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Auf dem Wege kaufte derselbe bei einem Gemüsehändler ein Gericht frischer Bohnen und in einer Metzgerei Speck und lud Simon zu sich zum Mittagessen ein. Gerne wurde das Angebot angenommen.

»Warum nicht? GernUnd Simon errötete auf ihm ganz unbegreifliche Weise. »Ich habe dich sehr lieb vom ersten Augenblick an gewonnensprach der Wärter, der sich Heinrich nannte, weiter, »man braucht dich nur anzusehen, um überzeugt zu sein, daß du ein lieber Kerl bist. Ich hätte Lust, dich zu küssen, Simon

Simon lachte laut auf, und damit war ein Ton angeschlagen, der eine Stunde lang anhielt. Da klopfte es draußen an der Türe. Die beiden erhoben sich, Simon ging, um zu sehen, wer draußen sei. Es war die Nachbarslehrerin. Sie kam verweint dahergelaufen. Ihr Mann, ein roher, rücksichtsloser Mensch, hatte die Frau wieder einmal geprügelt. Man suchte sie zu trösten, und es gelang.

Ich habe es schon Verschiedenen gesagt, wie es in dieser Beziehung mit meinem Inneren stehtWenn Simon so sprach, redete er in fließenden Sätzen und mit richtiger Betonung, aber völlig ruhig und freundlich, so daß Klaus diese Aussprüche nicht als Weltgroll empfand, sondern als ein gewisses Suchen in seines jungen Bruders Seele nach Klarlegung seines eigenen Zustandes in Beziehung zur Welt.

Nach Ablauf von acht Tagen trat Simon, als es Abend wurde, zu seinem Prinzipal ins Kabinett und hielt diesem folgende Ansprache: »Sie haben mich enttäuscht, machen Sie nur nicht solch ein verwundertes Gesicht, es läßt sich nicht ändern, ich trete heute aus Ihrem Geschäft wieder aus und bitte Sie, mir meinen Lohn auszubezahlen. Bitte, lassen Sie mich ausreden. Ich weiß nur zu genau, was ich will.

Aber es ist besser und klüger, man nimmt, wenn man mit Ruhe kannSie beschloß, den Simon ein bißchen abenteuerlich zu nehmen, und schickte ihn jetzt aus, um Einkäufe zu machen.

Simon schrieb an seinen Bruder Kaspar: »Wir sind eigentlich seltsame Käuze, wir zwei. Wir treiben uns auf diesem Erdboden umher, als ob nur wir, und sonst keine anderen Menschen darauf lebten. Wir haben eigentlich eine verrückte Freundschaft geschlossen, als ob es sonst unter den Männern nichts ausfindig zu machen gäbe, was wert könnte genannt werden, Freund zu heißen.

Allein genug, die jüngste Tochter des Herrn Cleon ist die Erbin des ganzen Ritterguts und also eines Vermögens von mehr als funfzigtausend Talern. Lottchen. Das ist meine Schwester. Wie erfreue ich mich! Simon. Es tut mir leid, daß ich Ihnen nicht ebendiese Nachricht bringen kann. Ich wollte es mit tausend Freuden tun. Wo ist Ihr lieber Herr Vater? Wird er nicht eine Freude haben! Lottchen.

Sie haben mir und meinem Hause viel Wohltaten erwiesen; aber dadurch haben Sie kein Recht erlangt, mit mir eigennützig zu handeln. Wäre es Ihrem Charakter nicht gemäßer, mich tugendhaft zu erhalten, als daß Sie mich niederträchtig machen wollen? Warum reden Sie denn nur heute so? Simon. Weil ich's erst heute gewiß erfahren habe.

Und fort war sie. Simon betrachtete seine Umgebung, während die Dame fortblieb. Die Lampen gaben ein helles und warmes Licht. Die Menschen plauderten unbefangen miteinander. Einzelne, da es schon Nacht war, gingen jetzt fort, weil sie noch den Berg hinuntergehen mußten, um in die Stadt zu kommen. Zwei alte Männer, die gemütlich an einem Tische saßen, fielen ihm durch ihre Ruhe auf.