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Was ihn uns verabscheuungswert macht, ist nicht diese Kraft, sondern daß sie nicht eingedämmt und in Dienst genommen ist von Regungen und Leidenschaften höherer, menschlicherer Art. Damit ist doch die Schönheit und Erhabenheit nicht aufgehoben, die dieser Kraft als solcher eignet.

Er ging und wußte nicht, wie ihm geschah, noch nie war ihm ein Mensch so freundlich nahe, und doch zugleich so unendlich hoch über ihm gestanden, noch nie hatte er gefühlt, wie in jenen Augenblicken, daß ein Mann, entkleidet von jenem irdischen Glanz, der das Leben schmückt, selbst in ärmlicher Hülle und Umgebung eine Erhabenheit und Größe von sich strahlen könne, die das Auge blendet, und das Gefühl des eigenen Ichs so plötzlich überrascht und hinabdrückt.

Ausrufungen, Floskeln rhetorischer Erhabenheit, Hymnen, Jubel- und Verzweiflungsgesänge ersetzen die lebenbeseelte Menschen- und Naturwelt einer wirklichen Dichterphantasie.

Es widerspricht unseren gewöhnlichen Anschauungen von Klugheit und Würde, wenn Sokrates bei Aufführung der Wolken sich dem Gelächter der Zuschauer geflissentlich preisgiebt. Aber was bedeutet einem Sokrates das Lachen der unverständigen Menge. Seine Erhabenheit über dergleichen rechtfertigt sein Verhalten. Es verrät sich darin zugleich eben diese Erhabenheit.

Zugleich lacht doch Sokrates wiederum über die, deren relatives Recht, ihn zu verlachen, er einräumt, weil er weiss, das seine Erhabenheit der Erniedrigung zum Trotz bestehen bleibt, ja in derselben erst recht zu Tage tritt.

Sie muss überall entstehen genau aus demselben Grunde, aus dem sie bei der Persönlichkeit entsteht. Dieselben psychologischen Ursachen müssen überall denselben psychologischen Erfolg haben. Freilich ist ja zuzugeben, dass es keine wirkliche oder geliehene Erhabenheit giebt, die höher steht als die der Person.

Aber da erscheint wieder, und doch auch immer mehr tröstend als schreckend, die Allmacht und Allweisheit des Schöpfers und Erhalters der Dinge, die durch die Größe und Erhabenheit der Vorstellung über das einzelne Unglück hinaushebt. Leben Sie herzlich wohl. Mit den Gesinnungen, die, wie ich weiß, Sie lieben und die nie in mir ändern werden, Ihr H. Tegel, den 6. Dezember 1826.

Er erkannte die Notwendigkeit und Größe des deutschen Volksliedes so gut wie die erlauchte Erhabenheit einer pindarischen Ode oder die nüchterne Trunkenheit eines Horaz.

In ähnlicher Weise umfasst dann die naive Komik objektive Komik und Witz hinsichtlich der Art, wie bei ihr die Erhabenheit zergeht. Von den kindlichen Prämissen aus war die

Ich freue mich, daß Sie nicht, wie alle, lediglich die günstigen materiellen Verhältnisse als Bedingung hervorheben. Es beweist eine geringe Erfahrung und wenig Erhabenheit des Geistes, wenn man vermeint, es könne uns der durch den Reichtum herbeigeführte Genuß mit dem Dasein versöhnen. Ich möchte das Gegenteil behaupten. Man muß etwas entbehren, man muß noch etwas Verlangen und Sehnsucht empfinden, nicht nach dem Unbestimmten, das nie Erfüllung findet, sondern nach den kleinen Freuden, die uns durch die Natur, durch Eindrücke, durch den Verkehr mit Menschen, durch Thätigkeit, durch unsere behaglichen Reflexionen, unsere Wünsche und Erwartungen, endlich auch durch die Fähigkeit werden, immer eine stille Hoffnung in unseren Herzen zu pflegen