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Da sagte auch Kasperle, dies sei feiner als im Grafenschloß, und Michele, der schon ganz wütend gewesen war, gab sich zufrieden.

Wenn Michele draußen in der Welt in Königsschlössern und Festsälen gespielt hatte und heimkehrte ins Waldhaus, dann galt sein erster Gruß dem Kasperle, denn das lief ihm jedesmal schon weit entgegen. Kasperle war noch immer ein kleiner wilder Unnütz, und manchmal, wenn Michele wieder ein Stück gewachsen war, dann grämte er sich wohl über sein Kleinbleiben.

Während er sprach, heulte Kasperle wie eine Dachrinne, und dem Herzog wurde es ganz weich und weh ums Herz. Er sagte, man solle Kasperle ins Bett bringen und ihm ein gutes Abendbrot geben, und morgen wollten sie alle Hochzeit feiern. Er nahm die Hand der Gräfin Rosemarie, nahm des Michele Hand und ging mit beiden ins Schloß hinein.

Doch da kam wie ein Blitz dem Michele ein guter Gedanke, und er überkugelte sich gleich einmal vor Freude und schrie dabei: »Hurra, das wird fein, fein, feinKasperle wollte natürlich gleich wissen, was fein würde, und da vertraute ihm Michele an, das Schloß sollte seine Wohnung sein.

Auch heute sah Kasperle das weiße Haus und den bunten Garten vor sich, und dabei lag er doch im Bett und dachte darüber nach, wie er dem Michele helfen könnte. Kasperle schlug die Augen wieder auf. Der Mond sah noch immer in das Kammerfenster hinein, er lachte ordentlich.

Kasperle bekam neben seinem Freund Michele ein schönes Zimmer mit einem seidenen Bett, und die schöne Rosemarie gab ihm einen Gutenachtkuß und sagte, sie werde ihm immer dankbar bleiben. Das war alles sehr schön, auch daß Michele noch wundersamer denn je auf seiner Geige spielte, gefiel Kasperle sehr.

Dann sollte der Kleine immer oben auf dem Bergrücken weiterwandern und ein paar Tage alle Dörfer meiden, bis er in das Fürstentum S. gelangt sei. Dort, meinte Michele, könnte ihn der Herzog wohl nicht fangen lassen. »Wenn du an einen blaugelben Grenzpfahl kommstsagte Michele, »dann bist du an der GrenzeKasperle versprach, sich alles zu merken, auch fortan sehr vernünftig zu sein.

Es war einer der heißesten Tage jenes Hochsommers, und obwohl ich sonst gegen jede Temperatur ziemlich unempfindlich war, lähmte mich doch heute die Schwüle bis zur Erschöpfung. Die Straße, die von San Michele nach der Stadt zurückführt, war völlig öde.

Aber gleich hatte Kasperle gemerkt, dem Freunde fehlte etwas. Und als Michele jetzt spielte, da dachte das unnütze, törichte Kasperle: »Ach, des Michele Herz weint!« »So hat er noch nie gespieltsagte Herr Severin leise zu seiner schönen Frau Liebetraut. Der flossen die Tränen in den Schoß. Leise rannen sie wie Regentropfen herab. Ach, dachte sie wie Kasperle, des Michele Herz weint ja!

»Weil das Landhaus im Lande des Fürsten Johann Jakob Joseph Jeremias XXXIX. steht, und das ist unsers Herzogs Feind. Der sagt: >Kasperle kann bleiben, wo er ist, der Herzog August Erasmus soll ihn nicht bekommen.<« »Und das Michelefragte Minchen Hirsebrei mit feinem Stimmlein. »Hütet das noch die Geißen