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Was heilig in dir zu aller Stund, Das bin ich all gewesen; Nun küß mich, süßer Mund, gesund, Weil du an mir genesen. O selig, selig ohne Schuld, Wie konnt ich mit dir beten; O wunderbare Ungeduld, Ans scharfe Licht zu treten! O Mutter, halte dein Kindlein warm, Die Welt ist kalt und helle, Und trag es fromm, bist du zu arm, Hin an des Grabes Schwelle.

Für den, den wahre Philosophie erfüllt, reicht die Erinnerung an jene Verse hin: "Blätter verweht zur Erde der Wind nun, andere treibt dann Wieder der knospende Wald, wenn neu auflebet der Frühling. So der Menschen Geschlecht." um Traurigkeit und Furcht ihm zu verscheuchen. Blätter sind auch deine Kindlein.

Sie sind die Finger von ungeborenen und unschuldigen Kindlein; denn die Finger von schon geborenen und getauften Kindern kann man dazu nicht gebrauchen. Und was für ungeborene Kindlein sind das? Und wie muß man die Lichter gewinnen?

So würde ich an Eurer Stelle daran denken, wie Ihr einst auch Euren Kindlein das Ostern bescheren könnt und wie sie sich freuen werden am Karfreitag. Seid Ihr nicht auf der Brautfahrt, und wird ein gewisses Fräulein nicht auch eine gute, sanfte Mutter werden." Georg suchte umsonst ein Lächeln zu unterdrücken, das dieser sonderbare Trostspruch hervorgelockt hatte.

Aber diesmal konnte ich die Freude, die aus Anneles schwarzen Augen funkelte, wirklich verstehen und teilen. Man mußte das Kind auf den ersten Blick liebgewinnen. Kennst du das Bild von Uhde: Lasset die Kindlein zu mir kommen?... Inmitten einer Bauernstube, nein, eigentlich sieht es mehr wie eine Küche aus, sitzt der Herr Jesus, umgeben von einer Schar größerer und kleinerer Kinder.

Das Vogel-Weibchen legt ein Ei, setzt sich eine Zeitlang darauf, und wenn es inwendig im Ei schön warm geworden ist, hört man auf einmal ein ganz kleines Schnäbelchen gegen die Schale picken, ein Löchlein entsteht, und schwipps, schlüpft das junge Vögelchen heraus. Und nun denkt euch: auch die kleinen Kindlein schlüpfen aus einem Ei! Ist das nicht wunderbar?

Könnte man in jedem Kindlein die Anlagen, die es mit auf die Welt gebracht hat, schauen, so müßte man manches derselben bemitleiden und fragen: Was wird doch einst aus diesem Kinde werden bei so traurigen Keimen des Bösen? Diese schlimmen Anlagen kommen oft noch mehr zur Entwicklung durch das schlechte Beispiel der Eltern, welches die Kinder vor Augen haben.

Aus Not und Elend, aus Kummer und drohender Schande, aus Menschenverachtung und namenlosem Ekel heimwärts ... Doch sein Kind! Das arme liebe rosige Kindlein ... Engelsschön kam es in diese Welt und wurde zum Unheilsboten für die, die es lieben sollten und lieben mußten.

Drauf rief sie mit ängstlicher Stimme, als führe sie plötzlich aus dem Schlafe auf: ›Amme, wo habt Ihr mein Kindlein hingelegt?‹ Und ich antwortete mit Furcht und Grausen, ihre Zauberei fürchtend: ›Edle Frau, das zarte Herrlein ist in Euren Armen.‹ Darüber fing sie an, sich ganz trostlos zu gebärden und ich lief aus dem Zimmer unter dem Schein, Hilfe zu rufen.

Und dann legt man den still und kalt gewordenen Körper in die Erde. O wie weh tut es einem Mutterherzen, wenn sie ihr Kindlein nach kurzem Dasein wieder verlieren muß; wenn das Leben entflieht, das sie mit Wonne ihm einst gegeben. Aber schaut, liebe Kinder, dort die untergehende Sonne spendet uns Trost in solchem Leide, sie hält uns eine mächtige Predigt von der Unvergänglichkeit des Lebens.