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Aber gebt ihm einmal ein Pferd aus einem fremden Stalle, das ihn nicht kennt, dann werden wir sehen, wie weit die Schnelligkeit des Mannes gegen die des Rosses kommt. Da ließen einige fremde Herren die bestgefütterten und feurigsten Rosse aus ihren Ställen herführen und dann ins Freie treiben, auf daß Schnellfuß sie einfange.

Ich ließ ihn die Kleider des Mannes anziehen, der uns Gemüse brachte, und er entkam. Ich blieb zurück; Claudio wollte mich nicht mitnehmen auf seine ungewisse Fahrt. Übrigens wußte ich, man hätte mich nicht fortgelassen. Ich war ganz allein in unserem Hause, ich hatte nichts mehr für mich selbst zu essen, viel weniger für eine Magd.

Sie kehrte in den Laden in der Provinz zurück, verzweifelt darüber, daß sie ihren Mann nicht zum Glauben an ihre Unschuld bringen konnte. Von dem ausgestandenen Schrecken und von dem Schweigen ihres fernen Mannes gefoltert, wurde sie immer schwächer und erkrankte zuletzt an einem Gehirnfieber.

Und er konnte es begreifen, denn als ein verwöhntes reiches Mädchen hatte sie unter zahlreichen Bewerbern dem Einen den Vorzug gegeben, der sich ihrer Meinung nach nachher als ein Wortbrüchiger und Treuloser erwies. Und im Laufe der Jahre hatte sie sich immer mehr in ihrem Urteil verstockt, suchte bei allen ähnlichen Konflikten, von denen sie vernahm, die Schuld nur auf seiten des Mannes.

Nicht aus dieses Mannes Hand, Der durch schlau erdachte Lügen Ab mir deine Gunst gewandt, Und der töten kann, wie lügen; Nicht aus dieses Mannes Hand! König. Ruhig sei du nur zur Stund'! Was er sprach, was hier geschrieben, Ist dem Wahren treu geblieben, Wahrheit sprach sein stummer Mund. Und so nehm ich mit Vertrauen Das Gefäß aus seiner Hand.

Es schwebt mir Christoph Ambergers Bildnis eines Augsburger Patriziers vor, und Holbeins Bildnis des Bürgermeisters Meyer, und Lukas Cranachs Bildnis eines alten Mannes; ich denke an Luthers Gesicht, an Keplers Gesicht, an Scharnhorsts und Nettelbecks Gesicht, an Sebastian Bachs und an Moltkes Gesicht; es sind immer dieselben Züge wie die von Brüdern und Gefährten in der Reihe der wechselnden Geschlechter.

Von einem ältlichen Manne, der sich am Eingang zu beschäftigen schien, erfuhren sie, dies sei das Erbteil eines jungen Mannes, dem es von seinem in hohem Alter erst kurz verstorbenen Vater soeben hinterlassen worden.

Hermann ging ihm an die Tür entgegen, und als er wieder in das feine Gesicht des Mannes blickte, der ihn vertrieben hatte, und zu dem es ihn doch unwiderstehlich hinzog, überkam ihn eine große Bewegung, so daß er nicht gleich Worte fand, um des Apothekers herzlichen Gruß zu erwidern.

O ungeheurer, ungeheurer Schrecken! Er griff nach einem der Baumstämmchen und versuchte zu schreien, aber es ging nicht. Auf einmal brach er in die Knie. Vor seinen Augen wurde es schwarz. Er wollte den Fremden bitten, daß er ihm helfe, doch die Füße des Mannes, die er noch eine Sekunde zuvor gesehen, waren verschwunden.

Am Tage erhole ich mich durch die Stille, den freundlichen Sonnenschein, der zu jeder Stunde meine behaglichen Zimmer erhellt, durch die geistige Ruhe, die unschuldige Fröhlichkeit meiner drei lieben Kinder und die Liebe meines Mannes. Es ist mir sehr wohlthuend, daß mir niemand von meinem Schmerze spricht, und mich wieder niemand stört, wenn ich davon sprechen oder daran denken will.