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Dabei bleibe man sich bewußt, daß jeder eigentlich nur dem gegenwärtigen Augenblick lebe. Denn alles übrige ist entweder durchlebt oder in Dunkel gehüllt.

Wer nur eine solche Stunde in seinem Dasein durchlebt hat, den kann keine Gewalt im Himmel und auf Erden mehr von seiner zukünftigen Heimat trennen. Der Jüngling lag in Traules Arm und lachte oder schlief, oder sie sahen miteinander dem Spiel des Lichts auf dem dahinziehenden Wasser zu, oder der Wanderschaft der Wolken im Blau.

Aber es war auch hart, daß nun alles aus sein sollte, und den ganzen Sommer hindurch war die Aussicht auf die Reise zum Heidi ihre einzige Freude und ihr Trost gewesen in all den langen, einsamen Stunden, die sie durchlebt hatte. Aber Klara war nicht gewohnt zu markten, sie wußte recht gut, daß der Papa ihr nur versagte, was zum Bösen führen würde und darum nicht sein durfte.

Jedes Wort der Mutter wurde wieder hervorgeholt; alles, was sie gewollt hatte, wurde zur Richtschnur, nach der sie fortan lebten. Das Zusammenleben der Mutter mit der Tochter, bei dem der Vater bisher außen gestanden hatte, wurde jetzt erst so recht durchlebt.

Als beschützte Verwandte des Papstes erfreute sie sich der Bevorzugung der Nonnen und der Führerschaft unter den Gespielinnen. Es bestand damals eine seltsame, von den grellsten Widersprüchen gepeitschte Welt, die selbst einem italienischen Mädchen, das sonst alles, was Wirklichkeit besitzt, unbefangen angreift und durchlebt, ernstlich bange machen und Kopf und Herz verwirren konnte.

Ich liebe Belriguardo; denn ich habe Hier manchen Tag der Jugend froh durchlebt, Und dieses neue Grün und diese Sonne Bringt das Gefühl mir jener Zeit zurück. Leonore. Ja, es umgibt uns eine neue Welt! Der Schatten dieser immer grünen Bäume Wird schon erfreulich. Schon erquickt uns wieder Das Rauschen dieser Brunnen. Schwankend wiegen Im Morgenwinde sich die jungen Zweige.

Alles, alles ist vergessen, aber der dumme kleine Spaß hat noch immer die Macht, Tränen in unsere Augen zu locken, wenn der eine, mit dem wir den Scherz durchlebt haben, für immer dahin ist.

Meine Großmutter mußte uns in späteren Jahren noch viel von derFranzosenzeit“, die sie in Posen als junges Mädchen durchlebt hatte, erzählen. Genau entsinne ich mich eines hochbetagten Gärtners meiner Großeltern, der noch 14 Tage unter Friedrich dem Großen gedient hatte. So fiel gewissermaßen auf mich als Kind noch ein letzter Sonnenstrahl ruhmvoller friderizianischer Vergangenheit.

Da sie aber an die Hölle, die sie in ein paar Minuten durchlebt hatte, nicht mehr glauben konnte, als sie im Auto saß, sondern alles für einen Traum hielt, fragte sie den Chauffeur, der sie an die Grenze fuhr: »Höre, ist Dein Herr, der General, der Herzog von LeuchtenbergSie hatte sich nach vorn gebeugt, er konnte aber in der rasenden Fahrt nicht zurückschauen und sie mußte wiederholen und ihr Ohr weit nach vorne schieben. »Nein, Frau«, sagte er kopfschüttelnd, »es war nicht der Herzog von LeuchtenbergDarauf fragte sie: »Und nun?

Wichtiger jedoch als die Frage, aus welcher ~Quelle~ Kleist seine Kenntnis vom Lehrbegriff des transzendentalen Idealismus geschöpft hat, ist die andere Frage, welche innere Wendung sich, unter dem Einfluß dieses Lehrbegriffs, nunmehr in Kleist vollzieht und welche Bedeutung die intellektuelle Krise, die er hier durchlebt hat, für das Ganze seiner ~Künstlerschaft~ gewinnt.