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Zu mir kam auch der Mai. Er klopfte dreimal An meine Tür und rief: Ich bin der Mai, Du bleicher Träumer, komm, ich will dich küssen! Ich hielt verriegelt meine Tür, und rief: Vergebens lockst du mich, du schlimmer Gast! Ich habe dich durchschaut, ich hab durchschaut Den Bau der Welt, und hab zu viel geschaut, Und viel zu tief, und hin ist alle Freude, Und ewge Qualen zogen in mein Herz.

Wenn wie ein leises Flügelbreiten Ich möchte draußen dir begegnen Ich mußte denken unverwandt Fremd ist, was deine Lippen sagen Du bist so fremd, du bist so bleich Weißt du, ich will mich schleichen Bei dir ist es traut Die Nacht holt heimlich Du, Hände, welche immer geben Bist gewandert durch Wähn und Weh Will dir den Frühling zeigen Und dieser Frühling macht dich bleicher Mir ist: ich muß dir den Brautnachtstrauß Bist du so müd?

In diesem Hain, der damals jung und voll verbergenden Grüns war, versteckte mein bleicher Freund sich, während die Sonne am Himmel stand; in der Nacht aber stand er am Waldesrande, weiß und bleich, mit seiner Sense, in der der Mond sich spiegelte. O Eros! Du warst der Gott, dem damals der Hain gehörte. Die Alten wissen davon zu erzählen, wie ehedem die liebenden Paare seine Ruhe aufsuchten.

Alle sahen auf ihn, selbst der Pfarrer stotterte in seiner formelhaften Rede, brach plötzlich erregt ab und entfernte sich. Ursula weinte, aber lauter klang der Schrei einer Krähe, die über die Köpfe flog. Borromeos bleiches Gesicht über dem dunklen Bart wurde noch bleicher. Auch er hatte die Augen auf Arnold gerichtet, jedoch ohne Unwillen, ohne Vorwurf.

Da trittst du ein und eine warme Hand Ergreift die deine, fuehrt dich durch die Gaenge Die dunkel wie das Grab und endlos gleitend Den Wunsch erhoehn, bis endlich Ambraduft Und bleicher Schimmer, durch die Ritzen dringend Bezeichnen, dass erreicht das holde Ziel.

Er war in diesen Tagen der Vorbereitung viel magerer und bleicher geworden, seine Augen lagen tief und entzündet, ein Zeichen, daß er viel bei Nacht wachte; und es war auch so; bei Tag lief er sich beinahe die Füße ab wie die Hündin des Herrn von Münchhausen aufschneiderischen Angedenkens; da war zu bestellen und zu besorgen, er lief hin und her in alle Ecken und Enden der Stadt; ja, man will ihn an mehreren Orten zugleich gesehen haben.

Hier kam ihn alsbald, indem sein Herzklopfen stärker wurde, ein bleicher und scheuer Wahnwitz an. Er empfand den Zwang, der ältesten unter den Marchesinnen, als wäre sie lebend, über das Haar zu streicheln. Obgleich diese Handlung offenkundig und seinem eigenen Urteil nach an Wahnsinn streifte, war sie doch noch einigermaßen priesterlich.

»Warum nicht?« »Ich habe eine Blutrache da droben in den kurdischen Bergen; ich muß verschweigen, wer ich bin und wie ich heiße.« »Seit wann hat ein Kol Agassi mit der Blutrache der freien Kurden zu thunfragte ich ihn. Er wurde noch bleicher als vorhin am Bache. »Kol Agassi? Was meinest dufragte er dennoch beherzt.

Solange er bei mir war, glaubte ich alles Gute, aber sowie er fortging, schwand mir die Hoffnung wie ein Licht, das einer im Lämpchen einen langen dunkeln Gang hinunterträgt; schwächer und bleicher wird der Schimmer, bis er endlich in der Dunkelheit verrinnt.

Martiniz setzte sich dort auf die Stufen; das Gesicht, das bei dem Schein der trübe brennenden Laterne auch viel bleicher erschien, stützte er auf die Hand, daß die glänzend rabenschwarzen Ringellocken darüber herabfielen. Der Diener winkte dem Küster, zog ihn auf eine Bank an der Seite zu sich nieder und gab ihm durch Zeichen zu verstehen, daß er schweigen und sich ganz ruhig verhalten möchte.