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Aber das that der Herr Rath nicht, denn einmal war er ein gar feiner, liebreicher Mann, und mäßigte als ein Vernünftiger seine Rede, und dann kannte er die Weise der Frau Lindin gar genau, wie sie die ganze Stadt kannte; er wußte, daß ihre Rede zwar nicht immer wie Honig war, daß ihr Herz aber ein warmes, treues Christenherz sei, voll Liebe zu Gott und voll Treue gegen die Menschen.

»Ein feiner Trick, nichtschmunzelte er, als er Leo erblickte. »Ich wollte Ihnen Ihre Unterredung verkürzen. Sie war Ihnen doch offensichtlich unangenehm. So! Jetzt gehen wir zu meinem Freund Bridoux, einen Bittern genehmigenLeo beteuerte, er müsse in seine Kanzlei. Aber der Apotheker lachte ihn aus und machte seine Witze über die Juristerei. »Lassen Sie doch den Aktenkram Aktenkram sein!

Ich hatte einen einfachen Anzug angelegt, wie ich ihn gerne auf Spaziergängen hatte, und eine Kappe genommen, die ich bei meinen Reisen trug. Es fiel ein feiner Regen nieder, obwohl es in der unteren Luft ziemlich kalt war. Der Regen war mir nicht unangenehm, sondern eher willkommen, wenn er mir auch auf meinen Anzug fiel, an dem nicht viel zu verderben war.

Es war schon acht Uhr, ein feiner Regen trübte die Luft, hielt aber die Menschen nicht ab, der Kirche drüben über dem Kanal zuzuströmen, wo die Exequien für den ermordeten Staatsinquisitor um diese Stunde abgehalten werden sollten.

Graf Daru hatte Herrn Ollivier ein wenig erstaunt angesehen, dann flog abermals jener Zug feiner Ironie über sein Gesicht, und als der Großsiegelbewahrer geendet, sprach er, während auf dem Papier des tief gebückt dasitzenden Kaisers sich nunmehr zwischen den beiden Flügeln auch der Kopf eines Adlers zu entwickeln begann: „Ich bedaure, daß ich die Absicht des Herrn Großsiegelbewahrers bei unserer letzten Unterredung so falsch oder unklar aufgefaßt habe.

Herr Severin begann auf seiner Geige zu spielen, wundersam klang es, dazu sagte er: »Ich komme von des Herzogs Jagdschloß, aber der Herzog hat mir kein Kasperle geschenktDarüber mußte der Landjäger lachen, und weil er auch dachte: So ein feiner Mann, der so schön spielen kann, was hat der mit einem Kasperle zu schaffen! ließ er Herrn Severin und Liebetraut ziehen. »Dies vermaledeite Kasperleschalt er; »seit Wochen suchen wir danach, mal ist es da, mal ist es dort, und nie fängt man es

Das Meer ist grau und still, und ein feiner, trauriger Regen geht hernieder. Als ich das heute Morgen sah, habe ich vom Sommer Abschied genommen und den Herbst begrüsst, meinen vierzigsten Herbst, der nun wirklich unerbittlich heraufgezogen ist. Und unerbittlich wird er jenen Tag bringen, dessen Datum ich manchmal leise vor mich hin spreche, mit einem Gefühl von Andacht und stillem Grauen

»Und wer seid Ihr, wenn man fragen darf, mein feiner Herrsagte aber jetzt Mütterchen Tot, mit noch immer etwas vorsichtig gedämpfter Stimme, als ob sie nicht recht traue daß nicht vielleicht noch eine andere Gesellschaft draußen an der Hütte stehen könne »Ihr kommt hier gerade so breitbeinig herein, als ob Ihr mit zum Haus gehörtet, und müßt doch wissen daß ich, den streng gehaltenen Gesetzen der Insel nach, keinen Fremden über Nacht bei mir beherbergen darf, selbst wenn ich ihn kenne, was bei Euch aber nicht einmal der Fall ist

Denn Narses, dein tugendhafter Freund, setzt seine Ehre und seine Schlauheit darein, nie etwas für seine Verwandten zu thun, daß man ihn nie, wie die andern Höflinge dieses Reiches, des Nepotismus zeihen könne. Aus lauter Vorsicht und eitel Tugend ließ er dich unbefördert. Du darbtest und bliebst einfacher Schreiber. Aber ein feiner Kopf wie du weiß sich zu helfen.

"O meine Mutter", sagte ich mir, "wer war sanfter und schöner, und feiner und edler als du, wer war würdiger, zwischen Blumen zu wandeln, als du, die wohl ihre Schwester und Gespielin sein konnte?