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Eine solche ist aber auch nicht in den Räsonnements dieses Briefwechsels entwickelt, wenn man einige leicht zu überschlagende Stellen über das Silbenmaß ausnimmt. Beide, Schiller und ich, haben nur gesucht, die Gründe darzulegen, aus welchen das Gefühl entspringt, die Bedingungen, unter denen es entsteht.

Was die Natur ihm in körperlicher Hinsicht versagt, hatte sie reichlich vergütet durch die innere Kraft seines Geistes, die in seiner Unterhaltung einen unwiderstehlichen Zauber ausübte. Auch dem gewöhnlichsten Gespräch wußte Schiller ein Interesse zu geben durch das Talent, Nahes und Fernes zu verknüpfen, und Allem, was er sagte, eine gewisse Bedeutung zu geben.

Es ist nie ans Licht gekommen, ob er von Goethe, Schiller und Lessing irgend etwas kannte; das aber stand fest, daß er von der nachgoethischen Literatur nur den »Königsleutnant« von Gutzkow kannte. Ein Engländer gesteht dergleichen ganz kaltblütig ein und hält es für Nationalbewußtsein.

Februar 1790 ward Schiller mit Charlotte von Lengefeld in Wenigen- Jena durch den Pfarrer Schmid getraut. Einige Monate nach seiner Verheirathung schrieb er seinem Freunde Körner: "Es lebt sich doch ganz anders an der Seite einer lieben Frau, als so verlassen und allein. Jetzt erst genieße ich die schöne Natur ganz, und lebe in ihr.

Aber von noch größerer Bedeutung als sie war die Kunst für das geistige Leben der Gesellschaft. Je älter der letzte der Klassiker wurde, desto lebendiger wurden er und seine Zeitgenossen, die Schiller, Herder, Wieland, für das gebildete Deutschland. Und die Romantiker mit dem Zauber ihrer weltentrückenden Phantasie, dem funkelnden Glanz ihrer Sprache machten ihnen den Rang vielfach streitig.

Er hatte sehr viel Heine gelesen und verachtete, wie es damals unter jungen Leuten Brauch war, Schiller und Schillersche Begeisterung; mit einem Heineschen Witz ließ sich jede ins Traumhafte und Fantastische schweifende Wendung des Gesprächs mühelos und unter dem Dank des Publikums ersticken.

Der Herzog selbst war stolz darauf, denn Schiller war ja aus seiner Schule hervorgegangen; und doch wollte er ihn verhindern, ferner Poesie zu schreiben. »Bücher über Medizin mag der Schiller schreiben, keine Poesieso etwa schrieb der Tyrann an den Poeten. Louis: Es ist ein Glück für diesen Herzog Karl, daß ich nicht zu seiner Zeit gelebt habe. Schiller hat doch Poesie geschrieben, nicht wahr?

Das Bad äußerte eine so günstige Wirkung, daß er, wenigstens einigermaßen gestärkt, seinem Verleger Göschen, den er in Karlsbad traf, die Fortsetzung des "dreißigjährigen Krieges" für den nächsten Jahrgang des Damenkalenders versprechen konnte. Wiederholte Rückfälle seines Brustübels ließen jedoch, als Schiller wieder nach Jena zurückgekehrt war, das Schlimmste befürchten.

Ich verwandle das Schiller'sche: "Mein Freund kannst du nicht länger sein" in die Frage: Mein Freund, kannst du nicht länger sein? als hätte Schiller jemanden diese Frage stellen lassen. Oder ich lasse Schiller sagen: Die schönen Tage von Oranienburg sind jetzt vorüber u. dgl.

Martha Meister: Zur selben Zeit lebten auch in Stuttgart die Herren Wolzogen; sie waren Schul-Kameraden und Freunde von Schiller, und ihre Mutter nahm großes Interesse an dem jungen Poeten und gehörte zu denen, die ihn bewunderten, und sie hätte gar zu gerne einmal »Die Räuber« im Theater zu Mannheim gehört.