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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Doch ein Schatten fällt von jenen Leben In die anderen Leben hinüber, Und die leichten sind an die schweren Wie an Luft und Erde gebunden: Ganz vergessener Völker Müdigkeiten Kann ich nicht abtun von meinen Lidern, Noch weghalten von der erschrockenen Seele Stummes Niederfallen ferner Sterne. Viele Geschicke weben neben dem meinen. Durcheinander spielt sie alle das Dasein.
Jost hatte die Augen auf ihn gerichtet, die zwei Messingplättchen hinter zuckenden Lidern, und in diesen Augen war etwas, was er noch an keinem Menschen wahrgenommen: eine unfaßbare, geradezu unsinnige Qual verbunden mit einer ebenso unfaßbaren, ebenso unsinnigen Bosheit. Vielleicht kam es ihm nur wie Bosheit vor; jedenfalls fuhr ihm ein befremdlicher Schrecken in die Glieder.
Ein übergewaltiges Mitleid mit sich selbst machte, daß die Stimme ihm ganz und gar versagte, und daß die Tränen unwiderstehlich unter den Lidern hervorquollen.
Lange harren die Paläste auf die Herren, auf die Gäste, und das Volk will Kronen sehn. Auf dem Markusplatze stehn möcht ich oft und irgendwen fragen nach dem fernen Feste.... Mein Ruder sang: Poppé, fahr zu! Ein Volk von Sklaven drängt sich im Hafen um nüchterne Feste, und die Paläste können nicht schlafen. Poppé, fahr zu! Eisige Ruh in Marmorgliedern, mit matten Lidern erschauern die Plätze.
Tarnow strömte alles Blut, so daß er es deutlich empfand, zum Herzen. Er ächzte und hielt sich nur mit großer Mühe aufrecht. Der Amtmann nickte ihm hämisch zu und ging in den Flur zurück. Tarnow hob das Tier vom Boden auf. Es war tot. Die Augen waren ganz aus den Höhlen getreten. Mit weitgeöffneten Lidern blickte Tarnow zum bewölkten Himmel empor.
Anschaut aus blauen Augen Kristallne Kindheit; Unter dunklen Fichten Liebe, Hoffnung, Da von feurigen Lidern Tau ins starre Gras tropft Unaufhaltsam! O! dort der goldene Steg Zerbrechend im Schnee Des Abgrunds! Blaue Kühle Odmet das nächtige Tal, Glaube, Hoffnung! Gegrüßt du einsamer Friedhof!
Allerdings war ich ihm gleichgültig; er tat verschlossen und in stoischer Ruhe seine Pflicht, bestahl mich, wo er konnte, und erwartete mit matt gesenkten Lidern meinen Untergang, den er jedesmal voraussagte, wenn ich ihn über einer Ungehörigkeit ertappte.
Er schritt mit gesenkten Lidern und stützte sich auf seinen Stock wie ein Greis. Es lag eine unheimliche Komödie darin, daß er auch den Gang eines Greises nachahmte. Er wollte vor sich selber und vor den Menschen alt sein.
Es war das erste Mal, daß der Tod Paula so nahe trat. Der Schmerz der Eltern hatte auch dem Kinde vorhin Thränen abgepreßt. Seine Augen waren noch rot und heiß vom Weinen, eine trockene, stechende Hitze in den Lidern. Jetzt, nach dem ersten Gefühlsausbruch, kam auch die Neugier zu ihrem Recht. Paula hätte gar zu gerne die Schwester im Sarg gesehen, aber die Mutter wollte es nicht leiden.
Dann ging eine ganze Kette von Veränderungen in ihrem Gesicht vor; die Züge erschlafften, unter den gesenkten Lidern hervor sickerte eine hohle Müdigkeit über Wangen und Mund, über den Leib flog ein Schauder, sie warf sich quer über das Bett und seufzte aus furchtbar bedrängter Brust.
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