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24 Indessen Fatme und der wackre Scherasmin Die Blumenfelder, die sie bauen, Wie ihrer Lieben Grab, mit Thränen oft bethauen; Sieht Hüon, seit sein prüfend Schicksal ihn In jene Einsied'ley voll Anmuth und voll Grauen Verbannt, nicht ohne Gram den dritten Frühling blühn. Unmöglich kann er noch sein Heldenherz entwöhnen, Ins Weltgetümmel sich mit Macht zurück zu sehnen.

Jetzt ist mein Mädel erst recht eitel, seit sich sein Mieder weiter zieht, und seit ein Wunder ihm geschieht: Bald hat es breite braune Scheitel und sitzt und singt ein Wiegenlied. Leise weht ein erstes Blühn von den Lindenbäumen, und, in meinen Träumen kühn, seh ich dich im Laubengrün hold im ersten Muttermühn Kinderhemdchen säumen.

Die zu den Quellen des Lebens drangen, Zählen den Priestern des Lebens bei. Weint nicht um ihn. Aus seinen Wunden Seht die leuchtenden Rosen blühn. Kränze des jauchzenden Lebens gebunden Aus dem Frühlingsgeschenk seiner Wunden, Und ihr ehrt und feiert ihn. Prolog zur Böcklin-Gedenkfeier der Gesellschaft hamburgischer Kunstfreunde

Geist Dädals schwebt in blauen Schatten, Ein Duft von Milch in Haselzweigen. Man hört noch lang den Lehrer geigen, Im leeren Hof den Schrei der Ratten. Im Krug an scheußlichen Tapeten Blühn kühlere Violenfarben. Im Hader dunkle Stimmen starben, Narziß im Endakkord von Flöten. Einsamer unterm Sternenzelt Geht durch die stille Mitternacht.

Nach dem allen, Herr, und fliehn? Jetzt, da unsre Bohnen blühn? Rustan. Nimmer sollst du mich berücken, Mich mit fremder Tat zu schmücken. Und doch könnt' ich's auch nicht sehn, Erst gepriesen, erst gehuldigt, Zager Feigheit dann beschuldigt, Einem andern nachzustehn. Gülnare. Vater! Vater! König. Oh, mein Kind! Schaut nur, schaut! Seht halb Euch blind!

Sollt ich dich nicht selig preisen, Wäre solch ein Weib dein Spiel? Um die Erde möcht ich reisen Nach so wunderbarem Ziel! Doch die Jugend möchte steigen, Um den Himmel zu erfliehn, Und das Alter muß sich neigen, Sieht ihn an der Erde blühn. Willst du nun die Lust erreichen, Die dir durch die Adern rinnt, Einen Trank will ich dir reichen, Der dir ihre Gunst gewinnt.

Wer nach der Bürger Flor gerungen und gestrebt, Und als ein Biedermann o schöner Ruhm! gelebt, Die Wissenschaft geliebt, den Künsten nach gerungen, Und sich mit freyem Geist vom Pöbel aufgeschwungen, Dem war der Adel hold, der Bürger liebte ihn, Der Nachbar sah sein Haus mit vielen Freuden blühn.

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!

Von Fahnen blühn die Gräber überdeckt. Zum Jahrestag macht man ein schönes Fest. Ein großer Chor die Marseillaise bläst. Man wird frühmorgens aus dem Schlaf geweckt. Auf weitem Platze wird ein Zug gestellt. Die Säbel blitzen herrisch in der Runde. Ein Priester benedeit die Freiheitsstunde. Der Böller Schar im nahen Haine bellt.

Und für wen im Burghof drinnen immer noch die Brunnen rinnen keiner weiß es dort im Tal. Der Kirchhof hoch im Sommerschnee gehört zum Berghof hin; wie über einem Hochlandsee wacht Frieden über ihn. Da weiß kein Blühn vom Frühlingsstrahl. Der Rasen schüchtert frühfrostfahl, die Kreuze arm, die Hügel kahl, und sacht und selten wächst die Zahl: einmal. Der Weg ist schlecht, der Weg ist schmal.