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MEPHISTOPHELES: Sonst hättest du dergleichen weggeflucht, Doch jetzo scheint es dir zu frommen; Denn wo man die Geliebte sucht, Sind Ungeheuer selbst willkommen. FAUST: Ihr Frauenbilder müßt mir Rede stehn: Hat eins der Euren Helena gesehn? SPHINXE: Wir reichen nicht hinauf zu ihren Tagen, Die letztesten hat Herkules erschlagen.

Du äffest mich; du sollt es theur bezahlen, Wenn ich je dein Gesicht bey Tag erblike. Izt, pake dich, mich zwingt die Mattigkeit, Auf dieses kalte Bette mich zu streken. Erwarte bey des Tages Anbruch mich! Neunter Auftritt. Helena.

Brannte doch Troja, sahen wir doch Tod vor Augen, schmählichen Tod; Und sind wir nicht hier Dir gesellt, dienstbar freudig, Schauen des Himmels blendende Sonne Und das Schönste der Erde Huldvoll, dich, uns Glücklichen? HELENA: Sei's wie es sei!

Sowie er gehört hatte, daß der Palast Campireali geschlossen war und alle seine Bewohner nach Rom abgereist seien, faßte er den Plan, den Garten wiederzusehen, wo er so oft mit Helena zusammengekommen war. Er hoffte sogar, ihr Zimmer wiederzusehen, wo sie ihn empfangen hatte, wenn ihre Mutter abwesend war.

Am nächsten Morgen, der ein Sonntag war, ging Helena mit ihrer Mutter zur Messe; zum Glück folgte ihr Vater ihnen nicht. Der erste Mensch, den sie in der Kirche bemerkte, war Giulio Branciforte. Mit einem Blick überzeugte sie sich, daß er nicht verletzt war. Ihr Glück war am Gipfel. Die Ereignisse der letzten Wochen lagen tausend Meilen zurück.

Seit er Helena liebte, ließ ihn dieser gesunde Scharfblick, den er sich durch seine einsamen Überlegungen angeeignet hatte, Qualen erleiden. Diese früher so sorglose Seele wagte niemanden wegen ihrer Zweifel um Rat zu fragen und war von Leidenschaft und Unglück erfüllt. Was würde Herr von Campireali nicht alles sagen, wenn er Brigant würde? Dann erst würde er ihm begründete Vorwürfe machen können.

Wir begleiten den Chronisten nicht weiter in der langen Schilderung aller folgenden Zusammenkünfte, die Giulio von Helena gewährt wurden. Der Ton der beiden Liebenden war ganz so vertraut geworden wie damals im Garten zu Albano, nur hatte Helena niemals einwilligen gewollt, in den Garten hinabzusteigen.

Giulio glaubte, daß Helena längst verheiratet sei: Signora von Campireali hatte nicht nur ihre Tochter mit Lügen umgeben.

CHORFÜHRERIN: Entdecke deinen Dienerinnen, edle Frau, Die dir verehrend beistehn, was begegnet ist. HELENA: Was ich gesehen, sollt ihr selbst mit Augen sehn, Wenn ihr Gebilde nicht die alte Nacht sogleich Zurückgeschlungen in ihrer Tiefe Wunderschoß.

In schweres Sinnen versunken, fragte sich Giulio, ob Helena, verletzt durch den Tod eines Bruders, seinem Zartgefühl noch gerecht werden würde; jetzt bereute er, was er damals versäumt hatte. Darauf bat er den Alten, ihm alles, was sich am Tage des Kampfes in Albano zugetragen hatte, frei zu erzählen.