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Und hier ist eine jener erhabenen Umwertungen Dostojewskis: eben weil er =nicht= glaubt und die Qual dieses Unglaubens kennt, weil, nach seinem eigenen Worte, er die Qual immer nur für sich liebt und Mitleid hat mit den andern darum predigt er den andern den Glauben an einen Gott, den er selbst nicht glaubt.

Ein unerhörtes Beginnen, überraschend, verblüffend, aber echt im Charakter des Fürsten, der so viel Unberechenbares in sich birgt. Gelassen stieg Wolf Dietrich die Kanzelstufen herab und begab sich zu seinem erhabenen Platz neben dem rechtseitigen Chorgestühl des Kapitels. Zögernd nur, ringend nach Fassung, begannen die Priester und Domherren die Funktionen wieder anzunehmen und durchzuführen.

Ich, o Herr, bin ein Jünger des erhabenen Gotama, des Buddha, des Sakyamuni, und bin mit einer Zahl der Unsrigen diesen Weg gepilgert, da sah ich dich liegen und schlafen an einem Orte, wo es gefährlich ist zu schlafen. Darum suchte ich dich zu wecken, o Herr, und da ich sah, daß dein Schlaf sehr tief war, blieb ich hinter den Meinigen zurück und saß bei dir.

Für die Erklärung des tragischen Mythus ist es gerade die erste Forderung, die ihm eigenthümliche Lust in der rein aesthetischen Sphäre zu suchen, ohne in das Gebiet des Mitleids, der Furcht, des Sittlich Erhabenen überzugreifen. Wie kann das Hässliche und das Disharmonische, der Inhalt des tragischen Mythus, eine aesthetische Lust erregen?

Dadurch steigerte sich die Erregung der Gemüter fast bis zum Aufruhr. Man sagte sich, daß, wenn durch verruchte Räuberhände dem Erhabenen vor Kosambi ein Leid geschähe, dann würde der Zorn der Götter die ganze Stadt treffen.

"Ich habe nun," antwortete er, "deinen Auftrag getreulich ausgerichtet, und nichts gibt es jetzt mehr, was mich hindern könnte, meinen Weg ostwärts zu nehmen, in den Spuren des Erhabenen, nach Benares und Rajagaha, wo ich ihn nun antreffen werde." Also sprechend, ging dieser mächtige Mann mit weit ausholenden Schritten fürbaß, den Waldrand entlang, ohne sich die geringste Rast zu gönnen.

Das Edle ist nur dann vorhanden, wenn das Gute um des Guten willen geschieht, entweder als selbst erkanntes und empfundenes Gesetz aus reiner Pflicht, oder aus dem Gefühl der erhabenen Würde und der ergreifenden Schönheit der Tugend. Nur diese Motive beweisen, daß wirklich die Gesinnung selbst groß und edel ist, und nur sie wirken auch wieder auf die Gesinnung zurück.

Der Umriß seiner Wange, von der Seite gesehen, verlieh seinem Haupte einen so erhabenen Ausdruck des Schmerzes, daß die Marquise in diesem Pfarrer »einen Menschen« erkannte.

Menschen, nicht hoch und hart genug, um am Menschen als Künstler gestalten zu dürfen; Menschen, nicht stark und fernsichtig genug, um, mit einer erhabenen Selbst-Bezwingung, das Vordergrund-Gesetz des tausendfältigen Missrathens und Zugrundegehns walten zu lassen; Menschen, nicht vornehm genug, um die abgründlich verschiedene Rangordnung und Rangkluft zwischen Mensch und Mensch zu sehen: solche Menschen haben, mit ihrem "Gleich vor Gott", bisher über dem Schicksale Europa's gewaltet, bis endlich eine verkleinerte, fast lächerliche Art, ein Heerdenthier, etwas Gutwilliges, Kränkliches und Mittelmässiges, herangezüchtet ist, der heutige Europäer....

Das Objekt der Komik ist nicht Gegenstand des Lächelns oder des harmlos herzlichen Lachens; sondern es erscheint lächerlich und wird verlacht. Ein Gegensatz, ein Kampf, ein Konflikt findet statt zwischen ihm und einem Erhabenen oder der Forderung eines solchen. Eben dieser Konflikt aber stellt das Erhabene ins Licht.