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Es ist vollkommen frei von Schmeicheleien wie von Gehässigkeiten, welche derartige Erzeugnisse damals nur zu oft verunzierten und hält vielleicht besser als irgend ein andres Gelegenheitsgebet, das seit zwei Jahrhunderten verfaßt wurde, einen Vergleich mit jenem herrlichen Muster reiner, erhabener und ergreifender Beredtsamkeit, mit dem allgemeinen Gebetbuche aus.

Damis. Halt! ich besinne mich auf einen Grundsatz des natürlichen Rechts, der diesem Gedanken vortrefflich zustatten kömmt. Ich muß doch den Hobbes nachsehen! Geduld! daraus will ich gewiß eine schöne Schrift machen! Anton. Um zu beweisen, daß man seinen Vater wiederprügeln dürfe? Damis. Certo respectu allerdings.

Ist es nicht Zufall gewesen, daß Ehrenstraßer in so kurzer Zeit, binnen zwei Tagen, dem Selbstmord auf die Spur kam? Hält der Richter mit der Bekanntgabe wenigstens einige Stunden zurück, so wird doch das kirchliche Begräbnis ermöglicht, und ein bitterer Schmerz bleibt der armen Familie erspart.

Und doch hatte die Susanne recht gehört. Es hatte wirklich in der Stube der Fremden ein Kind geweint, und ein Kind war es gewesen, was der Reisende unter seinem Mantel verbarg, als er aus dem Wagen stieg. An dem Bette ihres Kindes saßen die Aeltern an diesem Abend, während die Tanzmusik schallte, und weinten und klagten, und je lauter das Jauchzen der Fröhlichen wurde, desto betrübter wurden sie. »Ist's denn gar nicht zu ändern, Lewin«, sprach weinend die fremde Dame, indem sie einen Kuß auf die Stirne eines lieblichen Mädchens drückte, das schlafend im Bette lag; »ist's denn gar nicht zu ändern, und muß ich mich von meinem kleinen Engel scheiden? Ach ich halt' es nicht aus! Thue Alles, was du willst; sage lieber vor aller Welt, ich wäre nicht dein Weib, nur nimm mir mein Kind nicht, meine Selma. Sage deinem Vater, was du willst; sage ihm, wir seien nicht getraut. Geh' allein zurück, vergiß mich, wenn du kannst, aber laß' mir mein Kind. Ach, in fremdem Land es zurücklassen, Wochen und Monate nichts von ihm hören, wie kann ein Mutterherz das ertragen

Mein Rath, Sire,“ erwiderte Drouyn de L'huys, „wenn Eure Majestät auf denselben Werth legen, wird Ihnen in jedem Augenblick zu Gebote stehen, und der Privatmann wird Ihnen mit derselben Ergebenheit und Aufrichtigkeit die Wahrheit oder das, was er für die Wahrheit hält, sagen, als es Ihr Minister gethan hat.“

Ein verzücktes Lächeln sonnte sein Gesicht, als ob ihn ein Lichtmeer überflute. Er breitete seine Arme aus, warf Kußhände in den Wind und murmelte: »Komm! KommEin Seufzer hob seine Brust, und Tränen, lang wie Perlen, rannen in seinen Bart. »Was hält dich aufrief Spendius. »Eile! Vorwärts! Der Marschall wird uns entrinnen! Was? Deine Knie zittern? Du schaust mich an wie ein Trunkener

Merkwürdigerweise rührte sich nach mehreren Wochen die Regierung noch immer nicht, denn es hält ungemein schwer, den Sultan zu irgend einem entscheidenden Schritt zu bringen.

Es ist, als ob der Geist Hinkeldeys sie so durchdringt, daß gar kein anderer daneben Platz hat. Was groß und gut und zukunftsfroh erschien, ist fort und hält sich im Hintergrund oder ist über das Alter lebendigen Wirkens hinaus, wie Bettina, wie Varnhagen, wie Alexander von Humboldt.

Vielleicht wird man mir einwenden: Man hält die Poesie für Kunst, und doch ist sie nicht mechanisch; aber ich leugne, daß sie eine Kunst sei; auch ist sie keine Wissenschaft. Künste und Wissenschaften erreicht man durch Denken, Poesie nicht, denn diese ist Eingebung; sie war in der Seele empfangen, als sie sich zuerst regte. Man sollte sie weder Kunst noch Wissenschaft nennen, sondern Genius.

Nun empfängt sie das Scepter, und hält den Hoffnungen des Ruhmes Wort. Zum Erstenmale ward heute das Trauerspiel gegeben.