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Weiter fasst L. das Komische als eine der drei möglichen Seiten des Contrastes auf, indem er ihm seine Stellung zwischen dem tragischen und humoristischen Contrast anweist.

Der von uns als naiv in Anspruch genommene Ausspruch des Korporals Trim ist für Lazarus ein Fall des Humors. Nun kommt in diesem Ausspruch freilich eine bestimmte Denkweise zu Tage. Aber weder, dass diese Denkweise vorhanden ist, noch dass sie überhaupt zu Tage kommt, sondern die Art, wie sie zu Tage kommt, macht den Vorfall zu einem humoristischen.

Ich könnte sagen, der Minister sei auf diese Weise einen humoristischen Tod gestorben, aber fern von mir sei diese Seichtigkeit, fern von mir die Sucht, alles aus schnöden physischen Prinzipien erklären zu wollen, was nur im Gebiet des rein Psychischen seinen natürlichen unumstößlichen Grund findet. Mein gnädigster Fürst, frei sei des Mannes Wort! Den ersten Keim des Todes fand der Minister im Orden des grüngefleckten Tigers mit zwanzig Knöpfen!"

Die Artillerie zum Schweigen gebracht und überritten, die feindliche Kavallerie im Rücken gefaßt, zu Krautsalat verhauen ... Nach allem Ungewitter schloß der Kommandeur mit der humoristischen Wendung, es wäre immerhin ein Trost, daß die »feindliche Armee« die Niederlage bezogen hätte, nicht aber die eigene.

Diese Negativität der künstlerisch wichtigsten Gestalten erfordert ein positives Gegengewicht und zum tiefen Unglück des modernen humoristischen Romans konnte dieses »Positive« nur die Objektivation einer bürgerlichen Wohlanständigkeit sein.

Diesen objektiven Schattierungen der humoristischen Kontraste durch Sprache, Personen und Situationen reiht sich nun die Nuancierung an, die der Humor erfährt durch die vielstrahlige Brechung an der psychischen Disposition des Individuums oder einer ganzen Rasse, durch das Prisma des Temperamentes.

Und gerade mit dieser resoluten Art ihres Wesens neckt er sie genugsam. Und wie gerade recht willensstarke wenn auch gutmütige Eheherren, gefällt er sich seinen Freunden gegenüber in der humoristischen Rolle des gehorsamen, unterdrückten Ehemanns. Kethus“, auch einmalmein Herr und mein Mosesundmeine GebieterinoderKaiserin“ .

Die gleichen drei Möglichkeiten, wie bei der humoristischen Weltbetrachtung, bestehen rücksichtlich des Humors der Darstellung.

Tankred wollte eine hämische Bemerkung über Theonies ewig moralisierendes Wesen machen, ja, es brannte ihm auf der Zunge, zu sagen: Ihr Breckens seid ein kleinliches, filziges, philisterhaftes Geschlecht! Aber er glaubte schon ihre Erwiderung zu hören: Lieber dafür gescholten werden, als aus den Taschen anderer leben. Er sagte deshalb einlenkend und das Wort Darbende im humoristischen Sinne aufgreifend: „Na, streiten wir uns nicht, Theonie, während der wenigen Tage, die wir noch beisammen sind. Und da Du von Darbenden sprichst, ich bin einer. Schon seit acht Tagen habe ich keinen Pfennig mehr in der Tasche und mußte sogar schon den alten Klaus anpumpen

Es muss im humoristischen Kunstwerke etwas geben, dass solchen Anspruch aufhebt. Dies erscheint dann als Träger des Seinsollenden oder der "Idee"; und zwar als Träger der siegreichen Idee. Auch dieser Sieg ist beim objektiven satirischen Humor oder in der satirischen "Komödie" nicht ein thatsächlicher, sondern ein solcher im Bewusstsein. Hier erhebt sich nun die Frage: In wessen Bewusstsein?