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Er sang von Krischna, dem göttlichen Liebenden, und von Radha, der Geliebten, dem ewig Männlichen und ewig Weiblichen; er sang von dem Leid, das so alt ist wie die Zeit selbst, und von der Freude, die nie enden wird. Und jeder, vom Bettler bis zum König selbst, erprobte die Wahrheit dieser Lieder in seinem innersten Herzen. Die Lieder des Dichters waren auf aller Lippen.

Im kurzen, ob die dichterische Darstellung der Genese eines Wahnes vor dem Richtspruch der Wissenschaft bestehen kann. Und da müssen wir die vielleicht unerwartete Antwort geben, daß es sich in Wirklichkeit leider ganz umgekehrt verhält: die Wissenschaft besteht nicht vor der Leistung des Dichters.

Alles was der einen recht ist, soll auch der andern vergönnt sein; alles was in der einen gefällt oder mißfällt, soll notwendig auch in der andern gefallen oder mißfallen; und voll von dieser Idee, sprechen sie in dem zuversichtlichsten Tone die seichtesten Urteile, wenn sie, in den Werken des Dichters und Malers über einerlei Vorwurf, die darin bemerkten Abweichungen voneinander zu Fehlern machen, die sie dem einen oder dem andern, nach dem sie entweder mehr Geschmack an der Dichtkunst oder an der Malerei haben, zur Last legen.

Der psychologische Roman verdankt im ganzen wohl seine Besonderheit der Neigung des modernen Dichters, sein Ich durch Selbstbeobachtung in Partial-Ichs zu zerspalten und demzufolge die Konfliktströmungen seines Seelenlebens in mehreren Helden zu personifizieren.

Er singt das Lied vom Floh, der Günstling am Hofe geworden; alle Höflinge müssen darum seine Eigenheit ertragen, keiner darf sich, was doch sonst jedem erlaubt ist, seiner erwehren. Wir dürfen nun selbst hierbei nach der Beziehung zu dem Leben des Dichters fragen. Am 11.

Von hier aus wird sich denn die Möglichkeit ergeben, die Entstehungszeit der einzelnen Scenen näher zu bestimmen, vor allem aber hineinzublicken in das schöpferische Innere des Dichters, um ihn bei dem Schaffen seiner Gestalten zu belauschen. Was soll es dagegen viel helfen, wie man es gethan hat, einen Haufen Parallelstellen aus seinen und seiner Zeitgenossen Werken hinzuschütten und nur aus dem rohen Gleichklang der Worte, der

Jeder schleppte einen Geldsack, Den er zu des Dichters Füßen Knieend legte, als den hohen Ehrensold für seine Dichtung. Der Poet riß auf die Säcke Hastig, um am lang entbehrten Goldesanblick sich zu laben Da gewahrt er mit Bestürzung, Daß der Inhalt dieser Säcke Bleiches Silber, Silberthomans, Zweimalhunderttausend etwa Und der Dichter lachte bitter.

Und dann verabschiedete er Herrn Martini, wünschte ihm guten Erfolg in seiner poetischen Laufbahn und begleitete den ehrerbietigen Rückzug des Dichters mit Lächeln und jener ein wenig theatralischen, gnädig grüßenden Handbewegung von oben nach unten, die nicht immer gleichmäßig schön gelang, aber in der er es zu hoher Vollendung gebracht hatte.

Der Dichter versetzte uns nicht selbst in das Gedränge der Flüchtigen, welches Schauspiel uns zu mächtig in Anspruch genommen hätte; wir sollten vor allen Dingen mit dem behaglichen Bürgerhause und dessen Gliedern vertraut werden und, nachdem auf die Familie hinreichendes Licht gefallen, werden wir später an der Hand des Dichters den hohen Standpunkt ersteigen, wo wir das politische Wetter drohend am Himmel sehen.

Würden wir unsere Liebe aufgeben, dann verdienten wir, daß unsere Namen ausgetilgt würden von den Tafeln der Geschichte. Georgine schwieg, sie fühlte sich tief getroffen, nicht durch die allgemeine Wahrheit, die in den Worten des Dichters und des Prinzen ausgedrückt wurdenoch etwas Anderes, etwas Besonderes traf und berührte empfindlich ihr Herz.