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Da zögerte Jarro keinen Augenblick, sondern flog eilig davon, um Hilfe herbeizuschaffen. Nach einer kleinen Weile kehrte Jarro zurück, und da trug er auf seinem Rücken einen kleinen Knirps, der viel kleiner als Per Ola war. Wenn er nicht gesprochen und sich bewegt hätte, würde ihn Per Ola für eine Puppe gehalten haben.

Der Jäger hatte die Augen auf die Gänse gerichtet und daher nicht gemerkt, daß Jarro befreit worden war. Aber Cäsar hatte besser acht gegeben, und gerade als Jarro die Flügel hob, stürzte er herbei und packte ihn im Nacken.

Die Hausfrau nahm den Korb auf, um ihn in eine Ecke am Herd zu tragen; aber ehe sie ihn niedersetzte, hatte Jarro schon die Augen geschlossen und war eingeschlafen. Nach einer Weile erwachte Jarro dadurch, daß ihn jemand leise anstieß. Als er die Augen aufschlug, erschrak er so fürchterlich, daß ihm beinahe das Bewußtsein schwand.

Bevor sie noch herangekommen war, begann Jarro von seiner wunderbaren Errettung und von der Güte der Menschen zu berichten. Aber schon knallten zwei Schüsse hinter ihm. Drei Enten sanken tot ins Röhricht. Cäsar platschte hinaus und fing sie auf.

Damit machte Cäsar kehrt und legte sich vor dem flammenden Herdfeuer zum Schlafen nieder. Sobald Jarro begriff, daß diese gräßliche Gefahr überstanden war, überfiel ihn die große Mattigkeit aufs neue, und er schlief wieder ein. Als Jarro wieder erwachte, sah er ein Gefäß mit Grütze und Wasser neben sich stehen.

Vor ihr fürchtete er sich auch nicht im geringsten, er rieb sogar seinen Kopf an ihrer Hand, so oft sie ihm sein Futter brachte. Wenn sie aus dem Zimmer ging, seufzte er schmerzlich, und wenn sie wieder eintrat, hieß er sie in seiner eignen Sprache willkommen. Jarro vergaß vollständig, wie sehr er sich früher vor den Hunden und den Menschen gefürchtet hatte.

Als ihn dann die Kräfte verließen und seine Flugkraft erlahmte, befand er sich nicht mehr über dem See, sondern über einem der großen Bauernhöfe am Tåkernstrand, und zum Tode erschöpft, sank er gerade vor dem Eingang dieses Hofes zu Boden. Kurz darauf ging ein junger Knecht über den Hof. Er sah Jarro und hob ihn auf.

Er fühlte sich zwar noch sehr krank, aber Hunger hatte er trotzdem, und so begann er zu fressen. Als die Hausmutter sah, daß es ihm schmeckte, trat sie herzu, streichelte ihn und sah sehr vergnügt aus. Hierauf schlief Jarro abermals ein; mehrere Tage lang tat er nichts als essen und schlafen. Eines Morgens aber fühlte er sich so gesund, daß er aus dem Korb herausstieg und auf dem Boden hinlief.

Dies war nun nichts besonders Merkwürdiges; es war ein Nest vom vorigen Jahre, und da die Tauchernester so gebaut sind, daß sie wie Boote auf dem Wasser schwimmen können, treibt häufig eines auf den See hinaus. Aber Jarro blieb doch stehen und betrachtete es, denn es schwamm geradeswegs auf den Holm zu, als ob es jemand über das Wasser steuere.

Und wenn dieser Vorschlag verwirklicht würde, dann müßten die vielen tausend Vögel die Gegend verlassen. Zu der Zeit, wo Nils Holgersson mit den Wildgänsen umherzog, wohnte am Tåkern ein Wildenterich namens Jarro. Er war noch jung und hatte erst einen Sommer, einen Herbst und einen Winter erlebt. Das war sein erster Frühling.