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Dieser Weg ist ihm nicht eigentümlich, es teilt ihn mit allem überhaupt Erscheinenden. Die Empfindung ist Anfang und Bedingung des ästhetischen Gefallens und bildet erst die Basis des Gefühls, welches stets ein Verhältnis und oft die kompliziertesten Verhältnisse voraussetzt. Empfindungen zu erregen bedarf es nicht der Kunst; ein einzelner Ton, eine einzelne Farbe kann das.

Januar 1793, eine Woche vor der Hinrichtung Ludwigs XVI., wie folgt: »Wer die Franzosen in der Nähe sieht, muß einen wahren Ekel für sie fassen; sie sind alle sehr unterrichtet, aber jede Spur eines moralischen Gefühls ist bei ihnen ausgelöscht ... Der Mensch war nie, die Zone, unter der er lebte, mag sein wie sie wolle, er war nie, sage ich, zur Treibhauspflanze bestimmt.

Hier wäre also bloße Bestimmung des Gefühls der Lust und Unlust, ohne die geringste Bestimmung des Begehrungsvermögens.

Die jungen Dichter, diesem Menschen die Freiheit gebend, dem Ausschlag seines Gefühls zu folgen, wohin es führe . . . die jungen Dichter, die wählen lassen zwischen Laster und Güte, sehen, wie von magnetischem Pole angerissen, ihre Menschen alle zur Güte streben. Doch nichts von Weichheit vor solchen Aufgaben! Nichts Gebundenes, selbst nicht in christlichem Sinne.

Er war noch sehr jung, als er, außer einer gründlichen Kenntniß des Lateinischen und Griechischen, auch in der Mathematik, Logik und Geschichte bedeutende Fortschritte gemacht hatte. Mit einer sehr regen Phantasie verband er Wärme und Innigkeit des Gefühls. Durch seine Gemüthsanlagen, vielleicht auch durch das Beispiel seines Vaters neigte er sich früh zur religiösen Schwärmerei.

Will eine Kunst wahrhaft sein, so darf sie von nun an nicht die kleinen Heiligenbilder des Gefühls aufstellen, die er zerschlagen, nie mehr den Roman in die kleinen Kreise der Gesellschaft und Gefühle sperren, nie mehr das geheimnisvolle Zwischenreich der Seele verschatten wollen, das er durchleuchtet.

Und sie beide unter allen Menschen allein, Seite an Seite, Hand in Hand, Herz mit Herz und Seele mit Seele. Geniessend, verstehend. Es war alles wie ein Schaum in ihm. Bunte, schillernde Blasen. Aufleuchtend, zerplatzend. Darüber, alles umspannend, der glänzende Regenbogen eines unbestimmten weichen Gefühls, tränenfeucht, wie die Luft nach dem Regen weich und feucht ist.

Und doch ist nichts so geschaffen, das Herz der Menge tief zu ergreifen, so sanft zu leiten, so innerlich zu bilden, wie diese abstrakte Sprache des Gefühls.

Jetzt wird eine Vermehrung des ästhetischen Gefühls endgültig unter so vielen der Vergleichung sich darbietenden Formen entscheiden: sie wird die meisten, nämlich alle, welche durch dasselbe abgewiesen werden, absterben lassen.

Und er umfing das Knie des Feldherrn mit einer so inbrünstigen Gebärde, daß dieser aufspringend einer solchen Anbetung sich entzog, aber doch innerlich ergriffen schien, sei es, daß ihn diese Wahrheit des Gefühls in einem lügnerischen Geiste fesselte, sei es, daß sein mächtiger Verstand die angedeuteten Züge seiner und Italiens möglicher Größe unwillkürlich zu einem lebensfähigen Ganzen zusammenschloß.