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Wer aber dem Kinde nur einmal in die großen, blauen Augen sah, wer die Farbe seines blonden Haares und die Zierlichkeit seiner Glieder aufmerksam betrachtete, der sah schnell, daß ein fremdes Pflänzlein auf dem Veitsberg gepflegt ward. Aber der neue Boden bekam ihm gut; denn der Justus und sein Weib verstanden es so recht, ein Kind aufzuziehen in der Zucht und Vermahnung zum Herrn.

Hier kam nun Lydie, die mit gleicher Fertigkeit, Zierlichkeit und Schnelle zu nähen verstand, vollkommen zu Hülfe, und man durfte hoffen, mit dem übrigen weiblichen Beistand die Bräute schneller, als man gedacht hatte, herausgeputzt zu sehen.

Die spitzgiebeligen Dächer erschienen als Wahrzeichen der zur Höhe gedrängten Kraft, die engen Gassen gaben das Gefühl der Umschlossenheit, und alles Schmuckwerk wuchs gleichsam aus der Not: die Zierlichkeit massiver Gitter, die geschwungenen Steinquadern unerschütterlicher Brücken, die Feinheit und zarte Gliederung erhabener Dome, deren ursprünglich fremde Formen dem deutschen Leben und Wesen immer mehr zu eigen wurden.

Mit Zierlichkeit ging her vor ihr Ein ganz schneeweißer Kanonier. Es war des Königs Lieblingskoch, Der ganz nach guten Sachen roch; Trug einen Löffel, schön von Holz, Und sang dazu mit großem Stolz: »Kinder, nehmet euch in Acht, Wenn hier die Kanone kracht! In den Mund und in den Magen Werden euch die Kugeln schlagen. Sonst zwar bin ich Zuckerkoch; Heute kanonier’ ich noch. Aufgepaßt!

Und der König wäre froh gewesen, wenn die Prinzessin sich einen Mann genommen hätte und die übrigen Freier weggereist wären. Das läßt sich aber bei den Königen nicht so leicht machen als bei andern Leuten, und muß da alles mit vieler Zierlichkeit und Langsamkeit hergehen.

Polybios ist kein liebenswuerdiger Schriftsteller; aber wie die Wahrheit und Wahrhaftigkeit mehr ist als alle Zier und Zierlichkeit, so ist vielleicht kein Schriftsteller des Altertums zu nennen, dem wir so viele ernstliche Belehrung verdanken wie ihm.

Etwas Gespenstisches schien sich um das schöne Haus Tobler aufzuhalten, und das Glück und die Zierlichkeit dieses Hauses, ja selbst seine Berechtigung, schienen sich in einen fahlen, müden, glanzlosen und bodenlosen Traum verloren zu haben.

Übrigens habe ich wegen der lateinischen Ausdrücke, die statt der gleichbedeutenden deutschen, wider den Geschmack der guten Schreibart, eingeflossen sind, sowohl bei diesem Abschnitte, als auch in Ansehung des ganzen Werks, zur Entschuldigung anzuführen: daß ich lieber etwas der Zierlichkeit der Sprache habe entziehen, als den Schulgebrauch durch die mindeste Unverständlichkeit erschweren wollen.

Mich lockte es, immer wieder zu den Tannen, diesen Königinnen, zu gehen und bewundernd an ihnen emporzuschauen. Ich staunte immer wieder von neuem über ihre Zierlichkeit, Pracht und Schönheit, über die Hoheit, deren Abbild sie sind, und über den Edelsinn, den sie verkörpern.

Als er hinweg war, sagte Wilhelm zu Philinen: "Ich kann zwar in Ihrem Leibgesange weder ein dichterisches oder sittliches Verdienst finden; doch wenn Sie mit ebender Naivetät, Eigenheit und Zierlichkeit etwas Schickliches auf dem Theater jemals ausführen, so wird Ihnen allgemeiner, lebhafter Beifall gewiß zuteil werden."