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Keine Armut scheut er persönlich, aber der Künstler, erniedrigt zum Proletarier der Arbeit, schäumt gegen die »Gutsherrnliteratur« aus der unbändigen Sehnsucht des Artisten, einmal in Ruhe, einmal in Vollendung gestalten zu können.

Etwa: "Kunst" kommt von "Können". Kunst ist also jedes Können u. s. w. Indessen der Sprachgebrauch unterscheidet auch deutlich zwischen "Kunst" und "Kunst". Es giebt eine "Kunst", von der die Kunstgeschichte berichtet, die denjenigen, der sie treibt, zum Künstler, nicht zum blossen Handwerker oder "Artisten" stempelt.

Es stellte sich auch heraus, daß Lydia und Raffaëla keineswegs Artisten von Kindesbeinen auf waren, Artisten, die gewissermaßen schon an der Mutterbrust in Spagat ausbrachen. Im Gegenteil: Frau Scheideisen war Hebamme gewesen, eh' sie zum Zirkus ging und sich Donna Maria Josefa nannte. Raffaëla und Lydia legten auch keineswegs Wert darauf, mühevoll Renommee und Distanz zu wahren.

Es ist Alles darauf eingerichtet, dass der schlechteste aller Geschmäcker, der Geschmack für das Unbedingte grausam genarrt und gemissbraucht werde, bis der Mensch lernt, etwas Kunst in seine Gefühle zu legen und lieber noch mit dem Künstlichen den Versuch zu wagen: wie es die rechten Artisten des Lebens thun.

Was folgt aber hieraus, daß nicht wenige der schönsten Gemälde des Homers kein Gemälde für den Artisten geben? daß der Artist Gemälde aus ihm ziehen kann, wo er selbst keine hat? daß die, welche er hat, und der Artist gebrauchen kann, nur sehr armselige Gemälde sein würden, wenn sie nicht mehr zeigten, als der Artist zeiget? Was sonst, als die Verneinung meiner obigen Frage?

Kinder, da müßt ihr euch fein benehmen!" Zwei Tage später war's auch schon da. Die Tür ging auf. Ankamen die neuen Artisten. Herr Leporello und Lydia, Herr Leporello und Lotte, Herr Leporello und Raffaëla, nebst vielem Gepäck, darunter auch Eisenstangen. Das war ein Getue! Das war ein Geschmatze! Das war die lauterste Seligkeit! Lottely hinten, Lottely vorne! "Gut, daß ihr da seid!"

Man wird einmal sagen, dass Heine und ich bei weitem die ersten Artisten der deutschen Sprache gewesen sind in einer unausrechenbaren Entfernung von Allem, was blosse Deutsche mit ihr gemacht haben. Mit Byrons Manfred muss ich tief verwandt sein: ich fand alle diese Abgründe in mir, mit dreizehn Jahren war ich für dies Werk reif.

Freilich, es gab auch Abende ohne Einladung, wo er am Künstlertisch in der zerwetzten Nische saß und sich mit Kollegen und Kolleginnen, die mit ihm das Programm ausfüllten, unterhielt. Artisten aus aller Herren Länder, dicke Sängerinnen, zierliche Chansonetten und schwergebaute Ringkämpfer waren da. Intrigen, Neid und Intimitäten gab es da, Vertraulichkeiten und Klatsch.

Nun kann der Dichter zu diesem Grade der Illusion, wie die Erfahrung zeiget, auch die Vorstellungen anderer, als sichtbarer Gegenstände erheben. Folglich müssen notwendig dem Artisten ganze Klassen von Gemälden abgehen, die der Dichter vor ihm voraus hat. Drydens Ode auf den Cäcilienstag ist voller musikalischen Gemälde, die den Pinsel müßig lassen.

Nicht das Ganze, könnte man einwenden, aber wohl diesen und jenen Teil. Gut; doch welches sind denn diese einzeln Teile, die in der Beschreibung und in dem Kunstwerke so genau übereinstimmen, daß sie der Dichter aus diesem entlehnet zu haben scheinen könnte? Den Vater, die Kinder, die Schlangen, das alles gab dem Dichter sowohl als dem Artisten, die Geschichte.