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»Himmel, Hagel, was ist dasDer eine Landjäger fiel dem Schulzen nach, und der Schneidermeister Pimperling quiekte: »Potz Hosenknopf und Ellenmaß, hier spukt's!« »Ich werde totgedrücktkreischte die Base Mummeline.

Er hopste, kugelte, kollerte, purzelbaumte und gelangte schneller hin als einer, der bedächtig auf seinen zwei Beinen geht. Am Tor von Schloß Lindeneck aber stand einer Wache, der sehr grimmig dreinsah, ein Mann, groß wie ein Baum, dick wie ein Ofen; das war des Schloßherrn allertreuster Diener, Eicke Pimperling. Der schrie drohend, als er das Kasperle kommen sah: »Hier darf niemand rein!

Der Schneidermeister Pimperling, der sehr klein, dünn und mutig war, erbot sich, auf den Turm zu steigen. Er nahm einen alten Nachtwächterspieß und eine Laterne und kletterte vorsichtig die Treppe hinauf.

Er stand auf und ging ihm entgegen, und dann standen sie beide lange an dem Rosenbusch und redeten miteinander; aber das Kasperle mochte noch so sehr seine Ohren spitzen, es hörte nichts. Eicke Pimperling stand breit und fest da und hielt Kasperle immerzu am Jackenzipfel fest, denn er hatte doch Angst, der könnte wieder einen Purzelbaum über ihn hinweg schießen.

Er lachte mit und die Leute sagten: »Nein, wie gut unser Herzog doch heute dreinschaut! Ach, wenn er doch nur immer ein so freundliches Gesicht machteEs dauerte nicht lange, da war Schloß Lindeneck erreicht. Der Wagen rollte den Berg hinan, Eicke Pimperling stand an dem Tor.

Der Herr von Lindeneck weinte und das traurige Marlenchen weinte auch. Der kleine Schelm sah sich ganz hilflos um, und er sah Eicke Pimperling kerzengerade neben sich stehen und in die Luft starren. Da fragte er scheu: »Sind se nu traurig?« »Quatsch, du Laubfrosch, glücklich sind seJa, weint man denn da?

Eicke Pimperling war es nur halb recht, daß Marlenchen allein mit dem Kasperle gehen sollte. »Mit so'nem Laubfroschbrummelte er eifersüchtig. »Bin kein LaubfroschKasperle zog seine Hand aus der Marlenchens, und heidi schoß er einen Purzelbaum über Eicke hinweg, kollerte gleich den halben Schloßberg hinab und blieb da lachend liegen, bis Marlenchen ihn eingeholt hatte.

Die Glocke zitterte noch hin und her, aber soviel der Meister Pimperling auch herumleuchtete, Kasperle fand er nicht. Unten sagte der Kasperlemann: »Wir müssen ihn finden, er muß doch da seinUnd er erzählte von der hohen Belohnung, die der Herzog geben wollte, und alle suchten noch eifriger, alle sagten: »Er muß doch da sein! Wer soll sonst die Glocke geläutet haben

»Hallo, gelacht wird hier nichtEicke Pimperling nahm einen großen Stock, es sah bedrohlich aus, aber Kasperle dachte: Es mag kommen, wie es will, ich muß hinein. Und dann eins, zwei, drei, ging es über Eickes Kopf hinweg, daß der vor Schreck mit dem Kopf hin und her wackelte. Kasperle aber saß selbst unversehens mitten im Schloßhof vor dem traurigen Marlenchen.

Die Hunde begannen zu bellen, die Menschen fuhren erschrocken in ihren Betten empor. Die Glocke läutete, was war das? Der Schneidermeister Pimperling sprang zuerst auf die Dorfstraße hinaus. »Feuerschrie er, »Feuer! FeuerDer Ruf fand Widerhall. Aus den Häusern stürzten die Leute, und alle schrien sie: »Feuer!