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Da der Gedanke an die Verstorbenen mit allem dem zusammenhängt, was sie im Leben umgab, so sind sie, statt vom Leben abzuführen, vielmehr immerfort Verknüpfungsmittel mit demselben; es gibt in jeder Lage noch immer Gegenstände, an welchen man sich die Verstorbenen als teilnehmend und noch mit dem Leben verknüpft denkt.

Häufig, ja fast immer bediente er sich des ganz auf ihn lautenden Passes des Verstorbenen; der Unterschied der Jahre kam dabei nicht in Betracht, es war ja gleichviel, wie alt der junge Graf war, und sein Ernst, wie die Spuren eines stillen Leidens, ließen ihn ohnehin älter erscheinen, als er wirklich war.

Der rothaarige Kunstmaler Christinus Immermann, Sohn des verstorbenen Häusermaklers Fürchtegott Immermann, saß neben dem Misthaufen, streute Brotkrumen unter die Hühner und zeichnete sie in den verschiedensten Stellungen ab.

Bei der Wahl der Namen vermeidet man diejenigen kürzlich verstorbener Familienglieder, wahrscheinlich um deren Seelen nicht zu beunruhigen und auf das Kind abzulenken, was diesem schaden könnte. Gewöhnlich nennt man das Kind nach sehr alten oder bereits vor langer Zeit verstorbenen Verwandten.

Die beiden Lehrerinnen standen stumm und mit gefalteten Händen am Bette der kleinen Verstorbenen und konnten den Blick nicht von ihr trennen.

Unser einziger und letzter Notanker aber war des verstorbenen Oheims Taschenuhr, die wir an uns genommen hatten und, wenn uns zuletzt das Wasser an die Kehle ginge, loszuschlagen gedachten. Ob dies schon im roten Löwen würde geschehen müssen, wohin wir nun zunächst zurückkehrten, sollten wir alsbald erfahren.

So lag sie im offenen Sarge, an welchem Ludwig stand mit schmerzerfüllter, erschütterter Seele, an welchem er einsam stand – o, so unermeßlich einsam! – Er barg manche theure Reliquie unter den Todtenkissen, eine Mitgift für das Grab, ein Geschenk für die Verwesung, eine Speise für den Moder, zuletzt ein zerbröckelnder Fund für die, welche einst, wenn sie es vermögen, die heilige Asche dieser Verstorbenen durchwühlen.

Er hatte Monmouth aufgenommen, um dem verstorbenen Könige zu gefallen; damit nun der gegenwärtige König keine Ursache zu Beschwerden haben sollte, wurde Monmouth fortgeschickt.

Drei Personen saßen da zur Beratung beisammen: der Vormund, Rat Stahlhammer; seine Schwester, Fräulein Stahlhammer, und Frau Professor Kuhn, die Schwester der eben verstorbenen Mutter. Diese hatte sich, auch im Namen ihres Mannes, bereit erklärt, die beiden Knaben zu sich zu nehmen und mit ihren eigenen Kindern und Kostgängern zu erziehen.

Der heilige Abt Wilbelm legte sich auf ein Bett von glühenden Kohlen und lud seine Verführerin ein, sich zu ihm zu legen! Ja, dieser Heilige ließ das Grab seiner verstorbenen Geliebten öffnen, weil er das Andenken an sie nicht ausrotten konnte, und nahm ihren faulenden Körper mit in seine Zelle, um ihn sich als Stärkungsmittel unter die Nase zu halten, wenn ihn der Fleischteufel kitzelte.