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Die Serien benutzen die Verschiedenheiten der Charaktere, des Geschmacks, der Instinkte, der Vermögen, der Ansprüche, der Bildungsstufen. Die Kontraste der Töne erzeugen den Akkord. Eine Vereinigung von Serien der Triebe hat für die soziale Harmonie glänzende Eigenschaften, sie erzeugt Bewegung, Wahrheit, Gerechtigkeit, direkte und indirekte Uebereinstimmung, Einheitlichkeit.

Besondere Kontraste entstehen, wenn rein syntaktisch ein Satz anders konstruiert wird, als er in unser aller Bewußtsein ursprünglich lautete: "Lerne zu! Leyden!" Denk' mal!" "Platz! Vor dem Opernhause!" Es ist aber doch ein Beweis für die Aufsuggerierbarkeit rhythmischer Antithesen, daß man solches Zeug nicht hören kann, ohne wenigstens zu lächeln.

Denn da es der Charakter unsrer Landsleute ist, das Gute ohne viel Prunk zu tun und zu leisten, so denken sie selten daran, daß es auch eine Art gebe, das Rechte mit Zierlichkeit und Anmut zu tun, und verfallen vielmehr, von einem Geiste des Widerspruchs getrieben, leicht in den Fehler, durch ein mürrisches Wesen ihre liebste Tugend im Kontraste darzustellen.

Diesen objektiven Schattierungen der humoristischen Kontraste durch Sprache, Personen und Situationen reiht sich nun die Nuancierung an, die der Humor erfährt durch die vielstrahlige Brechung an der psychischen Disposition des Individuums oder einer ganzen Rasse, durch das Prisma des Temperamentes.

Auch ist in allen Ländern, welche das Mittelmeer begränzt, und welche die Kalkformation des Jura charakterisirt, ein grosser Theil der Erdoberfläche nackter Fels, Das Mahlerische italienischer Gegenden beruht vorzüglich auf diesem lieblichen Kontraste zwischen dem unbelebten öden Gestein und der üppigen Vegetation, welche inselförmig darinn aufsprosst.

Schütze's bei, das Lächerliche sei die Wahrnehmung eines Spieles, das die Natur mit dem Menschen treibe; durch dies Spiel komme seine vermeintliche Erhabenheit zu Fall. Der Kontrast zwischen dem Erhabenen und Kleinen der Ausdehnung wird von Vischer sogar ausdrücklich aus der Reihe der komischen Kontraste gestrichen.

Homer ward vor alters ohnstreitig fleißiger gelesen, als itzt. Dennoch findet man so gar vieler Gemälde nicht erwähnet, welche die alten Künstler aus ihm gezogen hätten 2). Nur den Fingerzeig des Dichters auf besondere körperliche Schönheiten scheinen sie fleißig genutzt zu haben; diese malten sie; und in diesen Gegenständen, fühlten sie wohl, war es ihnen allein vergönnet, mit dem Dichter wetteifern zu wollen. Außer der Helena, hatte Zeuxis auch die Penelope gemalt; und des Apelles Diana war die Homerische in Begleitung ihrer Nymphen. Bei dieser Gelegenheit will ich erinnern, daß die Stelle des Plinius, in welcher von der letztern die Rede ist, einer Verbesserung bedarf 3). Handlungen aber aus dem Homer zu malen, bloß weil sie eine reiche Komposition, vorzügliche Kontraste, künstliche Beleuchtungen darbieten, schien der alten Artisten ihr Geschmack nicht zu sein; und konnte es nicht sein, solange sich noch die Kunst in den engern Grenzen ihrer höchsten Bestimmung hielt. Sie nährten sich dafür mit dem Geiste des Dichters; sie füllten ihre Einbildungskraft mit seinen erhabensten Zügen; das Feuer seines Enthusiasmus entflammte den ihrigen; sie sahen und empfanden wie er: und so wurden ihre Werke Abdrücke der Homerischen, nicht in dem Verhältnisse eines Porträts zu seinem Originale, sondern in dem Verhältnisse eines Sohnes zu seinem Vater; ähnlich, aber verschieden. Die

Es war da schon vor dem Krieg, mit noch unsichtbaren Munden, aber durchdringender Stimme sich aus der Tiefe anzeigend, hielt Liebe, Gerechtigkeit, Furor, neue Fahnen und den Sturm des weitgespannten Geistes an sich gefesselt. Das Erwachen war mächtig. Es war wie in der Politik. Die Katastrophe machte die Kontraste überdeutlich.

In gleichem Maße und aus gleichem Bedürfnis erhält die bis dahin vorwiegend auf einfache, primitive Kontraste gestellte Dynamik lebendig bewegte Durchbildung. Das Orchester, diese Vielheit des Ungleichartigen, wird das wichtigste Instrument der melodisch homophonen Kunst, soweit andere Sprachmittel herangezogen werden, geschieht es stets unter Mischung verschiedenartiger Klangcharaktere.

Alle Konflikte spitzt es ihm schmerzhaft zu, alle Kontraste dehnt es ihm zum Zerreißen schmerzhaft auseinander; es tut ihm weh, das Leben, weil es ihn liebt, und er liebt es, weil es ihn so stark faßt, denn im Leiden erkennt dieser Wissendste die stärkste Möglichkeit des Gefühls.