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Saal in Bancbanus' Hause. Hohe Bogenfenster, altertümliches, unscheinbares Geräte schicklich verteilt. Lichter auf dem Tische. Vor Tagesanbruch. Bancbanus im Vorgrunde am Tische stehend. Zwei Diener sind beschäftigt ihn anzukleiden. Der eine hält den Kalpak, der andere kniet, die Sporne befestigend. Bancbanus! Ho, Bancbanus! Bancbanus. Der Sporn da drückt! Erster Diener. Ach Herr! Bancbanus.

So war's! Bancbanus. Mein Kind! Mein Kind! Laßt mich, ich will nach Hause! König. Bancbanus, bleib! Euch, Herzog, halt ich nicht! Kehrt heim, und merkt, wie man in diesem Land, Das Ihr verachtet einst, Beleid'gung rächt. Glimmt noch ein Funke einer bessern Glut In Eurer Brust, so facht ihn sorglich an, Und tilgt durch Reue, mildert Eure Schuld. Zieht hin, mit Gott! Kein Fluch sei über Euch!

Das Tor wird geöffnet. Verschließ das Tor genau und öffne niemand, Bis ich zurückgekehrt. Hörst du? Nun gut! Es ist Bancbanus selbst! Zweiter Begleiter. Er geht nach Hofe. Otto. Gebt ihm noch einen

Im Finstern stehen sie! Bancbanus. Was kümmert's dich? Geh mit dem Licht voran, und leuchte! Fort! Er ist nicht aufzubringen, nicht zu ärgern, Was ich beginn, er spottet meiner Wut!

Bancbanus. Simon. Bancbanus, sieh! dort liegt dein Weib ermordet! Bancbanus. O Erny, o mein Kind, mein gutes, frommes Kind! Peter. Ist keine Hilfe? Sendet Diener aus! Simon. Umsonst! getroffen ist der Sitz des Lebens, Kein Arzt, kein Gott gibt wieder sie zurück. Nichts mehr für sie zu tun, als sie zu rächen! Dort ist der Mörder! Dieser hat's getan. Peter.

Bancbanus! Ho Bancbanus! Bancbanus. Lärmet, lärmt nur zu! Er geht. Nun sind sie still! Horch! Es war nichts! Beliebt's Euch, gnäd'ge Frau? Erny. Ja so! ich komme! Was sah er wohl an mir, das ihm zu solchem Tolldreistem, frevlem Treiben gab den Mut? Komm, komm, wir wollen noch ein Stündchen schlafen! Straße vor Bancbanus' Hause. Otto von Meran, und Edelleute von seinem Gefolge.

Seht selbst! und seht Euch vor! Otto. Unhöflich Tier! Wo aber ist sie hin? Ihr Gatte hier? Mit eins war sie verschwunden. Komm und vollführe! was ich sonst gebot. Bancbanus. Ich weiß es nicht. Otto. Nu, nu, es soll sich weisen. Bancbanus. Hier ist es allzulaut. Kommt, folget mir, Im Vorsaal draußen, auf den innern Gängen Macht leichter das und ruhiger sich ab.

Wie, oder dünkt Euch ein Spaziergang besser In freier Luft? Wir haben schönes Wetter. Bancbanus. Ich bleibe noch, ich bin noch nicht zu Ende. Königin. Wie also? sprich! Otto. Du weißt, wir feiern heute Das Wiegenfest des Kleinen, deines Sohns. Die Herren sind, die Fraun bei ihm versammelt Und binden ihn mit kleinen Gaben an.

Und komm ich selbst, und haben wir nicht Antwort, So stürmen wir das Schloß! Im Hintergrunde kommt Bancbanus auf zwei Diener gestützt. Verwandte und Freunde hinter ihm, alle in Trauer. Er kommt. Peter. Und sieh wie bleich! Bancbanus! Halt, wer ruft? Ah, du, mein Bruder? Ich sandte zu dir, doch, du warst nicht heim. Simon. Nicht heim? Nicht heim?

Wie hast du deines Herren Haus verwaltet? Herr, gut und schlimm, wie's eben möglich war. König. Ich gab mein Land dir ruhig und in Frieden. Bancbanus. Nu, Herr! Beruhigt geb ich's Euch zurück. König. Wo ist mein Weib? Bancbanus. Daß Gott! die kehrte heim. Sie wollte sehn, wie's meinem Weib erging!