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"Ich kann nicht begreifen", sprach er mit heiserer, feiner Stimme, "warum Ihr es nicht tun mögt. Hat wohl Cäsar so lange gezaudert, als er über den Rubikon ging? Ein großer Mann hat große Mittel nötig, und die Mitwelt und die Nachwelt wird Euch preisen, daß Ihr diese Fesseln von Euch geworfen." "Weißt Du dies so gewiß, Ambrosius Volland?" entgegnete der Herzog, indem er ihn düster anblickte.

Wenn er nicht gewesen wäre, liefe ich nun zu Fuss mit Frau und KindernDarauf liess er sein »barouchet« vorfahren, und das sah doch so apart aus, und die Pferde waren so wohlgenährt, dass ich recht gut begreifen kann, wie man glüht vor Dankbarkeit gegen so einen Generalgouverneur.

Theater ist sehr schwer zu begreifen, wenn es einer noch nie gesehen hat. Jachl will nicht streiten, aber, was kann an all dem Vorgemachten, was doch alles nur ausgedacht ist, sein? Ihm gefällt nur, was wahr ist. Auf der Heide sind ihm die Wolken und der Wind und der Schnee und die bunten Farben am Himmel Theater genug.

Werden Sie uns nicht besuchen im Gebirg? Das wäre märchenhaft. Hier, setzen Sie sich auf den Hutkoffer. Die Kinder sind schon zu Bett. Denken Sie nur, was Helenchen heute zu ihrem Vater sagte. Papa, sagte sie, ich kann gar nicht begreifen, daß du dich bei Mama langweilst. Wie finden Sie das? Herrlich, nicht? Nun, wenn die Väter so klug wären wie ihre Kinder, würden sie keine haben

Und der Mann hatte seine besondere Freude an der Sache, denn er hatte den Vater gekannt und konnte gar nicht begreifen, daß es ihm nie in den Sinn gekommen war, wie ihm der Rico aufs Haar gleich sehe.

Man konnte niemals weiter kommen, als zu beweisen, daß, ohne diese Beziehung, wir die Existenz des Zufälligen gar nicht begreifen, d.i. a priori durch den Verstand die Existenz eines solchen Dinges nicht erkennen könnten; woraus aber nicht folgt, daß eben dieselbe auch die Bedingung der Möglichkeit der Sachen selbst sei.

Gewiß, wenn sie am Himmel stand, dann war die Welt über alles Begreifen schön; aber konnte man nicht auch ohne Sonne fröhlich, glücklich und begeistert sein? »Drei Wochen keine Sonnefragte er ungläubig. Er hatte sie nicht vermißt. Ihm war es, als wäre eben noch Sonnenschein gewesen. Unter seiner Hirnschale wölbte sich ein ewig heiterer Himmel. Aber merkwürdigerweise sah man ihm das nicht an.

Das Vernunftgemäße, auch in künstlerischer Fassung stets irgendwie dem rein logischen Begreifen Zugängliche war unausgesprochene Voraussetzung für die Anerkennung des Kunstwerkes. Dieses selbst blieb nur Dokument des Talentes, etwas durch Musik auszudrücken, was dem Inhalt nach ein Andersbegabter ebenso oder ähnlich auf anderem Wege gesagt hätte.

Aber kaum waren sie vorüber, so lief der Bursch wieder zu der Linde, und Alles ging wieder grade so, wie den vorigen Tag. Alle wunderten sich und konnten nicht begreifen, was es für ein fremder Held sei, der ihnen Hülfe geleistet; denn Keiner war ihm wieder so nahe gekommen, um mit ihm sprechen zu können. Daß aber Niemand auf den Burschen rieth, versteht sich von selbst.

Hier gibt es keine in Griechen oder Perser verkleidete deutsche Leutnants; man braucht nur, wenn man es nicht ohnehin spürt, in Plutarchs »Alexander« nachzulesen, um alsobald zu begreifen, daß Wassermann die antike Welt gleichsam in seine Seele hineingeglüht hat, etwa so, wie es in neuerer Zeit der Dichter Hugo von Hofmannsthal in seinem Drama »Elektra« tat.