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»Kurz und gut, man figuriere sich: Es ist ein Novembernachmittag, kalt und regnicht, daß Gott erbarm', ich komme von einem Amtsgeschäft die Alfstraße hinauf und denke der schlimmen Zeiten. Fürst Blücher war fort, die Franzosen waren in der Stadt, aber von der herrschenden Erregung merkte man wenig. Die Straßen lagen still, die Leute saßen in ihren Häusern und hüteten sich. Schlachtermeister Prahl, der mit den Händen in den Hosentaschen vor seiner Tür gestanden und mit seiner dröhnendsten Stimme gesagt hatte: `Dat is je denn doch woll zu arg, is dat je denn doch woll

Heim trug sie den Schatz zur Stunde, Schwerer war noch viele Pfunde Ihr lebendger Edelstein. Schlaf, mein Püppchen, schlafe ein!" Also hat das Weib gesungen Mit verwirrter, süßer Zunge, Und der Zauber ist gelungen. Denn Biondette, schlummertrunken, Folgt des Zauberfadens Zuge, Geht zur Linde, und am Brunnen Liegt vor ihr ein Knabe fein. "Jungfrau, ach, erbarm dich sein!"

Heisa, juchheia! Dudeldumdei! Das geht ja hoch her. Bin auch dabei! Ist das eine Armee von Christen? Sind wir Türken? sind wir Antibaptisten? Treibt man so mit dem Sonntag Spott, Als hätte der allmächtige Gott Das Chiragra, könnte nicht drein schlagen? Ist's jetzt Zeit zu Saufgelagen? Zu Banketten und Feiertagen? ~Quid hic statis otiosi?~ Was steht ihr und legt die Hände in Schoß? Die Kriegsfuri ist an der Donau los, Das Bollwerk des Bayerlands ist gefallen, Regensburg ist in des Feindes Krallen, Und die Armee liegt hier in Böhmen, Pflegt den Bauch, läßt sich's wenig grämen, Kümmert sich mehr um den Krug als den Krieg, Wetzt lieber den Schnabel als den Sabel, Hetzt sich lieber herum mit der Dirn, Frißt den Ochsen lieber als den Oxenstirn. Die Christenheit trauert in Sack und Asche, Der Soldat füllt sich nur die Tasche. Es ist eine Zeit der Tränen und Not, Am Himmel geschehen Zeichen und Wunder, Und aus den Wolken, blutigrot, Hängt der Herrgott den Kriegsmantel 'runter. Den Kometen steckt er, wie eine Rute, Drohend am Himmelsfenster aus, Die ganze Welt ist ein Klagehaus, Die Arche der Kirche schwimmt in Blute, Und das römische Reich daß Gott erbarm! Sollte jetzt heißen römisch Arm; Der Rheinstrom ist worden zu einem Peinstrom, Die Klöster sind ausgenommene Nester, Die Bistümer sind verwandelt in Wüsttümer, Die Abteien und die Stifter Sind nun Raubteien und Diebesklüfter, Und alle die gesegneten deutschen Länder Sind verkehrt worden in Elender Woher kommt das? Das will ich euch verkünden: Das schreibt sich her von euern Lastern und Sünden, Von dem Greuel und Heidenleben, Dem sich Offizier und Soldaten ergeben. Denn die Sünd' ist der Magnetenstein, Der das Eisen ziehet ins Land herein. Auf das Unrecht, da folgt das Übel, Wie die Trän' auf den herben Zwiebel, Hinter dem =U= kömmt gleich das =W=eh, Das ist die Ordnung im ABC. ~Ubi erit victoriae spes,~ ~Si offenditur Deus?~ Wie soll man siegen, Wenn man die Predigt schwänzt und die Meß, Nichts tut, als in den Weinhäusern liegen? Die Frau in dem Evangelium Fand den verlornen Groschen wieder, Der Gaul seines Vaters Esel wieder, Der Joseph seine saubern Brüder; Aber wer bei den Soldaten sucht Die Furcht Gottes und die gute Zucht Und die Scham, der wird nicht viel finden, Tät' er auch hundert Laternen anzünden. Zu dem Prediger in der Wüsten, Wie wir lesen im Evangelisten, Kamen auch die Soldaten gelaufen, Taten Buß und ließen sich taufen, Fragten ihn: ~Quid faciemus nos?~ Wie machen wir's, daß wir kommen in Abrahams Schoß? ~Et ait illis~, und er sagt: ~Neminem concutiatis~, Wenn ihr niemanden schindet und plackt; ~Neque calumniam faciatis~, Niemand verlästert, auf niemand lügt. ~Contenti estote~, euch begnügt, ~Stipendiis vestris~, mit eurer Löhnung Und verflucht jede böse Angewöhnung. Es ist ein Gebot: Du sollst den Namen Deines Herrgotts nicht eitel auskramen! Und wo hört man mehr blasphemieren, Als hier in den Friedländischen Kriegsquartieren? Wenn man für jeden Donner und Blitz, Den ihr losbrennt mit eurer Zungenspitz, Die Glocken müßt' läuten im Land umher, Es wär' bald kein Mesner zu finden mehr. Und wenn euch für jedes böse Gebet, Das aus eurem ungewaschnen Munde geht, Ein Härlein ausging aus eurem Schopf, Über Nacht wär' er geschoren glatt, Und wär' er so dick wie Absalons Zopf. Der Josua war doch auch ein Soldat, König David erschlug den Goliath, Und wo steht denn geschrieben zu lesen, Daß sie solche Fluchmäuler sind gewesen? Muß man den Mund doch, ich sollte meinen, Nicht weiter aufmachen zu einem Helf Gott! Als zu einem Kreuz Sackerlot! Aber wessen das Gefäß ist gefüllt, Davon es sprudelt und überquillt. Wieder ein Gebot ist: Du sollst nicht stehlen. Ja, das befolgt ihr nach dem Wort, Denn ihr tragt alles offen fort. Vor euren Klauen und Geiersgriffen, Vor euren Praktiken und bösen Kniffen Ist das Geld nicht geborgen in der Truh, Das Kalb nicht sicher in der Kuh, Ihr nehmt das Ei und das Huhn dazu. Was sagt der Prediger? ~contenti estote~, Begnügt euch mit eurem Kommißbrote. Aber wie soll man die Knechte loben, Kömmt doch das

