die ins Helle führte. »Nur still, mein Liebling, ganz still « sagte sie lächelnd, und eine Träne fiel mir auf die Stirn, eine Freudenträne.

Klara und Heidi hatten für heute so viel im Sinn, daß sie gar nicht wußten, wo anfangen. Das Heidi schlug vor, zuerst den Brief an die Großmama zu schreiben, den hatten sie ja bestimmt versprochen, und so für jeden Tag einen neuen.

Das war sehr schlimm für sie, denn bei manchen guten Eigenschaften des Herzens besaß Lucie einen häßlichen Fehler, den Trotz. »Anstatt denselben durch unerbittliche Strenge schon in der Kindheit zu zügeln, pflegte ihn die Großmama durch allzugroße Nachsicht.

Und du willst, ich soll dir noch extra Freistunden dafür ansetzen! Eine Frau hat überhaupt nicht für sich zu leben, sondern für andereGequält lachte ich auf ich dachte daran, wie die Tante »für andere« lebte! »Ich halte es aber nicht aus, ich muß los werden, was mich gepackt hat. Andere denken auch nicht wie du. Großmama ist immer dafür gewesen, daß ich dem inneren Zwang gehorche

»Merr guckt doch gleich uff de ehrschte Blick, was e vornehmer Mensch isbelehrte Großmama Käsberger ihre Tochter, als Benno sich verabschiedet hatte. Sie fand, daß sein Buckel eigentlich gar nicht so groß sei, als er von außen aussehe. Und er habe so viel Seele in den Augen. Was schadete ein Buckel?

Ihre Puppe, ihr Spielzeug warst du als Kind, jetzt bist du ihr Münz-Katalogschreiber, ihr Münzwardein, hahaha! du bist noch mehr, du leimst und kleisterst ihr die Pappkästchen zusammen, in der sie den alten Kram einlegt, der oft so schmutzig ist, daß ich ihn nicht mit Fingern anfassen möchte; kurz, du bist des Herrn Windt würdiger Schüler, der Großmama würdiger Zögling und Günstling!

»Deine Großmamahöhnisch schürzte die Tante die vollen Lippen; »ich will ja gewiß der alten Dame nicht zu nahe treten, aber du solltest doch besseres tun, als sie zum Kronzeugen anzurufenEmpört fuhr ich auf: »Großmama ist die beste Frau, die ich kenne, der einzige Mensch, der mich lieb hat und mich versteht

Wär’ ich doch beim Erbstatthalter geblieben, denn hier auf meinem Eigenthum spiele ich eine wahrhaft klägliche Rolle! Ich glaube nicht, daß die Großmama dir Unrechtes ansinnt, versetzte der junge Herr. So? du glaubst es nicht!