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Du sagst, es sey der Spiegel voller list, Vnd zeige dich dir schöner als du bist: Komm, wilt du sehn das er nicht lügen kan, Vnd schawe dich mit meinen augen an. Welch epigramma im lateinischen bei dem Grudio, sonsten einem bösen Poeten, wiewol er eines gueten Poetens bruder ist, gefunden wird.

Ein paar Häuser entfernt war die Polizeiwache, und es dauerte nicht lange, so erschienen drei raupenhelmgeschmückte, bis an die Zähne bewaffnete Stadtsergeanten und begaben sich im Gänsemarsch in das Stübchen, wo die beiden Poeten noch immer um das Schicksal einer erdichteten Person rauften. Auch die Bürger und der Wirt drängten sich neugierig und schlotternd gegen die Schwelle.

Das besorgte er besonders mit seinen »Briefen, die neueste Literatur betreffend«. Da rief er Shakespeare, den Zauberer aus dem Wunderland der Wirklichkeit, zum Zeugen auf gegen Gottscheds Schablonenidealität. Da hob er den Mythos von Faust ans Licht, entdeckte entzückt das deutsche Volkslied und einen verschollenen Poeten wie Friedrich von Logau.

So hatte sie denn auf allen möglichen Wegen nach solchen Dingen gesucht, und es fehlte nicht an Dichtern, die sie damit versahen; denn es gibt ebensogut Poeten, die sich mit den Zigeunern verstehen und Werke an sie verkaufen, wie es andre für die Blinden gibt, denen sie Wundergeschichten erfinden, um den Gewinn mit ihnen zu teilen.

Die unsichtbare Musik, die während des Essens in die Ohren der Schmausenden niederträufelt, ist so schön, daß man sich einbildet, Mozart selbst dirigiere sie. Poeten tragen gern bei Frau von Twann ihre neuesten, noch ganz warmen und feuchten Gedichte vor, und sie ernten meist reichen Beifall, den sie redlich verdienen. Wen lädt die holde hohe Frau ein?

"Die Sprache kam ihm wieder auf Augenblicke. Da sagte er, daß er in der Fortuna erwartet werde; man solle es dort zu wissen tun, was ihm begegnet." Ein trocknes Lachen ward von einem der andern Männer hörbar. "Du siehst", sagte der Sprecher, "auch diese Herren hier glauben nicht sonderlich an dein Märchen. Es ist freilich bequemer, den Poeten zu machen als den Ehrenmann."

Vor mehr als sechshundert Jahren, im Jahre 1207, waren hier sechs der größten Sänger und Poeten Deutschlands versammelt, um vor dem Landgrafen und der Landgräfin, vor den Rittern und den schönen Ritterfrauen und Fräulein um den höchsten Preis zu ringen durch ihre Kunst in Poesie und Gesang.

In der Behandlung des einzelnen fuehren das Bestreben des Poeten, seinen roemischen Zuhoerern die Dinge moeglichst vor die Augen zu bringen, und die Vorschrift der Polizei, die Stuecke auslaendisch zu halten, die wunderlichsten Kontraste herbei.

Es beginnt die letzte Epoche seines Lebens: der Aufenthalt in Düsseldorf bei Immermann, der sich den demütig gewordenen Poeten kommen läßt. Dessen Zeilen an ihn: »Ich habe Zutrauen zu Ihnen und hoffe auf Sie. Ich glaube nämlich, ich und eine alte Mutter sind verloren, wenn Sie mir nicht zu helfen suchen«, müssen ihn gerührt haben.

Überdies fand er endlich hier unten einen jungen Poeten, der ihm einen Operntext ganz nach seinen Wünschen dichtete. jetzt nur sechs Monate in ungestörter Arbeitsruhe, und er wollte ein Werk zustande bringen, das ihn auf einen Schlag in ganz Italien berühmt machen sollte. Aber schon kamen die ungeduldigsten, sehnsüchtigsten Briefe seiner jungen Frau.