Dem letzteren nachgebildet sind die bekannten Klangwitze des Kapuziners in Wallenstein: Kümmert sich mehr um den Krug als den Krieg, Wetzt lieber den Schnabel als den Sabel, Hetzt sich lieber herum mit der Dirn, Frisst den Ochsen lieber als den Ochsenstirn etc. Das römische Reich, dass Gott erbarm, Sollte jetzt heissen römisch arm.

Erbarm' dich Gott der Frauen Höll' und Qual, Und dieser hoffnungslosen Todesklagen. Einsame wandeln still im Sternensaal. WINTERD

Der Schmerz, den sie um Philippas vermeintlichen Tod empfand, hat mir sehr wohlgetanMit diesen Worten öffnete Wilhelm wieder sein Buch und las jetzt mit lauter Stimme: »Jesus Christus, Seligmacher, erbarm' Dich meiner Schwester. Um Deiner bitteren Leiden willen erlöse sie, o HerrBei dem Namen des Herren entblößte der alte Gwijde sein Haupt, faltete die Hände und betete mit Wilhelm zusammen.

Vergangen war die Welt vor seinem Augenlid, Der Himmel und das Feld, die Burg und Gurdafrid. Vom Pferde Suhrab sprang und saß ihm auf die Brust; Er hatte nun den Kopf ihm abzuschneiden Lust. Da drehte sich Hedschir, und stützt' auf einen Arm Sich schwach, den andern streckt' er vor, und rief: Erbarm!

Machteld ließ ihren Falken auf dem Stuhl stehen, kniete in der einen Ecke des Zimmers nieder, in der ein Kissen vor einem großen Kruzifix lag. Wilhelm fuhr fort: »Sancta Maria, Mutter Gottes, ich bitte Dich, hör' mich an, tröste sie in dem dunklen Kerker, o heilige Magd.« »O Jesus, süßer Jesus, Barmherziger, erbarm' Dich meiner armen Schwester

Was hast du hier? Die Strik-Leiter die Romeo dich holen hieß? Amme. Ja, ja, die Strik-Leiter Juliette. Weh mir! was ist begegnet? warum ringst du die Hände? Amme. Ach! daß's Gott erbarm'! er ist todt, er ist todt, er ist todt! wir sind verlohren, Fräulein, wir sind verlohren! Ach, daß's Gott erbarm! er ist hin, er ist umgebracht, er ist todt! Juliette. Kan der Himmel so mißgünstig seyn? Amme.

Ich folgte ihm auf dem schmalen Waldpfade und hatte meinen halben Daumen, der mich nicht wenig schmerzte, meistens in dem Munde, und hinter mir zog daß Gott erbarm! meine selige Marinina und rupfte die Schnepfen unter Singen und Beten. über der rechten Hüfte war ihr ein ziemliches Loch in den Rock gebrannt, und sie schämte sich, vorauszugehen, daß Martino, der seinen Witz in allen Nestern auszubrüten pflegte, an ihrer Blöße nicht ärgernis nehmen möchte.