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»Will brav seinrief Kasperle erschrocken. »Still, stillmahnte der alte Haushofmeister, dem der arme kleine Schelm trotz des Nasenstübers leid tat, »damit es der Herr Herzog nicht hört, sonst geht es uns beiden übelUnd er nahm Kasperle mit in seine Stube.

Sie sah dabei den Herzog unverwandt an, und der wurde nicht böse, wie Kasperle befürchtet hatte, der strich sogar sacht über Marlenchens dunkle Locken und sagte: »Ruhe dich aus, mein Kind, bis der Wagen bereit ist! Ich will gleich zu deinem Vater fahren

Doch als sie aufwachte, da war Herr Severin mit seinem schwarzen Kasten weggezogen; Kasperle war fort, Rosemarie konnte ihn nicht mehr sehen. Fünfzehntes Kapitel Wieder daheim im Waldhaus Herr Severin zog mit Kasperle wieder durch den Wald.

Im Schloß kam Veit schon Kasperle entgegen. »Schnell, schnell, du sollst zum Herzog kommen, aber schlage nicht wieder PurzelbäumeDer Herzog saß in einem schönen, großen Zimmer und war verdrießlich. Das war er beinahe alle Tage, vielleicht weil er es zu gut hatte im Leben. Er gähnte und sah Kasperle streng an: »Wo warst du

Sie schlüpfte rasch in ihre Kleider und lief barfuß die Treppe hinab. Unten stand ihr Vater, der redete mit dem Hauptmann und sagte, daß Kasperle nicht im Schloß sei. Und der Hauptmann erzählte, was eigentlich geschehen war. Auf einmal fragte er: »Haben Sie eine Glocke auf dem Hofe, Herr von LindeneckDer schüttelte den Kopf, aber er horchte verwundert auf.

Plötzlich fiel dem Haushofmeister etwas ein. »Kasperlesagte er, »du könntest versuchen, das Marlenchen aufzuheitern. Jetzt im Sommer, um die Zeit, da unser Herzog regiert, sitzt die Kleine tagaus, tagein am Bach; da könntest du ihr etwas vorkaspern, vielleicht lernt das traurige Marlenchen das Lachen wieder

», nieDas ganze Kasperle wackelte nun hin und her, und Herr Habermus schüttelte auch den Kopf; das war doch wirklich eine schlimme Geschichte! Hier mußte geholfen werden, der Bube mußte in die Schule gehen. Ei, das wäre noch etwas, ein Büble in der weiten Welt herumlaufen zu lassen, immer an der Schule vorbei! »Das geht nichtrief er; »mein Sohn, du mußt in die Schule gehen

Die Pferde wurden fast scheu bei dem Gebrüll, und der Graf schüttelte in seinem Wagen immer mehr den Kopf. Das war doch sonderbar heute! Der Kutscher und der Diener ärgerten sich, aber alle drei merkten doch nichts von Kasperle, der hinten aufsaß. Der Kutscher des Grafen dachte, als sie dem Schlosse immer näher und näher kamen: Vor einem Schloß muß man gut vorfahren.

Sie hatte allerlei einzuholen, denn das Pfingstfest stand dicht vor der Tür. Frau Annettchen kramte und wirtschaftete im Häuschen herum, alles sollte zu dem Feste blitzsauber sein; dabei war ihr das Kasperle recht im Wege, denn das wuselte wie ein Irrwisch durch die Stuben.

»Aber RosemarieAuf einmal fiel die dem Kasperle wieder ein, er rief: »Ich helfe dir.« »Ach, mir kann niemand helfenklagte Michele. »Und meine Geige wird immer, immer weinen müssen.« »schrie Kasperle, »ich helfe dir, ich weiß noch nicht wie, aber über Nacht ist's gedacht