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Es soll meinem Gefühl nach eine zarte Scheu sein zwischen Sohn und Vater, und dann habe ich am ersten Tage schon gemerkt, daß er der erklärte treue Freund gewisser strikter wunderlicher Gewohnheiten ist, und in seinen lieben, guten, eingesessenen Gewohnheiten mag, soll und will ich ihn nicht stören. Süße zarte Rosen im kleinen grünen Garten und schneeiges Weiß auf dem alten Kopfe.

Der alte Lestyák hatte sich mit dem Gedanken schon lange befreundet, das kleine Ding wußte ihm alles zu Gefallen zu thun, und wenn sie ihm das Kinn kraute, glaubte er sich ins Himmelreich versetzt. Sie wurde aber auch immer schöner, sie bekam runde Formen und ihr Gesicht war wie der Pfirsich, dessen Blutfarbe selbst die zarte Hülle durchschlägt. Niemand kam ihr gleich in Kumanien.

Auf Hellsterns Schoße lagen die neuen Zeitungen und die letzten Briefe Heddas. Sie waren etwas sorgenvoll gehalten. Man hatte schon im Februar die Reisedispositionen ändern müssen. Axel war wieder kränklicher geworden; auf seine zarte Natur hatte auch die unbedeutendste Erkältung starken Einfluß. Die

»Nun Madame, wenn Sie jetzt aufsteigen wollenunterbrach da der Wagenführer, der sein Geschirr glücklich von Bord und über das Flatboot weg auf festen Grund und Boden gebracht hatte, die Betrachtungen seiner Reisegefährtin »die Pferde sind ausgeruht und können's schon ziehen, und hier hinauf geht sich's doch schlecht für so zarte Füße

Du mit dem klaren Angesicht, Du Zarte mit deinen leisen, Fremdländischen, süßen Liederweisen, Ich liebe dich! Du aber kennst mich nicht. Fiesole. Über mir im Blauen reisen Wolken, die mich heimwärts weisen. Heimwärts in die namenlose Ferne, In das Land des Friedens und der Sterne. Heimat! Soll ich deine blauen Schönen Ufer niemals schauen?

Ganz sanft, als ob sie sehr zerbrechlich wäre, nahm er sie in die seine, eine zarte Hand mit dichtem Geäder und nervösen Fingern. »Glauben Siefragte er langsam, nach einem Schweigen, das die Nähe zweier Menschen zueinander verrät, »glauben Sie, daß ein Tag kommen könnte, an dem unsere Freundschaft uns zwingt, einander 'du' zu sagenEin Zittern durchlief meinen Körper. Ich antwortete nicht.

Drauf rief sie mit ängstlicher Stimme, als führe sie plötzlich aus dem Schlafe auf: ›Amme, wo habt Ihr mein Kindlein hingelegt?‹ Und ich antwortete mit Furcht und Grausen, ihre Zauberei fürchtend: ›Edle Frau, das zarte Herrlein ist in Euren Armen.‹ Darüber fing sie an, sich ganz trostlos zu gebärden und ich lief aus dem Zimmer unter dem Schein, Hilfe zu rufen.

»Leupolds Frau ist eben gestorben« klang aber die Antwort zurück, und die Gruppen, von denen nur einige neugierig in das Zwischendeck hinabstiegen, während die Uebrigen sich mitleidig flüsternd an Deck über den traurigen Fall unterhielten, sammelten sich um die Luke und warfen nur manchmal scheu den Blick nach unten, wo Leupold neben der Leiche saß, ihre kalte Hand zwischen seinen Händen hielt, und sich selber laut anklagte der Mörder der Dahingeschiedenen zu sein, die er gegen ihren Willen aus dem Vaterland, und in Verhältnisse gerissen habe, denen das zarte Leben unterliegen mußte.

Guercin ist ein innerlich braver, männlich gesunder Maler, ohne Roheit. Vielmehr haben seine Sachen eine zarte moralische Grazie, eine ruhige Freiheit und Großheit, dabei etwas Eignes, daß man seine Werke, wenn man einmal das Auge darauf gebildet hat, nicht verkennen wird. Die Leichtigkeit, Reinlichkeit und Vollendung seines Pinsels setzt in Erstaunen.

Die Männer sind für sie keine fremden Wesen mehr, doch ihre Kühle ihnen gegenüber ist noch nicht gewichen und ihre Natur wird niemals die zarte Schmeichelei lernen, welche die Frau dem, den sie liebt, entgegenbringt, diesen Instinct, der uns treibt, ohne Berechnung das zu thun, was dem König unserer Seele gefällt, kurz, jenes Etwas, fälschlich Coquetterie genannt.