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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Eicke Pimperling war es nur halb recht, daß Marlenchen allein mit dem Kasperle gehen sollte. »Mit so'nem Laubfrosch!« brummelte er eifersüchtig. »Bin kein Laubfrosch.« Kasperle zog seine Hand aus der Marlenchens, und heidi schoß er einen Purzelbaum über Eicke hinweg, kollerte gleich den halben Schloßberg hinab und blieb da lachend liegen, bis Marlenchen ihn eingeholt hatte.
Dann sah er sich Meister Friedolins Kasperlepuppen an, fand eine, die so groß wie das Kasperle selbst war, und meinte, die möchte er wohl dem Herzog mitbringen. Meister Friedolin gab sie ihm gern. Der Graf stieg wieder in den Wagen und versprach Kasperle, er wolle das Marlenchen grüßen, vielleicht dürfe ihn die Kleine einmal besuchen.
Traumkönig geht am See entlang, die Wasserelfen singen ein Lied von kühlen Dingen; Marlenchen überkommt es bang, Marlenchen, jung Marlenchen. Traumkönig geht mit leisem Schritt hinein in die weichen Wellen, die silbern im Mond aufquellen; Marlenchen geht in die Tiefe mit, Marlenchen, jung Marlenchen.
»Ach, ich möchte raus!« bettelte Kasperle, »ich möchte zum traurigen Marlenchen.« Da hielt ihm der Haushofmeister erschrocken den Mund zu. »Schweig!« sagte er, »davon dürfen der Herzog und der Oberhofmeister nichts hören, auch die Prinzessin Gundolfine nicht, sonst geht es uns übel.« Kasperle riß weit Mund und Augen auf.
Es richtete sich auf, fuhr mit dem Zeigefingerlein sachte über Kasperles Gesicht und fragte: »Warum bist du denn hier?« »Weil ich's versprochen habe.« Und Kasperle fing an, dem kleinen Mädchen vom Waldhaus zu erzählen, von Michele und von Rosemarie. »Du bist gut, weil du der schönen Rosemarie und deinem Michele geholfen hast,« sagte Marlenchen da.
Das Kind ist so totenbleich geworden, wir haben alle gedacht, es sterbe, und die schöne Gräfin Rosemarie hat es in den Armen gehalten und hat geweint und geklagt. Man hat nach dem Leibarzt gerufen, aber da ist das Marlenchen plötzlich aufgesprungen und ist davongelaufen, ehe es noch jemand halten konnte.
Da erzählte er auch den Streich aus dem Keller und Marlenchen rief erschrocken: »Aber Kasperle!« Kasperle senkte die Nase. Er schielte seine kleine Freundin seitwärts an, wie es die rechten Schelme tun, und er sah so unnütz und drollig aus, daß Marlenchen ein ganz klein wenig lachen mußte.
Er hat sein Versprechen nicht gebrochen.« »Wenn sie ihn nicht einfangen, den armen, lieben kleinen Schelm,« sagte der Herr von Lindeneck. Aber Marlenchen schüttelte den Kopf und sagte geheimnisvoll: »Da suchen sie ihn nicht, wo er hingelaufen ist.«
Da marschierten mitten in der Nacht mit Bumbum und Trara Landjäger vor Schloß Lindeneck auf, und Marlenchen, die gerade einen lieblichen Traum gehabt hatte, lief erschrocken an das Fenster. Was war denn geschehen? »Kasperle ist verschwunden,« hörte sie rufen. Da erschrak sie tief in ihrem Herzen. Hatte der kleine Freund wirklich sein Wort gebrochen?
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