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Aktualisiert: 11. Juli 2025


Er trieb am andern Morgen seine Herde so früh aus, daß die Bauersfrauen schalten, es sei noch bald nachtschlafene Zeit. Als Michele am Schloß vorbeikam, sah das auch noch ganz verschlafen aus; an der Stelle aber, wo der geheime Gang in den Wald lief, stand ein Wächter.

»Dumm, dumm, dummDer Kasperlemann schüttelte sich ärgerlich. »Die Geschichte, die ich euch erzählt habe, ist geschehen, als ihr alle noch kaum auf der Welt gewesen seid. Das Michele ist inzwischen groß und stattlich geworden und ein weltberühmter Geiger. Meister Severin hat ihm eine Geige geschenkt, die eine wunderbar zarte Seele hat, und dann hat er ihn unterrichtet.

Es war doch eine schwierige Sache! Kasperle seufzte, und dann sah er sich nach seinem Fenster um. Da war es, er sah zwei Fenster nebeneinander, die standen offen, und hinter einem schlief das Michele, hinter dem andern war seine Stube. Er kletterte also wieder hinauf und dachte dabei: Hinab ging es leichter, da war doch noch ein Blitzableiter da!

Es richtete sich auf, fuhr mit dem Zeigefingerlein sachte über Kasperles Gesicht und fragte: »Warum bist du denn hier?« »Weil ich's versprochen habeUnd Kasperle fing an, dem kleinen Mädchen vom Waldhaus zu erzählen, von Michele und von Rosemarie. »Du bist gut, weil du der schönen Rosemarie und deinem Michele geholfen hastsagte Marlenchen da.

Der fand nichts Unrechtes am Wurstraub, sagte, die hätte der Herzog gewiß längst vergessen, und Michele glaubte ihm dies nur zu gern. So schmausten sie Wurst zu ihrem Brot, aßen tüchtig Himbeeren und verlebten mitsammen einen sehr vergnügten Tag.

Der blickte grimmig drein und schrie Michele zu: »Nimm heute deine Geißen in acht, Bub, nachher wird der Wald von Jägern und Hunden abgesuchtEi, da rannte das Michele, und die armen Geißen konnten nicht genug hopsen und springen. Michele trieb sie zu immer größerer Eile an, und der Wächter lachte hinter ihm her. Hätte der nur geahnt, zu wem das Michele eilte!

Er sprang aus dem Bett heraus und lugte durch ein Ritzlein hinaus, obgleich Michele ihn sehr gewarnt hatte, dies zu tun. Draußen lag die Waldwiese im ersten Frühsonnenschein, und selbst in das verschlossene Zimmer hinein drang das Singen und Jubilieren der Vögel, die den neuen Tag grüßten. Wie lustig es klang! Kasperle erhob purzelvergnügt sein Stimmlein und sang mit.

Herr Severin, der doch ein großer Meister und Micheles Lehrer war, sagte: »Er spielt, wie der Wald rauscht, der Bach plätschert, die Vögel singen; so wie er spielt keiner jetzt auf der WeltUnd in dieser hellen Mondnacht spielte Michele schöner als je. Am Nachmittag war er heimgekommen, und das Kasperle war ihm wie immer entgegengesprungen.

»Ei, das sind ja schöne Geschichtenrief Meister Friedolin. »Solange ich im Waldhaus wohne, ist so ein schlechter Mensch noch nicht dagewesen.« »Ich bin nicht schlecht, au, auschrie Damian, denn Kasperle schlug noch immer auf ihn los. Da faßte Michele Kasperles Hand und sagte: »Nun hat er genug.

Er rutschte auf dem Dach entlang, leise, ganz leise, und als Damian gerade in das Kammerfenster gewutscht war, gab er von oben der Leiter einen Stoß und fing ein mörderliches Geschrei an: »Michele, Michele, zur Hilfe

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