United States or Slovenia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Nur Veit zog ihn ein wenig an den Ohren und sagte: »Schelm duDann ließ er ihn los und Kasperle rannte in den Park, rannte dahin, wo das Bächlein floß, und er fand dort wirklich das traurige Marlenchen. Vergnügt erzählte er, was ihm alles passiert war, und wieder huschte es wie ein ganz matter, zarter Sonnenschein über das blasse Gesicht der Kleinen.

Flink, flink, ich will mein allerschönstes Kleid anziehenDoch der Graf wollte die Prinzessin nicht heiraten, und das richtige Kasperle brachte er auch nicht mit. Er sprach nur lange und ernsthaft mit dem Herzog, und da sagte der, er wolle das Kasperle nie mehr verfolgen, auch nicht, wenn es das Marlenchen besuchen würde.

»Im Gartenstammelte Kasperle und er wollte gerade sagen: Ich habe das traurige Marlenchen gesehen, als ihm der Haushofmeister zuflüsterte: »StillKlapp! machte Kasperle seinen Mund zu. Er stand da und schaute mit seinen glitzernden

»Ich geh gleich hinschrie Kasperle und wutschte flink in den Schrank hinein, aber sein Beschützer hielt ihn noch am Hosenzipfel fest. »Jetzt nicht, Kasperle, jetzt ist das Marlenchen nicht da. Jetzt bleibe du nur hier, denn wenn der Herzog von seinem Mittagsschlaf erwacht und du bist nicht da, dann gibt es großen Spektakel. Morgen früh darfst du an den Bach.

Er blieb ganz still stehen, ließ die Nase hängen und wagte kaum sich zu rühren. Ein Weilchen war es ganz still, bis auf einmal eine leise, traurige Stimme fragte: »Wer bist du dennKasperle sah die Kleine scheu an und antwortete: »Kasperle. Aber du, bist du eine Prinzessin?« »Neinantwortete die Kleine, »ich bin nur das traurige Marlenchen

Er schlief und schlief und träumte von dem traurigen Marlenchen; es war aber kein trauriges, sondern ein sehr vergnügtes Marlenchen. Das sang und tanzte und lachte immerzu; nein, war das lustig! Und dabei saß Marlenchen unter dem Rosenbusch und weinte; es hatte Sehnsucht nach seinem neuen kleinen Freund. Elftes Kapitel Kasperles Krankheit

»Beim großen, alten Schrank, in dem du so schrecklich lange geschlafen hastbat das traurige Marlenchen. Kasperle schwätzte vergnügt. Auf der hohen Ulme, unter der die Kinder saßen, wohnten Elstern; die ärgerten sich, denn so flink und lustig wie Kasperle konnten selbst sie das Schwatzen nicht.

Sieh, hier habe ich eine Pfeife; wenn ich dreimal auf der pfeife, dann mußt du zurückkommen. Du darfst aber auch niemand außer Veit etwas sagen, nur der und der Gärtner noch wissen es, daß das traurige Marlenchen dort alle Tage nach dem verlorenen Ringe sucht.« »Ich helf' suchensagte Kasperle. »Paß auf, ich finde den Ring!« »Ach Unsinn, den findet niemand mehr

»Ich vergraule sieschrie Kasperle und machte sein Teufels- und Hexengesicht zu gleicher Zeit. Das sanfte Marlenchen erschrak. Ganz leise sagte sie: »Du mußt nicht schlimm sein, Kasperle.« »Ich vergraule sie dochschrie Kasperle zornig. »Wie dennDa schwieg der kleine Schelm.

Doch da geschah etwas, über das er sich arg verwunderte. Ein Glöckchen fing an zu läuten, klinghell und fein, und als er aufsah, lachte das traurige Marlenchen. Es lachte und lachte, wie eine kleine Silberglocke tönt. Und es war gar nicht mehr das traurige Marlenchen, sondern ein sehr lustiges, schelmisches Marlenchen.