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Allein die romantische subjektive Liebe als solche zu schildern war hier überhaupt des Dichters Zweck nicht, sondern eine werdende Ehe. Er wollte in einem ruhigen Gemälde die Art und Weise darlegen, wie in einer unverdorbenen bürgerlichen Welt auf unbefangen menschlichem Wege das Institut der Ehe sich verwirklicht und von Geschlecht zu Geschlecht sich erneut.

Die Sache war aber einmal abgemacht und nichts weiter daran zu thun, und die Tochter mochte jetzt, ehe er weiter mit ihr darüber sprach, mit dem Gedanken ein wenig vertraut werden. Daß sie sich seinem Willen nicht widersetzte, verstand sich von selbst.

Eine solche Furcht mochte auch die hinter ihr stehende Dienerin bewegen, denn sie faßte die Braut an den Schultern und neigte sich zu ihr vor, um ihr aufmunternde Worte ins Ohr zu flüstern. Ein eisiger Schreck lähmte mich, als ich in dieser vermeintlichen Dienerin Medini erkannte. Und ehe mir diese Ahnung noch deutlich geworden war, hatte die Braut Satagiras den Kopf erhoben.

Ich werde mich nicht in sie verlieben. – Ich? – Nach allem: nein! Und sie? Glaub mir, ich habe keinen Eindruck auf sie gemacht.« »Man lernt sich in der Ehe liebensagte sein Vater. »Oder hassensetzte der Sohn hinzu, und er dachte an seine Mutter, die seinen Vater gehaßt hatte. »Heiraten, das ist ein Entschluß von großer Tragweitesprach er weiter.

Noch eine Freude erlebten die Eheleute zu dieser Zeit: die Enkelin von Luthers Schwerer, Hanna Strauß, die in der Familie erzogen war, wurde mit M. Heinrich von Kölleda im Dezember 1541 verlobt, nachdem die Pflegeeltern die Verlobung des Dr. Stand der Ehe“. Am 30. Januar 1542 wurde Hochzeit gemacht, die letzte in Luthers Haus.

Das ist nicht nur ein Nagel zum Sarg der Geselligkeit, sondern auch zum Sarg der Freundschaft, der Ehe, ja selbst der Beziehungen zwischen Eltern und Kindern. Bereichert wird unser Leben, erweitert unser Gesichtskreis nur durch andere Ansichten als die unseren, und nur durch ihren Austausch können wir fördernd und anregend aufeinander wirken.

Wo die psychosexuellen Bedürfnisse der Frau in der Ehe und im Familienleben befriedigt werden sollen, da droht ihr immer die Gefahr der Unbefriedigung durch den frühzeitigen Ablauf der ehelichen Beziehung und die Ereignislosigkeit in ihrem Gefühlsleben.

Ich mußte ihm Auge in Auge sehn: »Es kam vor, daß ich meinen Mann belogNicht, weil ich ihn hintergehen, sondern weil ich ihn nicht ärgern, nicht erregen wollte. Aus Liebe also! Oder aus Furcht?! So lernen die Frauen lügen, weil sie des Mannes Besitztum sind, weil die Ehe ihre Persönlichkeit auslöscht wie ihren Namen. Wie vielen, die gerade gewachsen waren, hat sie das Rückgrat zerbrochen!

Endlich aber verhindert es besonders meine jezige Lage ganz und gar Dich, ehe Deine Sitten mehr Feinheit haben, in mein Haus zu nehmen. Ich habe meine sehr triftigen Gründe, zu wollen, daß nichts was mir angehört, auf irgend eine Art dem Tadel des Publicums ausgesezt sey.

Mein bester Herr, ich kann Ihnen gar nicht sagen, welch großen Dienst Sie uns gestern durch Ihre freundliche Onkelschaft geleistet haben“, nahm jetzt der junge Mann für die tieferröthete Dame das Wort, „meine arme Marie, die sich einer verhaßten Verbindung, zu der sie ihr Stiefvater zwingen wollte, aus Liebe zu mir durch die Flucht entzog, wäre, ehe ich von ihrer Ankunft benachrichtigt sein konnte, fast verrathen und dann jedenfalls wieder zurückgeliefert worden.