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Mein Vater ist doch schon sehr alt, Wilhelm, ich habe ihn sonst nie so genau angesehn, der Gedanke ängstigte mich drinnen über eine Stunde lang: wie er mir so gegen über saß, schien er mir schon todt. Der Anblick eines todten Menschen muß schrecklich sein, wie mag ich wohl als Leiche aussehn? Löwenau. Du quälst mich, Emma. Emma. Sage mir, wie ich wohl als Leiche aussehn werde. Löwenau.

Es waren an jenem Abend, an dem die Linde ihre Geschichte begann, fast alle Geschöpfe der Waldwiese versammelt, die euch bekannt geworden sind, und noch viele mehr. Auch der Elf saß mit gestütztem Kinn auf einem Moospolster unter einem hohen Farrenblatt und lauschte. Seine Augen waren groß und still und suchten die schimmernde Weite des späten Sommertages.

In dem kleinen ärmlichen Hinterstübchen desselben Hauses aber saß der alte Herr Dollinger, hielt sein bleiches abgehärmtes, aber doch noch so engelschönes Kind fest umschlungen, küßte ihm die Thränen von den Wimpern und goß leise lindernde Worte des Trostes und der Beruhigung in das arme mishandelte Herz. Aber hier durften sie nicht bleiben.

Der Präsident selber saß in einem Lehnstuhle etwas bei Seite, es war ein kleiner ältlicher Herr, mit einem unendlich gutmüthigen Gesichte und ein Paar großen, klugen Augen; aber er schien sehr leidend. Er sah blaß und angegriffen aus, mit eingefallenen Wangen und einem eigenen schmerzlichen Zuge um den feingeschnittenen Mund.

Vielleicht saß er nun und giftete sich und war ihr spinneböse und konnte vor Galle nicht Mittag essen. So was war ja schrecklich. Ihr gutes Herz bewegte sich. Und nicht nur ihres Vorteils wegen, nein, auch aus Mitleid und auch aus Hochachtung machte sie sich auf den Weg. »Wir haben uns ja lange nich gesehnsagte sie, schüchtern und spöttisch.

Ich saß auf einem Stuhl am Fenster, von dem ein Spalt geöffnet war, und sah bald auf die schwach erhellte Straße hinaus, bald nach dem blonden Fräulein hin, und es ging allerlei in mir um, von dem ich am Morgen noch nichts gewußt hatte.

Der eine mußte seinen Bruder, der andere seine Güter und der Dritte sonst wieder etwas gekannt haben, so daß der Major bei einem lebhaften Gespräch sich immer als den Mittelpunkt fühlte. Auch saß er zunächst bei der Schönen; ihre Augen waren auf ihn, ihr Lächeln an ihn gerichtet; genug, er fand sich so behaglich, daß er beinahe die Ursache vergaß, warum er gekommen war.

Obenan saß der Präsident; die feierliche Geschäftsmiene war zu Hause geblieben; er hatte den freundlichen, gefälligen Gesellschaftsmenschen angezogen und tafelte, zum großen Trost der jüngern Glieder seines Kollegiums, wie ein Junger. Das behagliche runde Gesicht durchblitzte oft schnell wie ein Gedanke ein satirisches Lächeln, wenn er und der Hofrat Ida zum süßen brüsselnden Schaumwein nötigten.

Ein weißhaariger Alter, der im Stocke des Eckhauses mit der Tabakspfeife am Fenster saß, stand mühsam auf und schüttelte wütend die Faust hinunter zu Winnetou, der in die Seitengasse einbog.

Und da brachte Frege alles, alles, was ihm auf dem Herzen saß, über die Lippen: Er habe gesehen, daß Tankred am Sterbetage der gnädigen Frau ins Fenster gespäht und sich dann heimlich wie ein Dieb wieder entfernt habe. Er habe ihn abermals gesehen, jüngst am Abend, als auch Theonie seinen Kopf am Fenster bemerkt.