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Der Schnee lag dicht, aber nicht allzu hoch, und die Sonne gleißte über die weiße Pracht. Es flimmerte und glitzerte, wohin sich das Auge wandte. Hedda schritt durch den Garten und über den Dorfplatz, wo ein Dutzend Kinder sich mit Schlittern belustigte. Jedes einzelne trug ein Pelzkäppchen und einen roten Schal um den Hals. Als Hedda dies sah, lächelte sie.

Endlich kamen sie zu einer kleinen Hütte, die lag dicht an einem Walde, und das, sagte der Bettler, wäre seine Wohnung.

Aber ihre Augen gingen dabei verstohlen von einem zum andern, und nie hörte sie vor den Eltern zu beten auf. Heute sass sie verlegen vor ihrem Teller. Randers wusste warum. "Es war sehr jungshaft von dir," dachte er. "Wie konntest du dieses Gänschen da küssen." Er schämte sich. Nach Tisch lag er wieder auf der Bank unter den Buchen.

Ich ging nicht zu meinen Freunden, an deren Wohnung ich vorüberkam, ich ging nicht in die Buchhandlung, in der ich manche Stunde des Abends zuzubringen gewohnt war und die an meinem Wege lag, sondern ich eilte zu meinem Vater. Ich fand ihn an dem Schreibtische und grüßte ihn ehrerbietig und wurde auch von ihm auf das Herzlichste empfangen.

Am südlichen, also am linken Ufer des Zab wimmelte die Ebene von Reitern bis beinahe nach dem Tell Hamlia hinab, und unterhalb des Chelab lagen mehrere große Haufen von Ziegenschläuchen, aus denen man wohl soeben die Flöße machen wollte, welche zum Übersetzen der Obeïde dienen sollten. Das diesseitige Ufer des Tigris konnte ich nicht sehenwegen der Höhe, hinter welchem das Thal Deradsch lag.

Einer der Lichtträger mußte mit in die Stube, das Weib führte Wolf Dietrich und den Arzt in ein Gemach, welches in seiner Dürftigkeit den an Prunk gewohnten Fürsten erschaudern ließ. Auf Stroh lag der Mann, auf einem Ballen Fetzen zwei Kinder, abgemagert schier zum Skelett, gelbfarbig, hohläugig, wimmernd vor Schmerzen und Hunger.

Schon äußerlich, denn jener war ein massiver, stierhafter Bauer gewesen, der die hübschen Weiber und Mädchen des Orts mit Hilfe ganz anderer Mittel in seinem Gehorsam hielt, als Kirchenbußen und Kirchenstrafen. Francesco dagegen war bleich und zart. Sein Auge lag tief. Hektische Tupfen glühten auf der unreinen Haut über seinen Backenknochen.

Er schwieg erschöpft still, stützte die Stirn viele Minuten lang in beide Hände, und fuhr dann, während ihn Leifeldt mit ernstem, mitleidigem Blick betrachtete, leiser noch und langsamer fort: »So lag ich ich weiß nicht wie lange, auf der Straße, unter dem blutigen Tuch, und erst gegen Abend trugen sie mich hinaus und begruben mich ich glaube aus besonderer Rücksicht unter einem alten Ombubaum an der Boka

Dann legten wir uns beide in das schöne Bette, welches in der Stube stund. Sobald als der Herr Bruder Graf sich dahineinwälzte, fing er gleich an zu schnarchen, daß ich vor ihm kein Auge zu dem andern bringen kunnte, ob ich gleich sehr müde und schläfrig auch war. Indem ich nun so eine kleine Weile lag und lauschte, so pochte ganz sachte jemand an unsere Stubentüre an, ich fragte, wer da wäre, es wollte aber niemand antworten. Es pochte noch einmal an, ich fragte wieder, wer da wäre, es wollte mir aber niemand Antwort geben. Ich war her, sprang zum Bette heraus, machte die Stubentüre auf und sah, wer pochte. Als ich selbige eröffnete, so stund ein Mensche draußen und hatte ein klein Briefchen in der Hand, bot mir im Finstern einen guten Abend und fragte, ob der fremde vornehme Herr, welcher heute abend über Tische die Begebenheit von einer Ratte erzählt, seine Stube hier hätte. Da sie nun hörte, daß ichs selbst war, fing sie weiter an: Hier ist ein Briefchen an Sie, und ich soll ein paar Zeilen Antwort drauf bringen. Hierauf ließ ich mir den Brief geben, hieß sie ein wenig vor der Stubentüre verziehen und pfiff dem Hausknechte, daß er mir das Licht anbrennen mußte, welches er auch alsobald tat und mit einer großen Laterne die Treppe hinaufgelaufen kam. Damit so erbrach ich den Brief und sah, was drinnen stund. Der Inhalt war, wie folgt, also: »A

Dadurch faßte Jarro großes Vertrauen zu Cäsar; ja, bei seinem nächsten Gehversuch ging er geradewegs zu dem Hunde hin und legte sich neben ihn. Von da an waren die beiden gute Freunde, und Jarro lag jeden Tag ganz ruhig schlafend zwischen Cäsars Pfoten. Aber noch größere Hingabe als für Cäsar fühlte Jarro für die Hausfrau.