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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Vor seinen geschlossenen Augen wurde der Sarg zum Brautbett; Marcolina lag lächelnd da mit blinzelnden Lidern, und mit ihren schmalen bleichen Händen, wie zum Hohn, über ihren zarten Brüsten zerriß sie das weiße Gewand.

Schließlich, daß man irgendwie zur Welt kommt, aufwächst und allmählich auf einen Namen hört, dann, in der Schule, noch auf einen zweiten; in die Lehre kommt, etliche Stellen wechselt; daß es einem schlecht oder besser geht, daß man auf einem Gottesacker unter anderen Leuten um ein Grab steht und den Kies auf den Sarg einer toten Mutter oder eines verstorbenen Vaters, eines Bruders oder einer Schwester fallen hört und endlich Hinterlassenschaftspapiere, Notariatszimmer und Pfandbriefe zu sehen bekommt, das erlebt so ziemlich jeder Mensch auf die eine oder andere Weise.

Der Sarg war rotbraun, weiss und schwarz angemalt, ebenso der grosse hölzerne Hund, der sich neben ihm befand und später unter die bila gestellt werden sollte. Viele schöne Kriegsmäntel, Perlen und Armbänder hingen um den Sarg und hübsche Körbe, wahrscheinlich mit kostbarem Inhalt, standen um ihn her.

So ging es unter Gesang und dem Geläute aller Glocken in unabsehbarem Zuge vom Elsterthor die ganze Länge der Stadt hin am Kloster vorbei, das jetzt verwaist von seinem Vater und Herrn dalag, die Kollegienstraße hinab zur Schloßkirche. Dort wurde der Sarg am Predigtstuhl niedergesetzt.

Doch laß die toten Lehren deiner Blätter! Die Wahrheit lebt und wandelt wie du selbst, Dein Buch ist nur ein Sarg für ihre Leiche. Wlasta. Du siehst, ich prüfe Waffen. Primislaus. Was soll dem Weib das Schwert? Wlasta. Hier ist ein zweites, Versuchen wir, gefällt's dir, einen Gang? Primislaus. Ich kann nicht lesen und ich kann nicht fechten. Was soll das Spiel? Der Ernst erst macht die Waffe.

Gleichsam als wolle der Himmel die fehlenden Thränen der Leichenbegleitung ersetzen, fällt ein feiner Regen aus den grauen Wolken herab, der Zug bewegt sich rascher auf dem schlüpferigen Wege die Anhöhe hinauf, das Bergsteigen macht außer der Elsbeth die Beterinnen stumm und Alle sind froh, wie sie endlich den Sarg neben einem frisch ausgeworfenen Grabe des Gottesackers stehen sehen.

Damit nicht noch um ihre Asche die Lügenmäre ihr Gespinnst webe, hatte der Graf ausdrücklich geboten, den Sarg vor der Einsenkung noch einmal zu öffnen und Allen, die bei derselben zugegen, nun das milde Angesicht zu zeigen, das sich so lange Jahre hindurch hinter dichtem Schleier verborgen gehalten hatte.

Er war ein treuer Kamerad und mir ein lieber Freund geworden, und sein Tod hat mir die ersten Thränen in diesem schaurigen Krieg entlockt, weil er einen unersetzlichen Verlust für uns bedeutet. In der von ihm seinerzeit ausgebauten kleinen Waldkapelle, einer Höhle aus weissem Sandstein, stand sein Sarg, und vor dem Eingang im Abendsonnenschein haben wir ihn am 14. April in fremder Erde bestattet.

Und sie trat einen Schritt vor, zog die Handschuhe aus und faltete die Hände. Die Männer nahmen die Mützen ab und alle senkten den Kopf; dann betete Aase das Vaterunser. Darauf fielen die ersten schweren Schollen auf den Sarg; es klang, als wolle er in Stücke gehen. Die Frau trat auf Kallem zu.

Was sie aber an Geld bekommen, nahm die schwere Zeit auch wieder fort, denn keine Woche verging, in der nicht hülflose Wittwen und Waisen den Sarg des Gatten und Vaters hinausbegleitet zu seiner stillen Ruhestätte, dann aber selber verlassen und allein in der fremden Welt gestanden hätten, die ihnen eine Heimath werden sollte, und jetzt nur Tod und Elend zeigte, wohin sie schauten.

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