United States or United States Virgin Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sorgen Sie nicht; ich wollte meine Gedanken schon so zu richten wissen, daß der Herr unterdessen beiseite geschafft würde Damis. Nun wahrhaftig, das wäre ein merkwürdiges Exempel, in was für verderbliche Irrtümer man verfallen kann, wenn man nicht weiß, aus welcher Disziplin diese oder jene Wahrheit zu entscheiden ist.

Freilich kann man die Geschicklichkeit zu einem so schweren Amte nicht gleich mit auf die Welt bringen Damis. Der Narr! es ist zwar wahr, daß ich alle diese Geschicklichkeiten besitze; allein mit der Hälfte derselben könnte ich Geheimter Rat werden, und nicht bloß Siebenter Auftritt Anton. Lisette. Damis. Damis. Nun, was willst du schon wieder? Anton.

Xanthippe? wie verstehen Sie das? Sind Sie etwa auch noch in dem pöbelhaften Vorurteile, daß Xanthippe eine böse Frau gewesen sei? Chrysander. Willst du sie etwa für eine gute halten? Du wirst doch nicht die Xanthippe verteidigen? Pfui! das heißt einen Abc-Schnitzer machen. Ich glaube, ihr Gelehrten, je mehr ihr lernt, je mehr vergeßt ihr. Damis.

Bloß wegen Ihrer lebhaften und ungekünstelten Art, sich auszudrücken, wünsche ich sie zu hören. Lisette. O meine Art ist wohl keine von den besten. Es hat mir ein Lehrmeister wie Sie gefehlt. Doch ich will Ihrem Befehle gehorchen. Sie wissen doch wohl, wer die Herren waren, die gestern bei Ihrem Herrn Vater im Garten schmauseten? Damis. Nein, wahrhaftig nicht.

Ein rechtschaffener Vater hat seine Töchter lieb, wenn sie wohlgezogen sind. Ich bin ja stets freundlich mit euch umgegangen. Aber daß ich wieder auf das Hauptwerk komme. Ja, indem Herr Damis z. E. zu dir spricht: »Mein schönes Julchen, ich habe dich...« Julchen. Oh! Er heißt mich Sie. Er würde nicht du sprechen. Das wäre sehr vertraut, oder doch wenigstens unhöflich. Cleon.

Kann wohl ein schönerer Anblick sein, als wenn man zwei Zärtliche sieht, die es vor Liebe nicht wagen wollen, einander die Liebe zu gestehen? Mein lieber Herr Damis, habe ich den Plan Ihres zärtlichen Schicksals nicht gut entworfen gehabt? Hätte ich mich noch einige Augenblicke halten können: so würde Ihre beiderseitige Wehmut gewiß noch bis zu etlichen vertraulichen Liebkosungen gestiegen sein.

Vielleicht besinnt sich Julchen anders. Cleon. Lieber Gott, zu wem wollte ich davon reden als zu Ihnen? Ich müßte mich ja schämen. Siegmund. Wenn Lottchen den Herrn Damis freiwillig wählen sollte: so bin ich viel zu redlich, als daß ich ihr einen Mann mit so großem Vermögen entziehen will. Cleon. Sie sind die Großmut selbst. Ich kann alles zufrieden sein.

Ich wollte Ihnen Julchens Vermögen ebensowohl gönnen als dem Herrn Damis. Freilich wäre die Einteilung nicht uneben. Lottchen wäre durch Herrn Damis' Vermögen und Ihnen durch Julchens Erbschaft geholfen. Ich weiß nicht, was ich anfangen soll. Siegmund. Also wollten Sie mir, wenn es so weit kommen sollte, Julchen versprechen? Cleon. Aber Lottchen hat Sie so lieb, lieber als mich.

Versichert! der Schulmeister selber hat mir es mehr als einmal gesagt, daß er ein sehr gelehrter Mann wäre. Und dem Schulmeister muß ich das glauben; denn wie mir der Herr Pfarr oft gesagt hat, so ist er keiner von den schlechten Schulmeistern; er versteht ein Wort Latein und kann davon urteilen. Damis. Das ist lustig!

Julchen hat Ursachen genug in ihrem eigenen Herzen und in dem Werte ihres Geliebten, die sie zur Liebe bewegen können; diese will ich wider ihren Eigensinn erregen und sie durch sich selbst und durch ihren Liebhaber besiegt werden lassen. Cleon. Gut, wie du denkst. Nur nicht gar zu lange nachgesonnen. Rühme den Herrn Damis.