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Dieser Gegensatz bildete öfters Anlaß zu Streitigkeiten. Auf die Dauer konnte die verständige Frau sich aber doch nicht dagegen verblenden, daß Deruga das Kind, auf seine Art, ebenso wie sie geliebt hatte und den Verlust ebenso wie sie betrauerte, und sie suchte die ungerechte Abneigung zu überwinden, worauf auch meine Frau mit der ganzen Lebhaftigkeit ihres Temperamentes drang.

Ich kann hier nur skizzieren, daß vom Wesen des Temperamentes dessen, auf den unsere Kontraste von Idee und Realität wirken, eine jede der besonderen Formen des Humors: Komik, Possierlichkeit, Hohn, Geißelung, Ironie, Satire, Spott, Witz, Schalkhaftigkeit, Grazie, Galgenhumor, Drolligkeit, komische Exzentrizität, direkt abhängig sind.

Er liebte diese Tochter mit der ganzen unbeschreiblichen Gewalt seines Temperamentes, und wenn ich es recht bedenke, war es etwa so, daß man sein Gefühl für Henriette und das für seine übrigen Kinder in die zwei Schalen einer Wage legen konnte, und jenes einzige wäre schwerer gewesen als die andern alle.

Diesen objektiven Schattierungen der humoristischen Kontraste durch Sprache, Personen und Situationen reiht sich nun die Nuancierung an, die der Humor erfährt durch die vielstrahlige Brechung an der psychischen Disposition des Individuums oder einer ganzen Rasse, durch das Prisma des Temperamentes.

Infolge eines liebenswürdigen Temperamentes erglomm sie zwar leicht zu großer Heftigkeit, besänftigte sich aber auch unversehens, liebte die Geselligkeit und verscheuchte mit viel Geräusch die Langeweile und üble Laune, weswegen sie wohlgelitten und dem Stadthauptmann unentbehrlich war.

Wahrheit ist eine Sache des Temperamentes, darum kann man Wahrheit nicht lehren, nur zeugen. Alles, im Kleinen und Großen, beruht auf Weitersagen. Es ist merkwürdig, daß ein mittelmäßiger Mensch oft vollkommen recht haben kann, und doch nichts damit durchsetzt. Mit Jedem wächst auch sein Herold oder sein Henker. Wenn du ein Geldstück von Wert bist, so briefwechsle dich nicht zu oft.

Glauben Sie wirklich, so tiefgehende Meinungsverschiedenheiten, die auf Unterschieden des Temperamentes, der Urteilskraft, der Bildung und der Lebenslage beruhen, ließen sich durch bloßes Handaufheben entscheiden?! Wir werden sie auch mit zehn Parteitagen nicht aus der Welt schaffen. Und wieder füge ich hinzu: Gottlob nicht! Es wäre nur ein Zeichen von Altersschwäche, wenn wir alle ja schrien.

Es bedarf der Persönlichkeit. Überlegenheit des Temperamentes ist die erste Forderung dieser imaginären Figur. Seine Stirn bleibt stets oberhalb der betäubend in Fülle ihn umschwankenden Erde. Sein Auge dichterisch, seine Phantasie leicht gezügelt, sein Herz voll Gesinnung . . . . . erlesenes Zusammenspiel. Er kann schreiben, aber dies ist ihm nur Durchgang. Er schaut, er durchlebt, er übersieht.

Da ich aber das Unglück habe, in diese Lage gekommen zu sein, so wird Eure Majestät es mir nicht übel nehmen, wenn ich von dem mir gesetzlich zustehenden Rechte Gebrauch mache, nichts zu sagen, was mich als schuldig erscheinen lassen könnte.“ „Dies ist bloße Chikane,“ erwiederte der König. „Euer Gnaden werden hoffentlich nicht so gewissenlos sein, daß Sie Ihre eigne Hand verleugnen?“ „Sire,“ sagte Lloyd, der die Casuistik gründlich studirt hatte, „alle Theologen stimmen darin überein, daß Jemand, der sich in unsrer Lage befindet, die Antwort auf eine solche Frage verweigern darf.“ Der König, der eben so beschränkten Verstandes, als heftigen Temperamentes war, wußte nicht sogleich was der Prälat meinte.