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Da, als sie in einen Raum mit hohen Fenstern trat, gewahrte sie endlich einen Menschen. In der Mitte des sonst völlig leeren Raumes stand ein Sarg, darin lag ein Greis mit langem, weißem Bart; ein Kruzifix aus Silber ruhte auf seiner Brust, und an den vier Ecken des Sarges brannten vier Kerzen.

Daß er sich nicht absichtlich selber getödtet hatte, konnte man daraus abnehmen, daß die Flinte eine Strecke weit von ihm gefunden wurde, und ihre Mündung von ihm abgekehrt war. Die Dorfbewohner trugen ihn nach Hause und gingen daran einen Sarg zu zimmern; dabei wurden sie öfter einer schwarzen Katze ansichtig, welche keiner von ihnen früher jemals erblickt hatte.

Der junge Geistliche scheint am wenigsten Rücksicht auf das üble Wetter zu nehmen, verrichtet mit gewohnter Andacht und Würde die üblichen Liturgien, spricht das sonst so mechanische %miserere% und %de profundis% mit ganz besonderer Ergriffenheit und scheint nicht zu bemerken, daß der Sarg, der an den raschelnden Seilen ins Grab gesenkt wird, nicht genügend in die Tiefe sinke.

Er gehörte keinem Menschen an, war nachgerade ein alter Mann geworden, und fühlte er gleich sein Herz noch frisch und seinen Geist lebendig, so wollten doch die stumpfgewordenen Knochen nicht mehr gut tun. Die paar Jahre, die noch übrig waren, dachte er wohl noch hinzustümpern, und wenn nur noch der Sarg ehrlich bezahlt werden konnte, mochte man ihn hintun, wo seine Väter schliefen.

Dann hätte nie ein wilder Wille die bange Brust durchzittert, dann wärs in dem kleinen Körper stille, so still wie's niemand denken kann. Nur eine Kinderseele stiege zum Himmel hoch so sieht, ganz sacht.... Was haben sie mir statt der Wiege nicht einen kleinen Sarg gemacht? Jene Wolke will ich neiden, die dort oben schweben darf! Wie sie auf besonnte Heiden ihre schwarzen Schatten warf.

Als er satt war, stand er auf und besah sich den Sarg; er brach den Deckel auf und erblickte einen kleinen Mann mit langem weißen Barte. Der Riegenaufseher hob ihn heraus, und brachte ihn zum Herde an's Feuer, um ihn zu erwärmen. Es dauerte auch nicht lange, so fing das alte Männchen an, sich zu erholen und Hände und Füße zu regen.

Der Alte war vor vielen Leichenzügen hergegangen, er ging den bekannten Weg ohne aufzublicken, er warf Erde auf den Sarg, verrichtete die Gebete und merkte nichts Ungewöhnliches. Als aber der Küster den Gesang anstimmte, wurde er von hundert und aber hundert Stimmen gesungen, Männer, Frauen und Kinder sangen mit. Da erwachte der Alte aus seinen Träumen.

Zwei Stunden lang mußte sich Karl von den Hammerschlägen martern lassen, die von den Brettern zu ihm hallten. Dann legte man die Tote in den Sarg aus Eichenholz und diesen in die beiden andern. Aber da der letzte zu breit war, füllte man die Hohlräume mit Werg aus einer Matratze. Als der letzte Deckel zurechtgehobelt und vernagelt war, stellte man den Sarg vor die Tür.

Karl erkannte im Vorbeigehen jeden einzelnen Hof. Er entsann sich eines bestimmten Morgens, an dem er, einen Kranken zu besuchen, hier vorübergekommen war, erst hin und dann auf dem Rückwege zu »ihr«. Manchmal flatterte das schwarze mit silbernen Tränen bestickte Leichentuch auf und ließ den Sarg sehen. Die ermüdeten Träger verlangsamten den Schritt.

Wahrscheinlich hat der Lärm den Zweck, die Geister in Apu Kesio darauf aufmerksam zu machen, dass etwas Wichtiges vor sich geht. Der Sarg stand dank den vielen Hilfskräften noch am gleichen Tage in roher Form fertig da, aber abends und nachts wurde eifrig daran weiter gearbeitet.